Nebel ist weich und sanft, ein wenig kühl und fühlt sich in der Regel feucht an. Schließlich besteht er aus Wassertröpfchen. Nebelschleier begraben das Land und verhüllen die Dinge. Das verleiht dem Nebelland einen mystischen Reiz.
Hier erlebst du die Natur, denn Nebeltage sind romantisch, nebelstill und melancholisch. Eine Portion Unbehagen ist auch oft dabei.
Die Schönen Wörter gibt es auch als Buch (VOL 1 & 2) Katastrophen und schlechte Nachrichten gibt es genug, warum sich nicht auch mal wieder mit etwas Schönem beschäftigen? Hier ist eine wunderfrohe Auslese mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Wörter zum Träumen und Schwelgen. Wörter, die der Seele schmeicheln. Mehr …
Prachtvolle und geheimnisvolle Begriffe sind hier kennenzulernen. Siehe auch:
- 79 frische, feuchte Wörter mit Regen* – Wortliste
- 59 flauschige Wörter mit Wolken*
- Grau! 89 klingende Farbnamen und Bezeichnungen
Liste von Wörtern mit Nebel* 🌫️
Diese Liste ist eine Auswahl vor allem alter Begriffe. Sie eignen sich gut, um Stimmung in Romane und Texte aller Art zu bringen. Wenn der Kontext passt.
- neb(e)lig (adj.)
- Nebelarm (Ausläufer einer Nebelbank)
- Nebelaue
- Nebelbank
- nebelbegraben (adj.) (gilt für Gebäudeteile, Berge, Fels etc.)
- Nebelberg
- Nebelbild
- nebelblind (adj.)
- Nebeldämmerung
- Nebeldampf
- Nebeldecke
- Nebelduft
- Nebeldunkel
- Nebeldunst
- nebeldüster (adj.)
- nebelerfüllt (adj.)
- Nebelfahren (mit dem Schiff, aber auch Auto)
- nebelfarbig (adj.)
- nebelfern (adj.)
- Nebelferne (die in Nebel gehüllte Ferne)
- nebelfeucht (adj.)
- Nebelfleck
- Nebelflug
- Nebelflut (wogende Nebelmasse)
- nebelfrei (kein Nebel mehr da)
- Nebelgebilde
- Nebelgebirge
- Nebelgefilde
- Nebelgeist
- Nebelgestalt
- Nebelglanz
- nebelgleich (adj.)
- Nebelglöcklein
- Nebelglück
- nebelgrau (adj.)
- Nebelgrauen
- Nebelgrund
- nebelhaft (adj.)
- Nebelhauch
- Nebelhimmel
- nebelhimmelgrau (adj.)
- Nebelhorn
- Nebelkappe (Tarnkappe)
- Nebelkleid
- Nebelkrähe
- Nebelkranz
- Nebelland
- nebellos (adj.)
- Nebelluft
- Nebelmännlein (Waldmännlein, eine Sagengestalt)
- Nebelmeer
- Nebelmorgen
- nebeln (Nebel erzeugen)
- Nebelnacht
- Nebelnachtgeriesel
- nebelnass (adj.)
- Nebelnässe
- Nebelregen
- nebelreich (reich an Nebel)
- Nebelreich (Reich oder Land des Nebels)
- Nebelreise
- Nebelschatten
- Nebelschauer (dichter und kalter Nebel im Wind)
- Nebelschein
- Nebelschleier
- nebelschwer (adj.)
- Nebelsee
- Nebelspuk
- Nebelstern (nur verschwommen sichtbarer Stern)
- nebelstill (adj.)
- Nebelstille
- Nebelstreif
- Nebeltag
- Nebeltal
- Nebeltanz (das Wogen des Nebels)
- Nebeltraum (verschwommener, täuschender Traum)
- nebeltrüb (adj.)
- nebeltrunken (adj.)
- nebelumhüllt (adj.)
- nebelumwebt (adj.)
- nebelverhanden (adj.)
- nebelverhüllt (adj.)
- nebelversunken (adj.)
- nebelvoll (adj.) (nebelerfüllt)
- Nebelweg
- nebelweich (adj.) (ein stiller, nebelweicher Tag …)
- nebelweit (adj.) (so weit man im Nebel schauen kann)
- Nebelweite
- Nebelwelt
- Nebelwolke (wolkenförmiger Nebel)
- Nebelzauber
- Nebelzeit (trübe, dumpfe Zeit im Leben)
Der Nebel in der Literatur
Dort liegt ein Land in grauen Nebelfernen, Das ist vielleicht dem griech’schen Geiste hold. Athamas. Jetzt komme ich, denn Du mußt dennoch sterben.
Friedrich Johann Andreas Arnold: Ino, Trauerspiel in 5 Akten (1868)
Und allmählig erhellte sich das Firmament in einem blaßgoldenen Lichte, das sich über das ganze Gewölbe auszubreiten begann. Langsam tauchte die Umgebung aus dem Schatten hervor, aber sie war noch nebelumhüllt, noch verschwommen; das tiefe Dunkel der Ebene ging in ein gedämpftes Blaugrün über, das hier und da von hellen Strichen unterbrochen ward …
Octave Mirbeau (1848-1917): Feind?
Weh! entblättert seh‘ ich deine Rosen liegen,
Bleich erstorben deinen süßen Mund,
Deiner Wangen wallendes Rund
Werden rauhe Winterstürme pflügen,
Düstrer Jahre Nebelschein
Wir der Jugend Silberquelle trüben,
Dann wird Laura – Laura nicht mehr lieben,
Laura nicht mehr liebenswürdig sein.
Friedrich Schiller (1759-1805): Melancholie an Laura
Ich schauderte bei diesem toten Blick,
Und mich durchlief’s wie Nebelnachtgeriesel.
Topp! sei nicht schüchtern! rief der Nachtgesell
Und schlug mich auf die Schulter, daß sie schmerzte.
Franz Keim (1840-1918): Die apokalyptischen Reiter
Werkstattbericht 🔧
Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.