Farbadjektive – 89 bunte Wörter mit *farben

Farbadjektive – 89 bunte Wörter mit *farben

Wie sieht etwas aus, welche Farbe hat es? Diese Information ist wichtig. Dafür gibt es Adjektive. Sie beschreiben eine Farbe. Und zwar am besten so, dass man sie sofort vor Augen hat.

Bei diesen Wörtern handelt es sich um Adjektive. Sie dienen dazu die Farbigkeit von Gegenständen zu beschreiben. Ein lachsrotes T-Shirt, himbeerfarbene Turnschuhe, ein honigfarbenes Auto, eine jeansfarbene Tasche und so weiter. Siehe auch:

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Die Liste der Wörter mit …*farben

Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht wie immer nicht. Es gibt mehr, ich habe eine gewisse Auswahl betroffen. Die Liste ist alphabetisch sortiert.

  1. alabasterfarben
  2. anthrazitfarben
  3. aschfarben
  4. auberginefarben
  5. azurfarben
  6. beigefarben (Beige hat inzwischen einen eigenen Beitrag bekommen)
  7. beinfarben (bezieht sich auf Knochen, ist also weiß)
  8. bernsteinfarben
  9. blauhimmelig
  10. bleifarben
  11. brombeerfarben
  12. butterfarben
  13. champagnerfarben
  14. cognacfarben
  15. cremefarben
  16. ebenholzfarben
  17. eierschalenfarben
  18. elfenbeinfarben
  19. erdbeerfarben
  20. erdfarben
  21. flammfarben, flammenfarben
  22. fliederfarben
  23. giftfarben (kann rot oder grün sein)
  24. glanzfarben
  25. gleichfarben (gleichfarbig)
  26. glutfarben
  27. goldfarben
  28. grasfarben
  29. hautfarben
  30. himbeerfarben
  31. himmelsfarben
  32. honigfarben
  33. isabellfarben (graugelb, lehmfarbig, naturfarbig)
  34. jeansfarben
  35. kirschfarben
  36. kittfarben
  37. kupferfarben
  38. lachsfarben
  39. lederfarben
  40. lehmfarben
  41. leichenfarbig
  42. lilafarben
  43. lohfarben (wallende Glut, früher mal: flammend oder passender: flammenfarben, denke an „lichterloh“)
  44. malvenfarben
  45. mausfarben
  46. meerfarben
  47. milchfarben
  48. mohrenfarben (schwarz wie ein Mohr)
  49. mondfarben
  50. muschelfarben
  51. nachtfarben
  52. olivenfarben
  53. orangefarben
  54. perlenfarben
  55. perlmuttfarben
  56. pfirsichfarben
  57. pfirsichblütenfarben
  58. pinkfarben
  59. purpurfarben
  60. rauchfarben
  61. regenbogenfarben
  62. rehfarben
  63. rosafarben
  64. rosenfarben
  65. rostfarben
  66. safranfarben
  67. sandfarben
  68. saphirfarben
  69. scharlachfarben
  70. schieferfarben
  71. schmutzfarben
  72. schokoladenfarben
  73. schwanenfarben
  74. semmelfarben (brötchenfarben)
  75. senffarben
  76. silberfarben
  77. smaragdfarben
  78. spinatfarben
  79. staubfarben
  80. steinfarben
  81. strahlenfarben
  82. strohfarben
  83. tausendfarben
  84. totenfarben (leichenblass)
  85. trauerfarben (diese Farbe ist schwarz)
  86. veilfarben (violett)
  87. veilchenfarben (violett)
  88. vielfarben (vielfarbig)
  89. violettfarben
  90. wachsfarben (wachsfarbig, leicht gelblich)
  91. wandelfarben (in wechselnde Farben)
  92. weizenfarben
  93. winterfarb(en) (schneeweiß)
  94. wolfsfarben
  95. wolkenfarben
  96. zartfarben
  97. zauberfarben
  98. ziegelfarben
  99. zimtfarben
  100. zitronenfarben

Es lassen sich relativ frei eigene Assoziationen erstellen. Ein bierfarbenes T-Shirt, ein ketchupfarbenes Kleid …

Farbadjektive in der Literatur

Das Grau am Horizont wurde weiß, das Weiß wurde isabell-, dann rosenfarben; nun schießt es wie Feuerlilien auf, der Sand verschwindet, See- und Morgenkühle wehen uns an, und während der Sonnenball hinter der Teupitzer Kirche aufsteigt, fahren wir in die noch stille Straße des Städtchens ein.

Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Band. 2: Das Oderland. Berlin, 1863

Vollbesetzt wirbelten die aufgezäumten Holzpferde, das beschuppte, spinatfarbene Meerfräulein und die abgeschabten Galawagen; die jungen nicht minder als die alten Leute, die mitfuhren, schnitten krampfhaft tapfere Gesichter, die je nach Vorwiegen des einen oder des anderen Gefühles ängstliches Vergnügen oder vergnügte Ängstlichkeit verrieten.

Hans Ludwig Rosegger, Der Stegreifritter, 1909

Ueber dem Horizont drückte und breitete sich ein aschfarbenes Nebelband und am Horizont ein bleifarbenes aus; bleiche Fetzen hingen von den Wolken oben auf die Nebel unten herab. Der ganze Grund der Wolkenmauer sah bleich, häßlich, schrecklich, finster, unbeschreiblich aus.

Victor Hugo: Die Meer-Arbeite, 1860

Draußen stand der Gnom mit den Vatermördern* und dem semmelfarbenen, gescheitelten Kindskopf, das blaue Kapuzenmäntelchen überm Arm, mit großen, respectvollen Augen sie anstarrend.

Paul Heyse: Kinder der Welt, 1873. *Der Vatermörder ist ein ein steifer, vorne offener, hoher Stehkragen eines Herrenoberhemdes

Als Herr und Meister thronte er auf dem Ehrenplatz der Tafelrunde, gegenüber der Gräfin von Chiffrevas, inmitten des pfirsichblütenfarbenen Frauengemaches. Mit seinen hell-dunklen Augen, deren Höllenblau manch betörtes Frauenherz für das Blau des Himmels gehalten hatte, überschaute er den glänzenden Kranz der zwölf Damen, die in erlesener Ordnung um ihn zu Tisch saßen, in seiner Fülle von Blumen, Kristall und Kerzenlicht.

Jules Amedée Barbey d’Aurevilly: Teufelskinder,1874

Die Sonne ist dahingegangen und nahm die Farbe und das Leben mit sich hinab. Kalt und tot liegt alles da. Leichenfarbig ist der Sand, sargschwarz stehen darin die mit Kohlengrus bedeckten Hügelchen, und die Baumstümpfe auf ihnen sehen wie vergessene Grabsteine aus.

Hermann Löns: Kraut und Lot, 1911

Werkstattbericht

Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via DWDS und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

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