Nebel … 89 geheimnisvolle, nicht selten melancholische Wörter

Nebel ... 89 geheimnisvolle, melancholische Wörter

Nebel ist weich und sanft, ein wenig kühl und fühlt sich in der Regel feucht an. Schließlich besteht er aus Wassertröpfchen. Nebelschleier begraben das Land und verhüllen die Dinge. Das verleiht dem Nebelland einen mystischen Reiz.

Stell dir vor, die Erde gähnt und haucht ihren morgendlichen Atem aus. Dieser Atem ist feucht und warm. Wenn er die kühle Luft trifft, verwandelt er sich in einen zauberhaften Nebelschleier.

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter! Wir brauchen keine Kernkompetenzen und Synergieeffekte, sondern eine Rückbesinnung auf die Schönheit einfacher, ausdrucksstarker Wörter! Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Es ist, als würde die Welt für einen Moment ein Geheimnis haben, das sie nur mit denen teilt, die früh genug aufstehen, um es zu sehen. Der Nebel ist wie ein sanftes Tuch, das alles verhüllt und die Welt in ein mysteriöses Licht taucht.

Er entsteht, weil die warme, feuchte Luft sich mit der kühleren Luft mischt und kleine Wassertropfen bildet. Diese Wassertropfen schweben dann in der Luft und zaubern dieses wundervolle Nebelmeer.

Nebeltage sind romantisch, nebelstill und melancholisch. Eine Portion Unbehagen ist auch oft  dabei. Denn der Nebel kann orientierungslos und Angst machen.

Prachtvolle und geheimnisvolle Begriffe sind hier kennenzulernen. Siehe auch:

Liste von Wörtern mit Nebel

Diese Liste ist eine Auswahl vor allem alter Begriffe. Sie eignen sich gut, um Stimmung in Romane und Texte aller Art zu bringen. Wenn der Kontext passt.

  1. neb(e)lig (adj.)
  2. Nebelarm (Ausläufer einer Nebelbank)
  3. Nebelaue
  4. Nebelbank
  5. nebelbegraben (adj.) (gilt für Gebäudeteile, Berge, Fels etc.)
  6. Nebelberg
  7. Nebelbild
  8. nebelblind (adj.)
  9. Nebeldämmerung
  10. Nebeldampf
  11. Nebeldecke
  12. Nebelduft
  13. Nebeldunkel
  14. Nebeldunst
  15. nebeldüster (adj.)
  16. nebelerfüllt (adj.)
  17. Nebelfahren (mit dem Schiff, aber auch Auto)
  18. nebelfarbig (adj.)
  19. nebelfern (adj.)
  20. Nebelferne (die in Nebel gehüllte Ferne)
  21. nebelfeucht (adj.)
  22. Nebelfleck
  23. Nebelflug
  24. Nebelflut (wogende Nebelmasse)
  25. nebelfrei (kein Nebel mehr da)
  26. Nebelgebilde
  27. Nebelgebirge
  28. Nebelgefilde
  29. Nebelgeist
  30. Nebelgestalt
  31. Nebelglanz
  32. nebelgleich (adj.)
  33. Nebelglöcklein
  34. Nebelglück
  35. nebelgrau (adj.)
  36. Nebelgrauen
  37. Nebelgrund
  38. nebelhaft (adj.)
  39. Nebelhauch
  40. Nebelhimmel
  41. nebelhimmelgrau (adj.)
  42. Nebelhorn
  43. Nebelkappe (Tarnkappe)
  44. Nebelkleid
  45. Nebelkrähe
  46. Nebelkranz
  47. Nebelland
  48. nebellos (adj.)
  49. Nebelluft
  50. Nebelmännlein (Waldmännlein, eine Sagengestalt)
  51. Nebelmeer
  52. Nebelmorgen
  53. nebeln (Nebel erzeugen)
  54. Nebelnacht
  55. Nebelnachtgeriesel
  56. nebelnass (adj.)
  57. Nebelnässe
  58. Nebelregen
  59. nebelreich (reich an Nebel)
  60. Nebelreich (Reich oder Land des Nebels)
  61. Nebelreise
  62. Nebelschatten
  63. Nebelschauer (dichter und kalter Nebel im Wind)
  64. Nebelschein
  65. Nebelschleier
  66. nebelschwer (adj.)
  67. Nebelsee
  68. Nebelspuk
  69. Nebelstern (nur verschwommen sichtbarer Stern)
  70. nebelstill (adj.)
  71. Nebelstille
  72. Nebelstreif
  73. Nebeltag
  74. Nebeltal
  75. Nebeltanz (das Wogen des Nebels)
  76. Nebeltraum (verschwommener, täuschender Traum)
  77. nebeltrüb (adj.)
  78. nebeltrunken (adj.)
  79. nebelumhüllt (adj.)
  80. nebelumwebt (adj.)
  81. nebelverhanden (adj.)
  82. nebelverhüllt (adj.)
  83. nebelversunken (adj.)
  84. nebelvoll (adj.) (nebelerfüllt)
  85. Nebelweg
  86. nebelweich (adj.) (ein stiller, nebelweicher Tag …)
  87. nebelweit (adj.) (so weit man im Nebel schauen kann)
  88. Nebelweite
  89. Nebelwelt
  90. Nebelwolke (wolkenförmiger Nebel)
  91. Nebelzauber
  92. Nebelzeit (trübe, dumpfe Zeit im Leben)

Nebel Wortherkunft

Das Wort “Nebel” stammt aus dem Althochdeutschen “nebul”, welches Nebel oder Dampf bedeutet. Die indogermanische Wurzel “*nebh-” bezieht sich auf Feuchtigkeit, Nebel oder Wolken. Ähnliche Formen existieren in verschiedenen germanischen Sprachen: Das Englische kennt “nebula”, das Altnordische “njúl” und das Gotische “nibls”. Interessant ist auch der Bezug zu den “Nibelungen”, einem zentralen Begriff der deutschen Mythologie und Literatur. Das Wort “Nibelung” könnte mit “Nebel” in Verbindung stehen und “Nachkomme des Nebels” oder “der aus dem Nebel stammende” bedeuten. Es bleibt rätselhaft und ein bisschen unheimlich – neblig eben.

Neblige Hashtags & Emojis

  1. #NebelMorgen 🌫️
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Nebelsynonyme

  1. Dunst, Suppe, Waschküche (umgangssprachlich)
  2. Himmelsschleier
  3. Himmelsdampf
  4. Zauberhauch
  5. Grauschicht
  6. Nebeldecke
  7. Nebelmeer
  8. Nebelschwaden
  9. Schleierhauch
  10. Rauchschleier

Der Nebel in der Literatur – Zitate

Dort liegt ein Land in grauen Nebelfernen, Das ist vielleicht dem griech’schen Geiste hold. Athamas. Jetzt komme ich, denn Du mußt dennoch sterben.

Friedrich Johann Andreas Arnold: Ino, Trauerspiel in 5 Akten (1868)

Und allmählig erhellte sich das Firmament in einem blaßgoldenen Lichte, das sich über das ganze Gewölbe auszubreiten begann. Langsam tauchte die Umgebung aus dem Schatten hervor, aber sie war noch nebelumhüllt, noch verschwommen; das tiefe Dunkel der Ebene ging in ein gedämpftes Blaugrün über, das hier und da von hellen Strichen unterbrochen ward …

Octave Mirbeau (1848-1917): Feind?

Weh! entblättert seh’ ich deine Rosen liegen,
Bleich erstorben deinen süßen Mund,
Deiner Wangen wallendes Rund
Werden rauhe Winterstürme pflügen,
Düstrer Jahre Nebelschein
Wir der Jugend Silberquelle trüben,
Dann wird Laura – Laura nicht mehr lieben,
Laura nicht mehr liebenswürdig sein.

Friedrich Schiller (1759-1805): Melancholie an Laura

Ich schauderte bei diesem toten Blick,
Und mich durchlief’s wie Nebelnachtgeriesel.
Topp! sei nicht schüchtern! rief der Nachtgesell
Und schlug mich auf die Schulter, daß sie schmerzte.

Franz Keim (1840-1918): Die apokalyptischen Reiter

Werkstattbericht

Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

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