Diese Herbstwörter beschreiben die dritte Jahreszeit. Bunte Bilder scheinen auf. Der Herbst ist frisch, farbig, intensiv, feucht und kühl. Und wie der riechen kann…
Der Herbst in einem Wort, mehr braucht man manchmal nicht für eine Beschreibung.
Herbstwörter, also Wörter, die mit Herbst* beginnen, habe ich an dieser Stelle gesammelt: 89 stimmungsvolle Herbstwörter – Worte mit Herbst* Siehe auch:
- 45 unglaublich herbstliche Wörter, die mit Laub beginnen
- Regen: 79 frische und feuchte Wörter
- 89 stürmische Wörter, die nicht immer nur mit dem Wetter zu tun haben
Liste herbstlicher Assoziationen und Wörter
Die Liste enthält auch Adjektive. Alphabetisch sortiert. Auch der Spätherbst kommt zu seinem Recht.
- Altweibersommer
- Apfelduft
- Blätterduft
- Blätterfall
- Blätterhimmel
- Blätterregen
- Blattregen
- Brausewind
- buntbeblättert
- Drachensteigen
- Eicheln
- Erntedank
- Farbenherbst
- Frühnebel
- herbstschäumend (gemeint sind herbstschäumende Fluten, also ein Fluss im Herbst.)
- Igel
- Kartoffelfeuer
- Kastanien
- Kastanienmännchen
- Kürbislichter
- Lampinons
- Laternelaufen
- Laternenumzug
- Laub
- laubblattrauschend
- Laubduft
- Laubfall
- Laubgeruch
- Laubgesäusel
- Laubgestöber
- Laubgewimmel
- laubwirbeln
- Laubharken
- Laubhaufen
- Laubspaziergang
- Laubwirbel
- Nebeldämmerung
- Nebeldunst
- Nebelfelder
- Nebeltag
- Neuer Süßer (Federweißer, der erste Wein des Jahres)
- Novembertage
- Pfützenplantschen
- Pilzgeruch
- Räbelichter (wie Kürbislichter, aber aus Rüben gemacht)
- Regenguß
- Schlackerwetter (schlechtes Wetter mit Regen und Schnee)
- Spätherbst
- Spätherbstabend
- Spätherbstblatt
- Spätherbstdämmer
- Spätherbstglanz
- spätherbstgrau
- Spätherbstlaub
- spätherbstlich
- Spätherbstluft
- Spätherbstmorgen
- Spätherbstnachmittag
- Spätherbstnebel
- Spätherbstsonne
- Spätherbsttag
- Spätherbstwandern
- Spätherbstzauber
- Traubenherbst
- Stoppelfeld
- sturmbrausend
- sturmwild (wild wie ein Sturm)
- wetterfrisch
- Weinlese
- Windbrausen
- Windestosen
- Windesrauschen
- Windstoß
- windzerzaust
Herbstwörter in der Literatur
Lautlose Stille herrschte. Nur ein Laubgeflüster regte sich im offenen Fenster, und leichte Blätterschatten tanzten über das Purpurkissen und die beiden Angesichter.
Conrad Ferdinand Meyer: Der Heilige, 1883
Ein goldenes Herbstglühen lag über den alten Linden, an deren kahlen Ästen nur noch einige bunte Blätter hingen. Morgen würde vielleicht der Herbststurm das letzte Blatt herabwirbeln, morgen würde vielleicht auch, vom wilden Sturm geknickt, sein süßester Traum trostlos zerflattert sein.
Anny Wothe: Durch graue Gassen, 1915
Seht das schöne Schlackerwetter!
Und die armen welken Blätter,
wie sie tanzen in dem Wind
und so ganz verloren sind!
Heinrich Seidel: Novemberspaß (Gedicht). Seidel lebte von 1842 – 1906.
Entlaubt standen alle Bäume, aber die Luft war klar und hell. Mit entzückender Deutlichkeit ließ sie Äste und Zweige sich gegen den lichten, sanft erblassenden Himmel abzeichnen. Unendliche Stille rings, in der der leiseste Laut, das zufälligste Knistern sich bemerkbar machte. Nur ganz von fern, mit Unterbrechungen, wehten Rufe und Jagdhornklänge herüber. Nichts konnte wonniger sein, als in diesen Spätherbstzauber zu blicken, in dem schon der Winter sich ahnen ließ. Da lag etwas wie Geisterraunen in der Luft. Und aus den frühen, aufsteigenden Abendnebeln wollten sich schwebende Gestalten bilden …
Franz Servaes: Jahr der Wandlung, 1935
Werkstattbericht 🔧
Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem unerschöpflichen Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.