Ohne den Mond gäbe es uns wahrscheinlich gar nicht. Das Leben hätte sich nicht entwickeln können. Die dem Mond entgegengebrachte Bewunderung ist also berechtigt.
Im Mond manifestiert sich allerhand Sehnsüchtiges. Denn dem Mondlicht wohnt etwas Magisches inne. Der Mond lässt uns schwärmen wie kein Zweiter. Mancher betet ihn sogar an.
Die Bibliothek der schönen Wörter … Katastrophen und schlechte Nachrichten gibt es genug, warum sich nicht auch mal wieder mit etwas Schönem beschäftigen? Hier sind Bücher zum Träumen und Schwelgen. Wörter, die der Seele schmeicheln. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Lese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Hier also sind schöne, klassische, romantische und gefühlvolle Mondbegriffe (aber keine Modebegriffe), die uns träumen lassen – leuchtkräftig und bildhaft. Siehe auch:
- Mondschein … 65 schimmerschöne schwärmerische Wörter
- 39 wohlklingende Wörter aus der Welt der Sterne und des Himmels
- 79 Monde und alte Monatsnamen
Die Liste schöner Wörter mit Mond
Zum Teil können die Worte auch mit Monden* wie in „Mondenglanz“ oder „Mondenschein“ gebildet werden. Manchmal ist auch Mondes* möglich, etwa in „Mondeshelle“. Probiere es im Zweifel einfach aus.
- Mondabend (vom Mond erhellter Abend)
- Mondaufgang
- Mondauge (= Horusauge)
- Mondbahn (die Bahn des Mondes am Himmel)
- mondbeglänzt
- Mondblick (Blick, kurzer Schein des Mondes – Grimm.)
- Mondblut (Menstruationsblut)
- Monddämmerung
- monderfüllt
- Mondesdämmerglanz
- Mondfinsternis
- Mondfleck
- Mondfahrt (Flug oder Reise zum Mond)
- Mondflug
- Mondgedicht
- Mondgesicht (ein rundes Gesicht wie ein Vollmond oder Mann im Mond)
- Mondglanz
- Mondglanzwolke (glänzende Wolke um den Mond)
- mondglänzend
- Mondgöttin (zum Beispiel Luna und Diana bei den Römern oder Artemis, Danae, Kallisto und Selene bei den alten Griechen.)
- Mondhelle
- mondhell
- Mondhundert (hundert Monate)
- Mondjahr (den Zeitraum von zwölf Umläufen des Mondes um die Erde umfassendes Jahr des altrömischen Kalenders – Duden.)
- Mondkreis (Halo um den Mond; das Wort wird aber auch für den Kreislauf der Mondphasen benutzt.)
- Mondlauf (der Lauf des Mondes um die Erde herum)
- Mondlicht
- Mondlichtbad (ein Bad, dass man am besten bei Vollmond und im Freien nimmt.)
- Mondmilch (Calzitablagerungen in Höhlen)
- Mondnacht
- Mondregenbogen (gibt es wirklich)
- Mondritter (für einen im Mondschein schwärmenden, verliebten Mann)
- Mondschatten
- Mondscheibe
- Mondschein
- Mondscheinallee (Allee im Mondschein)
- Mondscheinball (nächtliche Tanzveranstaltung)
- Mondscheingang (Spaziergang bei Mondlicht)
- Mondscheinlied
- Mondscheinnacht
- Mondscheinprinzessin (überempfindlicher Teenager; heute würde man Schneeflocke sagen)
- Mondscheinschimmer
- Mondscheinträumer
- Mondschimmer
- Mondsichel
- Mondsichelmadonna (auf einer Mondsichel stehende Mutter Gottes)
- Mondsilber (das weißliche Licht des Mondes)
- Mondstein (perlmuttglänzende, opalisierende Varietät des Minerals Orthoklas, als Schmuckstein verwendet – Wiktionary.)
- Mondsüchtig (Schlafwandeln)
- Monduntergang
- Mondvogel (ein Nachtfalter oder allgemein für nächtliche Schmetterlinge)
- Mondwechsel (Veränderung des Mondes von Woche zu Woche oder Monat zu Monat – Grimm. )
- Mondwolke (vom Mond angestrahlte Wolke)
- Mondzirkel (Mondzyklus)
- mondbeleuchtet
- mondbeschienen
- mondbeschimmert
- mondbestrahlt
- monddämmernd
- Mondenstrahl (Mondlicht)
- mondförmig
- mondgewebt
- mondhell
- mondig (den Mond und seinen Schein habend, vom Monde beschienen; eine mondige Anhöhe zum Beispiel.)
- mondisch (mondlich, mondhaft; der mondische Glanz)
- mondlang oder mondenlang (über mehrere Monate hinweg)
- mondlos (mondstill, kein Mond zu sehen)
- mondscheinhaft (= wie Mondschein)
- Mondscheinsnacht (Nacht die vom Mondschein erhellt wird – Grimm.)
- mondscheinähnlich
- Mondscheinsonate (Klaviersonate Nr. 14 op. 27 Nr. 2 in cis-Moll von Ludwig van Beethoven)
- Mondsee (davon gibt es mehrere. Kann aber auch allgemein verwendet werden für einen See, in den der Mond hineinscheint)
- Mondsilber (das weissglänzende Silberlicht des Mondes)
- Mondstaub
- Mondstille, mondstill (kein Mondschein vorhanden)
- Mondspiegelung
- mondumdämmert (in fahlem Mondlicht)
- mondumkreist
- mondumwimmelt
- mondwärts (zum Mond hin, in Richtung Mond)
Auch schön: Untermondwelt (für die Welt unter dem Mond, also unsere Erde)
Nicht in die Liste geschafft haben es, weil nicht romantisch (dafür taucht die Raumfahrt häufiger auf) oder ein anderes Thema: Mondfisch, Mondkalb und Mondkind (Missgeburt), Mondauge, Mondklee, mondblind, Mondgestein, Mondlandefähre, Mondpreis, Mondkrater, Mondumkreisung …
Der Mond in der Literatur
Dann lief ich draußen durch lauen Herbstwind mit halbem Mondscheinschimmer. Das Bad hatte mein Blut so schnell und tatendurstig gemacht und in meiner Kehle saß ein Ton, der gesungen sein wollte. Denn manchmal klingt meine Stimme.
Göttertage, Paula Modersohn-Becker, 2003
Dort oben konnte man in einem eleganten Salon Massagen erhalten, die kräftigsten Drinks der Galaxis schlürfen und währenddessen auf die bewegte Oberfläche des mondstillen lila Riesenplaneten hinabsehen.
Die Sternenvogelreisen #SVR2, Lenny Löwenstern, 2019
Und die Bächlein schwatzten draußen untereinander im Mondglanz, wie wenn der Frühling anbrechen wollte, und sprangen glitzernd und wispernd über die Baumwurzeln.
Joseph von Eichendorff (1788 – 1857)
Werkstattbericht 🔧
Das Motiv für das Beitragsbild stammt wie immer aus dem unerschöpflichen Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.