Obwohl er unangenehm, ja sogar tödlich sein kann, lässt der Winter romantische Gefühle in uns aufkommen. Deshalb lieben wir diese Jahreszeit – von Ausnahmen abgesehen – Frostbeulen zum Beispiel. Wenn es draußen klirrt und frostig starrt, ist es Zeit, sich auf den Winter zu besinnen.
Winter, Schnee & Eis
Eine Schneedecke hält zwar nicht warm, ist aber schön anzusehen. Es macht umso mehr Spaß, wenn man wohlig gewärmt in der guten Stube schreiben kann. Am besten mit Ausblick auf die verschneite Landschaft – oder bei Rieselschnee.
Also, mach es dir gemütlich. Mit diesen Winterwörtern habe ich vorwiegend positive Assoziationen gesammelt. So wie die weiße Pracht, der klirrende Frost oder die eisekalte Magie winterlicher Landschaften, sich wohlig anfühlen, kann man sich nur eingemummelt in die Kuschelecke verziehen. Siehe auch:
- Schnee … 99 winterliche Wörter für eiskalte Zeiten
- 47 für die Winterzeit typische Adjektive
- Winterstimmung in 81 schönen Wörtern
Allerlei zumeist weiße Wörter mit Winter
Die Liste ist hell und kühl, aber trotzdem alphabetisch sortiert.
- Winterabend
- Winterabendstunde
- Winterdämmerung
- Winterduft
- Wintereinsamkeit
- Wintereis
- winterfarben (weiß)
- Winterfell (das winterliche Fell einiger Tiere)
- Winterfeld
- Winterfenster
- winterfest (adj.)
- Winterfeuchte
- Winterfeuer
- Winterflocke (Schneeflocke)
- Winterfreude
- Winterfrost
- Winterfrühe
- Wintergemütlichkeit
- Winterglanz (besondere Art des Lichts im Winter)
- wintergrau (adj.)
- winterhart (adj.)
- Winterhauch
- Winterhimmel
- winterkalt (adj.)
- Winterkälte
- Winterklage
- winterklar (adj.)
- Winterkleid (für Schneebedeckung draußen in der Natur)
- Winterland
- Winterlandschaft
- winterlich (adj.)
- Winterlicht
- Winterkuscheln (das gemütliches Zusammensein und Einhüllen in kuschelige Wärme während der kalten Wintermonate)
- Winterlied
- Winterluft
- Winterlust
- Wintermärchen
- Wintermärchenwald
- Wintermond
- Wintermorgen
- Winternacht
- Winternachthimmel
- winternächtlich (adj.)
- winternächtig (adj.)
- Winterpartie (Ausflug im Winter, so wie Schlittenpartie)
- Winterruhe
- winterruhig (adj.)
- Winterschatten (Schatten, die im Winter besonders markant sind)
- Winterschlaf
- winterschön (adj.)
- Wintersonne
- Winterspaziergang
- Winterschrecken
- Wintersonne (die Sonne im Winter, oft schwächer aber dennoch präsent)
- Wintersonnenschein
- Winterstarre
- Winterstarrnis
- Winterstille
- Winterstunde
- Wintersturm
- Wintersturmwind
- wintertief (adj.)
- Wintertraum
- Wintervergnügen
- Winterwald
- Winterweiß
- Winterwind
- Winterwunderzeit
- Winterwunderwald
- Winterzauber (die besondere, oft als magisch empfundene Atmosphäre des Winters)
- Winterzeit
Auch schön ist die Mittwinternacht. Mehr gibt es unter: 25 winterliche Zitate – Die schönsten Winterwörter in klassischen Texten
Winterklänge
Der Winter hüllt die Welt in ein stilles Gewand, er bedeckt die Landschaft mit seinem weißen Schleier. Bäume stehen wie geisterhafte Gestalten im Nebel, ihre Äste schwer vom Schnee. In der klaren Luft tanzen Eiskristalle, funkeln im schwachen Sonnenlicht wie winzige Sterne. Die Natur scheint in einen tiefen Schlaf gefallen, nur durchbrochen vom gelegentlichen Knarren eines sich biegenden Zweiges oder dem leisen Rauschen des Windes. In dieser friedvollen Stille offenbart sich die wahre Schönheit des Winters, ein ruhiges Konzert aus zarten, natürlichen Klängen. Was hören wir noch? Mehr als man im ersten Moment meinen mag …
- Schneeknirschen: Das Geräusch von Schritten auf frischem Schnee
- Frostlaubrascheln: Das Rascheln von gefrorenem Laub unter den Füßen
- Windzischen: Das Zischen des Windes durch kahle Bäume und Sträucher
- Eisknacken: Das Knacken und Knistern von Eis auf Gewässern
- Schneestille: Die tiefe Stille, die während eines Schneefalls herrscht
- Winterzwitschern: Das Zwitschern von Vögeln in der kalten Jahreszeit
- Zweigknistern: Das Knistern von Ästen und Zweigen unter der Schneelast
- Frostpfeifen: Das Pfeifen des Windes durch Spalten und Ritzen bei Frost
- Eiszapfenklirren: Wenn Eiszapfen auf harten Untergrund wie Beton oder gefrorenen Boden fallen, entsteht ein klirrendes oder klingelndes Geräusch
- Windheulen: Das laute, manchmal unheimliche Geräusch des Windes, der durch Bäume oder Gebäude pfeift
- Eisprasseln: Das Geräusch von Eiskristallen, die im Wind gegeneinander schlagen
- Baumknarren: Das Knarren von Ästen und Bäumen, die sich im kalten Wind bewegen
- Frostknistern: Das leise Knistern von gefrorenen Oberflächen und Pflanzen
- Eisflüstern: Das fast unhörbare, sanfte Geräusch von sich bewegendem Eis
- Schneeknarren: Das Knarren von Schnee unter den Füßen bei sehr niedrigen Temperaturen
- Zapfentropfen: Das Tropfen von schmelzenden Eiszapfen an einem sonnigen Wintertag
- Schneestapfen: Das Geräusch von tiefem Schritt im Schnee
- Zapfenploppen: Wenn Eiszapfen in den Schnee fallen
- Lawinenfauchen: Das Fauchen und Donnern einer herannahenden Lawine
- Schneerauschen, Dachschneesausen: Das Rutschen von Schnee von Dächern, wenn er zu schmelzen beginnt
Winter in alter Literatur
Und als er das gesagt hatte, floß er dahin, und Nacht war vor ihnen, und Nacht war um sie her. Aber aus dem kalten Winterhimmel war tröstlich ein Stern getreten.
Alma Johanna Koenig: Gudrun, 1928
Winterzauber hüllte mich ein, Familienzauber, und der Zauber des häuslichen Herdes.
Pierre Loti: Auf fernen Meeren, 1924
Kennt ihr die nordische Winternacht? Wißt ihr, was es heißt, auf blanken Kufen lautlos über einen Teppich von glitzerndem Schnee zu gleiten? Alles ist weiß und weit, und wo es endet, ist bläuliche Dämmerung, die mit goldenen Sternen bestickt ist.
Manfred Kyber: Die drei Lichter der kleinen Veronika, 1929
Es ist Winterzeit; die Erde hat eine Schneedecke, als sei sie von Marmor aus dem Felsen gehauen; die Luft ist hell und klar, der Wind ist scharf wie ein hartgeschmiedetes Schwert, die Bäume stehen da wie weiße Korallen, wie blühende Mandelszweige, hier ist es frisch wie auf den hohen Alpen.
Hans Christian Andersen: Märchen, 1835
Winterstille im Dorf. Keine Seele weit und breit. Im Schnee nur die Fußstapfen des Postboten. Ein paar Raben auf dem Dach des Nachbars. In Stroh gewickelte Brunnen. Dann und wann eine Bäuerin, bis an die Nase in ein Tuch gehüllt – das war das Dorfbild bis zum Schlusse der Schule. Dann ein paar jauchzende Kinderstimmen – fliegende Schneeballen – davonziehende Raben. Gleich darauf abermalige Stille – eine so große Stille, daß man den Schnee auf die weiße Decke am Boden fallen zu hören glaubte.
Hermine Villinger: Die Rebächle, 1911
Ein durchsichtig blauer Winterhimmel umfing die Lagunenstadt und schaute sich mit gleicher Kraft und Helle tief aus dem Spiegel eines ihrer vielen schmalen Wasserbänder wieder entgegen.
Conrad Ferdinand Meyer: Georg Jenatsch, 1876
LinkTIPP: 10 der schönsten und bekanntesten Wintergedichte ins Bild gesetzt
- #WinterWunderland ❄️🌨️
- #KälteKommt ❄️🥶
- #SchneeflockenSaison ❄️❄️
- #EisigeTage ☃️❄️
- #WinterWellness ❄️🧖♀️
- #GefrorenesGefühl ❄️💙
- #KaminKuscheln 🔥🧣
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- #SchneeSchön ❄️😍
- #FrostFröhlich ❄️😄
Werkstattbericht
Die beiden Grafiken im Bild wurden von der KI DALL-E nach den ersten beiden Absätze meines Textes erzeugt. Die abgebildeten Dinge existieren in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Adobe).
Hallo Lenny,
ich hab mir eine persönliche Liste angelegt und sammle Wörter die mir gefallen und dann hab ich mir dein Buch gekauft und bin ganz entzückt! Vielen Dank für die Sammlungen. Heute hab ich meine Liste veröffentlicht. Über den hinterlegten Link kommst du hin, dein Buch hab ich auch empfohlen.
Frohe und friedliche Weihnachten,
Valerie
https://www.valerie-wagner.de/meine-liste-schoener-woerter/
Hallo Valerie,
das ist super, freut mich sehr. Ich habe deinen Link ein bisschen herausgestellt. Auch Dir Frohe Weihnachten!