Der nächste Winter kommt bestimmt. Und damit wahrscheinlich auch der Schnee. Über passende Wörter dafür verfügen wir reichlich.
Begriffe wie Schneeball, Schneeflocke, Schneefall, Schneemann oder Schneedecke kennt jeder. Aber hier kommt eine Sammlung mit spezielleren, schöneren Fundstücken.
Das Beste gibt es auch als Buch!
Die schönsten Wörter habe ich in zwei Büchern gesammelt. Es sind wunderbare, seltene, originelle und alte Wörter aus der deutschen Sprache. Eine wunderzierliche Silbenzauberei. Sind diese Wortherrlichkeiten nicht viel zu schön, um dem Vergessen anheimzufallen? Hier sind die funkelndsten Juwelen unserer Sprache. Mehr erfahren
Ein Teil davon wird selten oder gar nicht mehr benutzt. Einsetzen kann man sie trotzdem überall, sofern der Sinnzusammenhang stimmt.
Mach dich auf eine kühle und weiße Reise gefasst. Leise rieselt der Schnee. Hier sind schneezarte und schneekühle Begriffe für alle winterlichen Gelegenheit. Siehe auch:
- 89 eiskalte Wörter – Begriffe mit Kälte
- 37 winterlich schöne Schneeflockenwörter
- 31 (erfundene) Arten von Schnee
Liste von Wörtern mit Schnee am Anfang
Zieh dich warm an …
- Schneeapfel (alte Apfelsorte), es gibt auch Schneebirnen und Schneebeeren
- Schneebahn (Bahn durch den Schnee)
- Schneeballschlacht
- Schneeballwerfen
- schneebehangen
- schneebeladen
- schneebelastet
- schneebestaubt, schneebestäubt
- Schneeberg
- schneeblank (weiß wie Schnee)
- schneeblass
- Schneeblässe
- schneebleich
- schneeblendend
- Schneebrett
- Schneebruch (durch Schneelast abgebrochene Äste)
- Schneedecke
- Schneeeis
- Schneeengel
- schneeerhellt
- Schneefall
- schneefarben (= weiß), schneefarbig (= weiß)
- schneefinster (im dichten Schneefall hat man den Eindruck)
- Schneefinsternis
- Schneeflocke
- Schneeflockenbäume (gibt es wirklich, Wikipedia)
- schneeflockengleich
- Schneeflucht (dem Schnee entfliehen, z.B. in den Süden)
- schneeflüchtig
- Schneefräulein (Sagen- und Märchengestalt)
- schneefrei
- schneefroh
- Schneefunke (winziges Schneeteilchen, -Flocke)
- schneegefüllt
- schneegekrönt
- Schneegeriesel
- Schneegestöber
- Schneegestöberflocke
- Schneegetümmel
- Schneegewand (= Kleid)
- Schneeglanz
- schneeglänzend
- Schneeglitzern
- Schneeglühen
- Schneegriesel
- Schneehaut (sehr weiße Haut)
- Schneehimmel
- schneeig (voller Schnee)
- schneekalt
- Schneekälte
- Schneekleid
- Schneekind (Märchenfigur)
- Schneekleid (Schnee als Kleid der Berge)
- Schneekönig
- Schneekönig (Zaunkönig, ein Vogel)
- Schneekristalle
- Schneekugel
- Schneekühle
- Schneelicht
- Schneeluft
- Schneemann
- Schneemärchen
- Schneemantel (als Mantel der Berge)
- Schneematsch
- Schneemilch (eine Süßspeise)
- Schneenacht
- schneeprächtig
- schneereich
- schneerein
- Schneeschauer
- schneeschimmernd
- Schneeschippen
- Schneeschwall
- Schneestaub (sehr feiner Schnee)
- Schneestern (Schneeflocke in Sternform: Schneesterne fallen bei ruhiger Luft und mäßiger Kälte in einzelnen, ganzen und unerweichten Flocken – Grimm.)
- Schneestille
- Schneesturm
- Schneesturz
- Schneetag
- Schneetreiben
- schneeversehen (von Schnee bedeckt)
- Schneevergnügen
- schneevergnüglich
- schneeverliebt
- schneeverzaubert
- Schneewasser
- Schneewebe
- Schneewehe
- schneeweiß
- Schneeweißchen
- schneeweißschimmernd
- Schneewetter
- Schneewind
- Schneewittchen
- Schneewitterung
- Schneewolke
- Schneewolkenherde
- schneezart (zart wie Schnee)
- Schneezeit
Schnee und Schneefall in klassischen Texten
Es schneit vollkommen lautlos und vollkommen wild. Es wird schneefinster. Man sieht die Hand vor den Augen nicht. Und dennoch stehst du, gebannt von der maßlosen Unruhe des stumm-tollen Einstiebens in die ungeheure Ruhe der windlos-blinden Nacht. Eile heim!
Schriftenreihe Agora, Band 21, 1967
Am Himmel funkelten die Sterne, und der Mond schaute herab auf Bergfried und Tal. Gleich einer dunkeln Schlange kroch der Zug hinein in das hallende Tor, kam heraus auf den schneeglitzernden Hof unter die kahle Linde und wand sich über die Zugbrücke hinein in das steinerne, hochgiebelige Haus.
Die Söhne des Herrn Budiwoj, August Sperl, 1896
Im Schoß der silberhellen Schneenacht
Dort schlummert alles weit und breit,
und nur ein ewig wildes Weh wacht
In einer Seele Einsamkeit.
Träumen, Rainer Maria Rilke, 1896
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Werkstattbericht 🔧
Das Beitragsbild stellte Lenny Löwenstern mit Material von Pixabay zusammen. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.