Diese Herbstwörter beschreiben die dritte Jahreszeit. Bunte Bilder scheinen auf. Der Herbst ist frisch, farbig, intensiv, feucht und kühl. Und wie der riechen kann…
Der Herbst in einem Wort, mehr braucht man manchmal nicht für eine Beschreibung.
Die Bibliothek der schönen Wörter … Katastrophen und schlechte Nachrichten gibt es genug, warum sich nicht auch mal wieder mit etwas Schönem beschäftigen? Hier sind Bücher zum Träumen und Schwelgen. Wörter, die der Seele schmeicheln. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Lese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Herbstwörter, also Wörter, die mit Herbst51 frischbunte Herbstadjektive* beginnen, habe ich an anderer Stelle gesammelt, hier sind 89 stimmungsvolle Herbstwörter – Worte mit Herbst Siehe auch:
- 45 unglaublich herbstliche Wörter, die mit Laub beginnen
- Regen: 79 frische und feuchte Wörter
- 51 frischbunte Herbstadjektive
Liste herbstlicher Assoziationen und Wörter
Die Liste enthält auch Adjektive. Alphabetisch sortiert. Auch der Spätherbst kommt zu seinem Recht.
- Altweibersommer
- Apfelduft
- Blätterduft
- Blätterfall
- Blätterhimmel
- Blätterregen
- Blattregen
- Brausewind
- buntbeblättert (adj.)
- Drachensteigen
- Eicheln
- Erntedank
- Erntefest
- Farbenherbst
- Frühnebel
- herbstschäumend (adj.) (gemeint sind herbstschäumende Fluten, also ein Fluss im Herbst.)
- Igel
- Kartoffelfeuer
- Kastanien
- kastanienbraun (adj.)
- Kastanienmännchen
- Kastaniensammeln
- Krähenrufe
- Krähenschrei
- Kürbislichter
- Lampinons
- Laternelaufen
- Laternenumzug
- Laub
- laubblattrauschend (adj.)
- Laubbraun
- Laubduft
- Laubfall
- Laubgeruch
- Laubgesäusel
- Laubgestöber
- Laubgewimmel
- laubwirbeln
- Laubharken
- Laubhaufen
- Laubspaziergang
- Laubwirbel
- Matschwetter
- Nebeldämmerung
- Nebeldunst
- Nebelfelder
- Nebeltag
- Neuer Süßer (Federweißer, der erste Wein des Jahres)
- Novembergelb
- Novembertage
- Pfützenplantschen
- Pfützenspringen
- Pilzgeruch
- Pilzesammeln
- Räbelichter (wie Kürbislichter, aber aus Rüben gemacht; Vorgänger des Halloweenkürbisses)
- Regenguß
- Regenprasseln
- Schlack(er)wetter (schlechtes Wetter mit Regen und Schnee)
- Schmadderwetter (schmutziges, regnerisches Wetter)
- Spätherbst
- Spätherbstabend
- Spätherbstblatt
- Spätherbstdämmer
- Spätherbstglanz
- spätherbstgrau (adj.)
- Spätherbstlaub
- spätherbstlich (adj.)
- Spätherbstluft
- Spätherbstmorgen
- Spätherbstnachmittag
- Spätherbstnebel
- Spätherbstsonne
- Spätherbsttag
- Spätherbstwandern
- Spätherbstzauber
- Traubenherbst
- Stoppelfeld
- sturmbrausend (adj.)
- sturmwild (wild wie ein Sturm)
- wetterfrisch (adj.)
- Waldspaziergang
- Weinlese
- Windbrausen
- Windestosen (Sturm)
- Windesrauschen
- Windstoß
- windzerzaust (adj.)
Herbstwörter in der Literatur
Nein, wir müssen um mehr als zwanzig Jahre zurückgreifen und einen reichen, gottgesegneten Herbst wählen, einen lichten, sonnenklaren Tag, wo die schöne Natur vor dem Scheiden noch ihre reichsten Schätze ausgießt und hinter buntfarbigem Schleier ihr Abschiedsleid verbirgt, wo der Mensch, am Ziele der mühsamen Arbeit des Jahres, sich des kargen Maßes entbunden fühlt und reichlich genießt, und reichlich spendet wie die Natur.
Ottilie Wildermuth: Aus dem Frauenleben. Zweiter Band, 1862
Ein goldenes Herbstglühen lag über den alten Linden, an deren kahlen Ästen nur noch einige bunte Blätter hingen. Morgen würde vielleicht der Herbststurm das letzte Blatt herabwirbeln, morgen würde vielleicht auch, vom wilden Sturm geknickt, sein süßester Traum trostlos zerflattert sein.
Anny Wothe: Durch graue Gassen, 1915
Seht das schöne Schlackerwetter!
Und die armen welken Blätter,
wie sie tanzen in dem Wind
und so ganz verloren sind!
Heinrich Seidel: Novemberspaß (Gedicht). Seidel lebte von 1842 – 1906.
Entlaubt standen alle Bäume, aber die Luft war klar und hell. Mit entzückender Deutlichkeit ließ sie Äste und Zweige sich gegen den lichten, sanft erblassenden Himmel abzeichnen. Unendliche Stille rings, in der der leiseste Laut, das zufälligste Knistern sich bemerkbar machte. Nur ganz von fern, mit Unterbrechungen, wehten Rufe und Jagdhornklänge herüber. Nichts konnte wonniger sein, als in diesen Spätherbstzauber zu blicken, in dem schon der Winter sich ahnen ließ. Da lag etwas wie Geisterraunen in der Luft. Und aus den frühen, aufsteigenden Abendnebeln wollten sich schwebende Gestalten bilden …
Franz Servaes: Jahr der Wandlung, 1935
Endlich hat sich das Wetter etwas gebessert. Die Sonne sickert durch den herbstlichen Frühnebel, das macht das Atmen leichter und sogar die Füße, so daß man beim Ausschreiten seine Sorgen vergißt. Ich weiß nicht warum, aber unter dem Eindruck dieses blaugoldenen Himmels verspürt mein Herz fast so etwas wie Heiterkeit …
Octave Mirbeau: Tagebuch einer Kammerzofe, 1900
Werkstattbericht 🔧
Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem unerschöpflichen Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.
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