Wolken sind mehr als nur weiße oder graue Gebilde hoch oben. Wolken sind fluffig und flauschig. Wolken bringen uns zum Träumen. Wer zöge nicht gern mal mit ihnen über den Himmel? Hier ist das passende Wortgut dazu.
Wolken sind wie flauschige Wattebäusche am Himmel, nur sind sie aus winzigen Wassertropfen oder Eiskristallen gemacht.
Stell dir vor, die Luft atmet tief ein und pustet dann all die Feuchtigkeit nach oben. Dort oben ist es kälter, und die Feuchtigkeit verwandelt sich in kleine Wölkchen. Manchmal sind sie hoch und federleicht, manchmal tief und dicht wie ein Kissen.
Sie können aus vielen Gründen entstehen: Wenn die Luft aufsteigt und sich abkühlt, wenn zwei verschiedene Luftschichten aufeinandertreffen oder wenn der Wind sie an Berghängen nach oben schiebt. Wolken sind wahre Künstler des Himmels, immer in neuen Formen und Größen.
Wer Muße hat, schaut in die Wolken oder schaufelt sie gar. Wolken sind ein Naturereignis, das zeigt sich auch in der Sprache.
Das Himmelsphänomen erscheinen uns als zart, daunenweich und locker – Wolkenkuscheln ist leider nicht möglich – aber auch diffus, konturlos, schemenhaft, je nach Wolkentyp und Wetterlage. Bis hin zum fetzigen Gewitter und einheitsgrauen Regenwolkenhimmel. Siehe auch:
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Liste der Wörter mit Wolken
Diese Worte sind eine Auswahl. Ich strebe nach Schönheit und Ausdruck, nicht nach Vollständigkeit.
- wolkenartig (adj.)
- Wolkenbahn
- Wolkenballen
- wolkenbedeckt (adj.)
- Wolkenbett
- Wolkenbildung
- Wolkenblau
- Wolkenbläue
- wolkenbreit (adj.) (sehr ausgedehnt)
- Wolkenbrot (gibt es tatsächlich, hat mit dem Himmel aber nichts zu tun)
- Wolkenbruch
- wolkenbruchartig (adj.)
- Wolkendecke
- wolkendick (adj.)
- wolkendunkel (adj.)
- Wolkendunkel (durch Wolken verursachte Dunkelheit)
- Wolkendunst
- wolkendüster (adj.)
- wolkenfarben (die Farbe einer Wolke haben) oder wolkenfarb, wolkenfarbig
- Wolkenfeger (ein hohes kleines Segel)
- wolkenfinster (adj.)
- wolkenflüchtig (wechselhaft, flüchtig)
- Wolkenformation
- wolkenfrei (adj.) (unbewölkt)
- Wolkenflug
- Wolkenform
- Wolkengebilde (aufgetürmte Kumuluswolken)
- wolkengleich (adj.) (wie eine Wolke)
- Wolkengrenze
- wolkenhaft (adj.)
- Wolkenhaufen
- Wolkenhaus (Himmel)
- Wolkenheer (viele Wolken)
- Wolkenhimmel
- wolkenhoch (adj.)
- Wolkenkissen (kann man nähen)
- Wolkenkratzer (Skyscraper, Hochhaus)
- Wolkenkuckucksheim
- Wolkenkuckucksheimer
- Wolkenlandschaft
- wolkenleer (adj.)
- Wolkenlicht
- wolkenlos (adj.)
- Wolkenmeer
- Wolkennacht (bewölkte Nacht)
- Wolkennebel (wolkenartiger Nebel)
- wolkenragend (adj.) (sehr hoch)
- Wolkenschatten
- Wolkenschau (das Beobachten ziehender Wolken)
- Wolkenschieber (für einen sehr großen Menschen oder für einen Phantasten, einen Träumer)
- Wolkenschiffer (Luftschiffer im Zeppelin)
- Wolkenschloss
- Wolkenschweben (bildlich für Freude, Seligkeit)
- wolkenschwer (adj.)
- Wolkenstraße
- Wolkenstunde (übertragen: sorgenvolle Stunde)
- Wolkensturm
- Wolkenstürmer
- Wolkentag (bewölkter Tag)
- Wolkentor (Tor zum Himmel)
- Wolkentraum
- wolkenumhüllt (adj.)
- wolkenverhangen (adj.)
- Wolkenwand
- Wolkenwasser (Regen)
- wolkenweit (adj.) (etwa wie himmelhoch, sternenhoch)
- Wolkenwetter
- Wolkenzug (ziehende Wolken)
Poetische Synonyme für Wolken
- Himmelsflausch
- Luftwatte
- Himmelsflocken
- Schwebewesen
- Dunstgebilde
- Himmelsbausch – Himmelsbäusche (Mehrzahl)
- Schwebeflaum
- Wetterflocken
- #WolkenWissenschaft ☁️🔬
- #WetterBeobachtung 🌦️👀
- #HimmelsBild 🌄📷
- #CumulusWolken ⛅
- #RegenWolken 🌧️☔
- #SonnenuntergangWolken 🌅☁️
- #StratusSchicht ☁️
- #GewitterWolken ⛈️🌩️
- #FlauschigeWolken ☁️✨
Wolken in alter Literatur
Die Aprilnacht, in der ich ankam, war wolkenschwer und regenschwanger. Die silbernen Schattenrisse der Stadt strebten aus losem Nebel zart, kühn, fast singend gegen den Himmel. Fein und dünngelenkig kletterte ein gotisches Türmchen in die Wolken.
Joseph Roth: April, 1925
Mir ist das Wort nicht mehr so schlimm. Sie freilich haben mich stets nur als Träumer und Wolkenschieber gekannt. Aber ich versichere Sie, daß es damit vorbei ist und endgültig vorbei. Ich habe mich zum Realismus der Zahlen bekehrt und denke schon ganz in Ziffern.
Theophil Zolling, Die Million, 1893
Eines Abends standen wir am Fenster, betrachteten den Mond, der mühsam aus seinem Wolkenbett hervorzukommen schien und hörten dem Winde zu, der in den Ästen der Bäume tobte. Wir hielten uns an der Hand und blieben wohl eine Viertelstunde stumm …
Alexandre Dumas der Jüngere: Die Kameliendame, 1848
Werkstattbericht
Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.