Der Winter naht. Für die einen ist das eine schlechte Nachricht, denn der Winter belastet, und das hat Einschränkungen zur Folge. Doch der Winter hat zwei Gesichter. Da ist nämlich noch etwas anderes …
Die winterschöne Schneewelt nämlich, die eine ganze Welt verzaubert. Kalt ist es trotzdem, eisig sogar mitunter, doch Schnee und Kälte machen auch Spaß. Eine ganze Menge sogar, wenn man die kalte Jahreszeit gebührlich zu genießen weiß.
Diese Winterfreuden muss man sich einfach gönnen. Hier sind die schönsten Adjektive dazu – nebst einiger wohlbekannter. Siehe auch:
- Wintersprüche: 45 schöne Sprüche
- 33 Arten von Winter, die du vielleicht noch nicht kennst
- Winterseelenkuschelwörter
Liste typischer Wintereigenschaftswörter
Diese Begriffe wurden in heimeliger Winterruhe ausgewählt, alphabetisch sortiert und gepflegt. Die Liste ist nicht vollständig, es ist eine Auswahl, der wichtigsten und schönsten Adjektive.
- beschneit
- eisbedeckt
- eisbehangen
- eiserstarrt
- eisig
- eiskalt
- eisklirrend
- eiswindig
- flockenfroh
- flockenleicht
- flockenreich
- flockenweich
- flockenzart
- frosterstarrt
- frostglitzernd
- frostglühend
- frostig
- frostklar
- frostklirrend
- schneebedeckt
- schneebehangen
- schneebeladen
- schneeblank
- schneebleich
- schneeerhellt
- schneefinster
- schneefinster
- schneeflockengleich
- schneeflockenleicht
- schneeglänzend
- schneeig
- schneekalt
- schneereich
- schneevergnüglich
- schneezart
- stillwinterlich
- tiefwinterlich
- verschneit
- weißfunkelnd
- winterfeucht
- winterhart
- winterkarg
- winterklar
- winterlich
- winternächtlich
- winterruhig
- winterschön
- winterstarr
- winterstill
- winterverzaubert
- winterweiß
Schone Adjektive des Winters in der Literatur
Das Licht einer Straßenlaterne auf dem Platz schimmerte blaß durch den sinkenden Tag. Noch stiller an diesem Feiernachmittag als sonst ruhte unten die beschneite Straße, die mitten in der Stadt und doch abseits von allem Treiben hinzog.
Arthur Schnitzler: Der Weg ins Freie, 1908
Winternächtlich verlassen lag im kalten Mondlicht der Hauptplatz. Vorm Haus des Gemeindearztes brannte das spärliche, rötliche Licht einer elektrischen Lampe. Eugen suchte das Wirtshaus von damals und fand es geschlossen, stockdunkel, als sei es nicht bewohnt.
Die Schiffbrüchigen, Jean Améry, 2007
Dein schneezartes Antlitz, Liebste, leuchtete sehr!
Ich glaube, Weißeres gab’s auf der Welt nicht mehr,
Und Heißeres nicht als die Liebe, mit der ich’s geliebt!
Nun weiß ich, dass es noch Weißres und Heißres gibt.
Slawisches Liebeslied, Frida Schanz, 1921
Frostklar, mit einer dem Nebel der Niederungen unbekannten Leuchtkraft, funkelte tausendfach der Sternenhimmel über der in mattem Weiß aus dem Nachtdunkel schimmernden Bergwelt. Niemand, der den Ort nur bei Tage kannte, konnte an diesen jähen Wechsel von der heißen Sonne des Mittags zu dem grimmen Frost der Nacht glauben.
Rudolf Stratz: Das Paradies im Schnee, 1928
Berlin hatte sich zum Empfang des Königs sein herrlichstes Festkleid angezogen, und die Natur war ihm dabei behilflich gewesen, denn sie hatte die Straßen und die Dächer der Häuser mit dem weißfunkelnden schneeigen Feierkleide geschmückt, das in der kalten hellen Dezembersonne mit tausend Sternenkreisen und Brillanten funkelte. Aber niemand fühlte heut, daß die Luft kalt und der Wind schneidend sei, jedermann trug einen Sommer heller Freudenblüten in seinem Herzen, und fühlte deshalb nicht, daß es Winter sei.
Luise Mühlbach: Berlin und Sanssouci, 1912
Werkstattbericht
Das stillwinterliche Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Als Quelle dienten mir meine Bücher Schöne Wörter VOL 1 und Die schönsten Weihnachtswörter.