Nicht immer bezeichnet man eine Farbe mit der Farbe selbst im Wort, etwa wie in Himmelblau oder Grasgrün. Es geht auch anders.
Hier geht es um den Farbeindruck, nicht um die Art und Weise von Farben (als Deckfarbe oder Grundierfarbe), die interessieren an dieser Stelle nicht. Siehe auch:
Neu: Frühlingswörter! Hier ist der Frühling mit seinem berückenden Duft- und Blütenzauber in den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Der Frühling wurde besungen von Liebenden, von Dichtern und Literaten aller Zeiten. Er wirkt belebend auf uns, weil er dem kalten, dunklen Winter folgt. Das macht ihn so unwiderstehlich und so nötig. Jetzt ansehen
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Liste bunter Wörter mit *Farbe
Die Begriffe sind alphabetisch sortiert. In jedem Fall kann man ein Adjektiv draus machen, indem man aus der *farbe *farbig oder *farben macht, also zum Beispiel wird aus Flammenfarbe flammenfarbig und flammenfarben.
- Aschfarbe
- Blütenfarbe
- Blutfarbe
- Brautfarbe (weiß)
- Eisfarbe
- Elfenbeinfarbe
- Erdfarbe
- Feuerfarbe (Feuerrot)
- Flachsfarbe (Flachsgelb)
- Flammenfarbe
- Fleischfarbe
- Frauenfarbe (so nannte man einst wohl das Makeup)
- Fuchsfarbe (Fuchsrot)
- Gänsedreckfarbe (eine grünliche, unappetitliche Farbe)
- Gesichtsfarbe
- Giftfarbe (Giftgrün)
- Glanzfarbe
- Glühfarbe
- Glutfarbe
- Goldfarbe
- Granatfarbe
- Grasfarbe (Grasgrün)
- Haselnussfarbe (Braun)
- Hautfarbe
- Herbstfarbe
- Herzfarbe (Rot)
- Himmelsfarbe (Himmelblau)
- Kaffeefarbe
- Kirschfarbe
- Leichenfarbe
- Milchfarbe
- Pfirsichfarbe
- Rauchfarbe (bläuliches Grau)
- Regenbogenfarbe
- Rehfarbe (Rehbraun)
- Schwefelfarbe (Gelb)
- Rosenfarbe
- Scharlachfarbe (Dunkelrot)
- Silberfarbe
- Strohfarbe (Hellgelb)
Die Augenfarbe, Haarfarbe, Fingerfarbe, Ölfarbe, Wandfarbe und so weiter zielen in eine andere Richtung.
Bunte Wörter in der Literatur
Zwei falsche Giebel, mit eisernen Wetterhähnen auf den Spitzen, bildeten Felder im Dach, und der länglich enge Eingang war aus den rothen Quadersteinen des Landes gebaut. Das Material des übrigen Gebäudes bestand, wie gewöhnlich, aus kleinen, harten, holländischen Backsteinen, und war mit einer zarten Milchfarbe angestrichen.
James Fenimore Cooper: Die Wassernixe, 1853
Er war wild und locker gebunden und strahlte feurig in ungleichen Büscheln um das lachende Kindergesicht, dessen zarte Rosenfarbe die Frühlingssonne bereits gebräunt hatte.
Ricarda Huch: Lebenslauf des heiligen Wonnebald Pück, 1905
Die hohe Gestalt des Greises war kaum von den Jahren gebeugt, die Strohfarbe von Bart und Haar verdeckte das Grau, aus dem Gesichte, das tausend kleine Fältchen wie das Gekritzel eines Geschwindschreibers durchzogen, glänzte ein lebhaftes blaues Auge, die Mienen zeigten die heitere Gelassenheit eines würdigen Alters.
Adolf Pichler: Im Allbach, 1897
Werkstattbericht
Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.
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