Wörter aus dem Schatten – 59 Ausdrücke, die Tiefe verleihen

Wörter aus dem Schatten – 59 Ausdrücke, die Tiefe verleihen

Den Schatten suchen wir auf, wenn es uns in der Sonne zu heiß wird. So steht der Schatten für das Kühle, für das Dunkle und Matte, für das Unheimliche und für das Flüchtige, für das noch nicht ins Licht getretene.

Einen Schatten hältst du nicht fest … Er ist das Rätselhafte, das Unbegreifliche, das Geheimnisvolle, das uns stets neugierig macht, aber nie ganz enthüllt wird.

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Der Schatten ist das Zwielicht zwischen Tag und Nacht, die Grauzone zwischen Schwarz und Weiß, die Zwischenwelt. Siehe auch:

Liste schattenhafter Wörter

Diese Worte sind eine Auswahl. Ein Konvolut überwiegend traditioneller Begriffe zum Thema.

  1. Abendschatten
  2. Halbschatten (teilweiser Schatten)
  3. Häuserschatten
  4. Schattenbaum (ein Baum, der viel Schatten spendet)
  5. Schattenbild (Silhouette)
  6. Schattenboxen (Boxen gegen einen imaginären Gegner)
  7. Schattendach (ein Dach, das Schatten spendet)
  8. Schattendämmerung (Übergang von Licht zu Dunkelheit)
  9. Schattendasein (ein Leben in Vergessenheit)
  10. Schattendunkel (tiefer Schatten)
  11. Schattenfall (Fall in den Schatten)
  12. schattenfarbig, schattenfarben (adj.) (matt schwarz)
  13. Schattenflügel (beschattender Flügel)
  14. Schattengaukelwerk (sich bewegende Schatten)
  15. Schattengebilde (imaginäre oder reale Schattenform)
  16. Schattengefilde (dunkle Ländereien, Gebiete)
  17. Schattengestalt (Umriss im Schatten)
  18. Schattengewimmel (viele sich bewegende Schatten)
  19. schattengleich (adj.) (wie ein Schatten)
  20. Schattengrau (Dunkelgrau)
  21. Schattengrenze (Grenze zwischen Licht und Schatten)
  22. Schattengrün (Dunkelgrün)
  23. schattenhaft (adj.) (schemenhaft)
  24. Schattenkabinett (geheime Regierung)
  25. Schattenkampf (Kampf gegen einen imaginären Gegner)
  26. Schattenkönigreich (ein Königreich, das nur der Schatten seiner selbst ist)
  27. schattenkühl (adj.) (angenehm kühl im Schatten)
  28. Schattenkühle (angenehme Kühle im Schatten)
  29. Schattenkunst (schwarze Kunst = Zauberei)
  30. Schattenkuss (zärtlicher Kuss im Schatten)
  31. schattenleer (adj.) (ohne Schatten)
  32. Schattenleben (ein Leben im Verborgenen)
  33. schattenlos (adj.) (kein Schatten vorhanden)
  34. Schattenliebe (geheime Liebe)
  35. Schattenmeer (ein scheinbar unendliches Meer aus Dunkelheit)
  36. Schattennacht (dunkle Nacht)
  37. schattennächtlich (adj.) (nächtlich und schattig)
  38. Schattenreich (dunkle Welt)
  39. Schattenriss (Silhouette)
  40. Schattenrose (dunkle Rose)
  41. Schattenruhe (friedliche Stille im Schatten)
  42. Schattenschneider (Silhouettenschneider)
  43. Schattenschnitt (Silhouette)
  44. Schattenseite (die dunkle Seite)
  45. Schattenseligkeit (friedliche Glückseligkeit im Schatten)
  46. Schattenspender (etwas, das Schatten spendet)
  47. Schattenspiel, auch Schattenwerk (eine Art Puppenspiel, aber mit den Händen erzeugt)
  48. schattenumringt (adj.) (von Schatten umgeben)
  49. Schattenwald (dunkler Wald)
  50. Schattenwäldchen (kleiner dunkler Wald)
  51. Schattenwelt (dunkle Welt)
  52. Schattenwurf (Wurf eines Schattens)
  53. Schattenzauber (Magie der Schatten)
  54. Schattenfänger (jemand, der versucht, das Unmögliche zu fangen)
  55. Schattenpfad (ein Weg, der im Schatten liegt)
  56. Schattenwesen (mystische Kreaturen, die im Schatten leben)
  57. Schattenfluss (ein Fluss, der in einem tiefen Schatten liegt)
  58. Schattenhauch (ein Hauch oder leichter Wind im Schatten)
  59. Schattentänzer (jemand, der im Schatten tanzt)
  60. Schattenreise (eine Reise durch Schatten)

Schatten in der Literatur

Der Kobold nahte dem Schläfer geräuschlos, mit raschen, schwebenden Schritten und begann gleichsam um ihn her, über ihn hin zu flattern. Seine dunkle, huschende Schattengestalt wogte und wirbelte um ihn her, streifte ihn und senkte sich auf ihn nieder wie ein böser Traum, der aus der Ebenholzpforte des menschlichen Schlummers hervorgeht.

Edmond de Goncourt: Die Brüder Zemganno, 1909

Alles im Zimmer hatte es eilig: das winzige Pendelchen der Alabasteruhr am Schreibtisch; das Schattengewimmel im Sonnenfelde des Fußbodens, von den schwankenden Zweigen draußen herrührend; der letzte Rauch der Zigarre, die eben in ihrer Schale verlöschen wollte, und nicht zum wenigsten die Feder, die über den ausgelieferten Briefbogen hinhetzte.

Der Glaswald, Gustav Leutelt,1925

Der Schattenzauber dieses Baumes ist tödlich… Gerne wollt’ ich so sterben. Wir lägen einer dem andern im Arm und stürben; kein Mensch fände uns.

Emile Zola: Die Sünde des Abbé Mouret, 1875

Das rote Licht des Sonnenuntergangs erhellte noch das halbe Himmelsrund; die Häuser, die gen Abend schauten, beglänzte abschiednehmend noch ein letzter warmer Schein; langsam gewann zugleich das kalte Dämmerblau des Mondes an Gewalt. Die Häuser und die Menschen warfen endlos lange, leichte, durchsichtige Schattenstreifen auf die Erde.

Nikolai Wassiljewitsch Gogol: Das Porträt, 1835

Werkstattbericht

Das Beitragsbild und die Visualisierung generierte die KI DALL-E via Bing, was darin abgebildet ist, existiert in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Google). Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Die Headline wurde mit Google Gemini optimiert. Dieser Beitrag ersetzt einen ähnlichen älteren.

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