Hol dir hier eine Portion Magie für deine Texte. Mit dem Wortbestandteil Zauber* gelingt dir das sofort. Und die Auswahl ist größer, als du vielleicht denkst. Denn viele Autoren waren schon vor uns kreativ.
Hier sind die vielleicht 89 schönsten Zauberbegriffe. Viele davon sind dir womöglich noch nie begegnet.
Buchtipp: Die Lieblingswörter der Deutschen
Wörter bewahren Erinnerungen an die Kindheit und erzählen von unseren Träumen. Die schönsten Wörter sind uns auf wunderliche Weise tief vertraut. Genau darin besteht das Vergnügen, denn in diesen Wörtern kann man es sich gemütlich machen. Tauche ein in funkelnden Wortzauber und lasse Dich in eine noch gar nicht so lange zurückliegende Zeit entführen. Mehr
Nicht wenige sind alt und waren schon in klassischen Texten in Gebrauch. Denn die Zauberei wurde nicht mit Harry Potter erfunden. Heute kennt man die meisten kaum noch. Hier geht es um Worte für Texte aller Art und natürlich für Bücher, aber nicht um Zaubersprüche.
Es gab allerlei Gebrauchsgegenstände, die früher üblich waren und im Hauhalt vorkamen, die man heute in dieser Bedeutung aber nicht mehr kennt. Die Rede ist von Zauberpuppen, Zauberschuhen, Zaubersieben, Zauberschürzen oder Zauberschlüsseln.
Der Zauber steckte früher eben in vielem drin. Und hatte oft noch ganz praktische Bedeutung in den Köpfen der Leute. Und im Alltag, vor allem auf dem Land.
Manchmal bedeutet Zauber nichts anderes als wunderschön. So lassen sich auch neue Wörter bilden. Zum Beispiel Zauberblau, Zauberwelt, Zauberglück. Versucht es selbst einmal. Siehe auch:
- 69 possenreißerische Wortgaukeleien – Wörter mit Gaukel*
- Wundervolle Wörter – 49 Worte mit Wunder
- 99 nahezu unbekannte, aber wunderschöne Wortschätze
Zaubrige Worte – Schöne Begriffe mit Zauber*
Manchmal liegt die Bedeutung in Zauber = wunderschön. So lassen sich auch neue Worte bilden. Zum Beispiel Zauberblau, Zauberwelt, Zauberglück. Versucht es selbst einmal.
- Zauberabend (Abend voller Zauber)
- Zauberabenteuer
- Zauberanblick (zauberhafter Anblick)
- Zauberanhängsel ( Amulett)
- Zauberanstalt ( Zauberhandlung, -Laden, auch Zauberbude)
- Zauberapparat
- Zauberau (Au = Wiese)
- Zauberauge
- Zauberaugenblick
- Zauberband
- Zauberbann
- Zauberbaum (Baum unter dem gezaubert wird)
- Zauberberg (Berg auf dem gezaubert wird; Roman von Thomas Mann)
- Zauberbeschwörung
- Zauberblau
- Zauberbild
- Zauberblick (faszinierender, bezaubernder Blick)
- Zauberblut (Drachenblut)
- Zauberbrecher
- Zauberbuch
- Zauberbühne
- Zauberbund (Bund mit dem Teufel)
- zauberbunt
- Zauberdämmerung
- Zauberdecke
- Zauberding (zauberkräftiger Gegenstand)
- Zauberduft (zauberhafter Duft oder der geheime Geruch der Zauberei, wie in Goethes Faust)
- zauberduftend
- zauberfest (gefeit gegen Zauber)
- zauberfrei (ohne Zauber)
- Zaubergabe
- Zaubergarten
- Zaubergaukelei
- Zaubergebet (Zauberspruch)
- Zaubergesang
- Zaubergesicht (Erscheinung)
- Zaubergestalt
- Zaubergewalt
- Zauberglanz
- Zauberglas (verzerrendes Glas)
- Zauberglaube
- zaubergleich
- Zauberglück
- Zaubergold
- Zauberhand
- Zauberhall (Töne, Musik)
- Zauberharmonie (Wohlklang)
- Zauberherz
- Zauberhimmel
- Zauberhort (verwunschener Schatz)
- zauberisch
- Zauberkönigin (gemeint ist die Nacht)
- Zauberkraft
- zauberkräftig
- Zauberkraut
- Zauberkreis (Bannkreis)
- Zauberkunst
- Zauberlandschaft
- zauberleicht
- zauberlieblich
- Zauberlist
- zauberlistig
- Zaubermeister
- zaubermild
- Zaubermond
- Zaubermorgen (ein Morgen voller Zauber, bezaubernder Morgen)
- Zaubernacht
- Zauberpracht (märchenhafte Schönheit)
- Zauberputz (Kleidung einer Zauberin)
- Zauberschall
- Zauberschein
- zauberschön
- Zauberschweif (Schwanz eines Drachen)
- Zaubersegen (Beschwörungsformel)
- Zaubersinn (Neigung zur Zauberei)
- Zauberspaß
- Zauberspiegel
- Zauberspiel
- zauberstark (sehr stark)
- Zauberstern
- zauberstill
- Zauberstille
- Zauberstimme
- Zaubertand
- Zaubertanz
- Zaubertaumel
- Zauberton
- Zaubertrank
- Zaubertraum
- zaubertrunken
- zauberumstrickt
- zauberumweht
- Zaubervogel
- zaubervoll
- Zauberwald
- Zauberweihnacht
- Zauberwelt
- Zauberwerk
- Zauberwort
Zauber in alter Literatur
Der Blitz erleuchtete noch auf Augenblicke die bunten Glasfenster, welche dann einen falben, rötlich-grünen Zauberschein zurückwarfen. Der Gesang begann.
Franz Kuenlin: Historisch-romantische Schilderungen aus der westlichen Schweiz (1840)
Deshalb tragen sie auch Nebelhüte, Tarnkappen, welche sie vor allem vor dem Sonnenstrahl schützen, dann freilich auch unsichtbar und zauberstark machen, so dass, wer ihnen das Hütchen abschlägt, sie erblicken und bezwingen mag.
Felix Dahn: Walhal, 1885
Es schwebte auf dem Meer; es zerstoß im Sonnengold und stand doch klar und leuchtend da, eine ganze Welt voll unermessener, nie gekannter Schätze, von ihrem Zauberglanz umwoben, die alte Wunderstadt – Vineta.
Elisabeth Bürstenbinder (Elisabeth Werner): Vineta, 1877
Er bog ab nach dem Zauberwald. Er wollte tief hinein, in jene Zauberstille, wo die Föhren düsterer starren, die Sandwellen schemenhafter leuchten, wo zwischen Wacholderbusch und Heidekraut das freie Feld lugt, im Tau, verschleiert, goldig und grün, mit seinen schweren Korndüften und dem süßweichen Geruch der Lupine, dahinter das Meer, grau blinkend, geheimnisvoll, von den toten Dünenbergen gesäumt.
Johannes Richard zur Megede: Das Blinkfeuer von Brüsterort, 1901
Der Garten machte den Eindruck einer Zauberlandschaft; der Beschauer wähnte sich in ein Feenreich versetzt. Dennoch war alles Natur und nichts Kunst!
Karl May: Die Abenteuer des schwarzen Gerard, 1901
Werkstattbericht 🔧
Das Beitragsbild stammt aus dem unerschöpflichen Fundus von Pixabay. Ich habe ein Hintergrundmotiv druntergemischt. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.