Was denn, Wetter? Ein kleiner Ausflug in die Meteorologie? Eigentlich nicht, denn um wettertechnische Fachbegriffe soll es hier nicht gehen.
Das Wetter betrifft alle. Und zwar täglich. Selbst wer nicht vor die Tür geht, kann heimgesucht werden. Denn Windstärke, Gewitter, Niederschläge und extreme Temperaturen in beide Richtungen machen sich unangenehm bemerkbar.
Diese Wetterwortliste möchte dir helfen, wenn du über das Wetter schreiben willst. Wenn Wetter in deinen Romanen, Reportagen oder Geschichten vorkommt und du nach einem passenden Ausdruck suchst, bist zu hier richtig. Siehe auch:
- 49 Bauernregeln und Sprüche mit und über das Wetter
- 59 flauschige Wörter mit Wolken ☁️☁️
- 45 Windwörter – Worte mit und Arten von Wind
Liste der Worte mit Wetter*
Diese Liste ist eine Auswahl typischer Begriffe mit Wetter*. Moderne Vertreter sind ebenso mit von der Partie wie eher ungebräuchliche Begriffe.
- Hexenwetter (von Hexen gemachtes Unwetter)
- Hübschwetter
- Reisewetter
- Schandwetter (schlimmes Wetter)
- Schatzgräberwetter (Wetter, das zum Schätzegraben besonders geeignet ist)
- Schlackerwetter (ungemütliches, nasskaltes Herbstwetter)
- Schlittenwetter (zum Schlittenfahren geeignetes Wetter)
- Schönwetter
- Wetteränderung
- Wetteraussichten
- Wetterbank (dunkle Wolkenwand)
- Wetterbesserung
- Wetterbeständigkeit
- Wetterbruch (Wolkenbruch)
- Wetterbuch (Buch mit Wetterregeln)
- Wetterchen
- Wetterdach (Schutzdach)
- Wetterdeutung (abergläubische Deutung des Wetters)
- wetterdunkel (durch Wolken verdunkelt)
- Wetterecke (Himmelsrichtung, aus der das Unwetter kommt)
- Wetterentwicklung
- Wettererscheinung
- Wetterextrem
- Wetterfahne
- Wetterfarbe (Farbe von Gegenständen, die lange der Witterung ausgesetzt waren)
- wetterfarbig (durch Witterungseinflüsse gefärbt)
- Wetterfee (Ansagerin im Fernsehen)
- wetterfest
- wetterfrisch
- Wetterfrosch (Laubfrosch im Glas, scherzhaft für Meteorologe)
- wetterfühlig
- Wetterglas (Barometer)
- Wettergott
- wettergrau (Gebäude durch Witterungseinflüsse grau geworden)
- Wettergrauen (Schrecken und Dunkel des Unwetters)
- Wettergrollen (fernes Rollen des Donners)
- Wetterhahn (Windfahne in Gestalt eines Hahns)
- wetterhähnisch (wankelmütig)
- wetterhart
- Wetterhäuschen
- Wetterhexe (Hexe, die angeblich das Wetter macht)
- Wetterhimmel (Gewitterhimmel)
- Wetterhistorie
- Wetterinfo
- Wetterkarte
- Wetterküche
- wetterkundig
- Wetterlage
- Wetterlaune
- wetterlaunisch (unbeständig wie das Wetter)
- Wetterleuchten (ferne Blitze in den Wolken)
- Wettermachen (das Wetter durch Zauber beeinflussen)
- Wettermann (Wettermacher, Meteorologe)
- Wetternacht (Gewitternacht)
- Wetternachtsnot
- Wetterphänomen
- Wetterprognose
- Wetterprophet
- Wetterprophezeiung
- Wetterradar
- Wetterregel(n)
- Wetterschein (Wetterleuchten)
- Wetterstange (Blitzableiter)
- Wetterstation
- Wetterstrahl (Blitz)
- Wettersturz
- Wetteruhr
- Wetterumschwung
- Wetterumstellung
- Wetterveränderung
- Wettervoraussage (Wettervorhersage)
- Wettervorwarnung
- Wetterwarnung
- Wetterwechsel
- Wetterwende
- wetterwendisch (unbeständig, auch für wankelmütige Personen)
- Wetterzauber
- Wetterzeichen (gemeint ist der Wetterhahn)
Dazu passt: Witterung, Witterungsunbilde, Witterungseinfluss, Witterungsperiode, Witterungswechsel, witterungskundig.
Wetter in literarischen Beispielen
Als der Tag des Turniers vor der Türe stand, erreichte sein reizbares Temperament den höchsten Grad nervöser Spannung; er schwankte auf einem Meer von Furcht und Zweifel. Hoffnung und Angst stiegen und verebbten je nach der Flut des Augenblicks. Seine Launen waren so wetterwendisch wie der Märzwind.
Alfred Ollivant: Old Bob – Der graue Hund von Kenmuir, 1928
Ein Jahr verging; in der Lindenhütte herrschte ein stilles, reines Glück. – Es war dies eine Jahr wie ein lieblicher Frühlingstag; aber eine schwere, schwarze Wetternacht folgte.
Heinrich Sohnrey: Friedesinchens Lebenslauf, 1886
Langsam sank Amthors Hand mit dem Brief nieder. Sein Blick flog hinaus, über das Meer, weithin zur Ferne, mit einem verklärten Aufleuchten. Es war wie ein Grüßen, wie ein stilles Bejahen. Dann ging er vom Schiff, seiner grauen Zukunft entgegen; aber es stand darüber, wie am Wetterhimmel der mildleuchtende Friedensbogen, das Sonnenmal der Verheißung.
Paul Grabein: Der König von Thule, 1919
Werkstattbericht
Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.