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Lenny Löwensterns Sternenvogelreisen

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25 winterliche Zitate – Die schönsten Winterwörter in klassischen Texten

26.12.2022 von Lenny Löwenstern Keine Kommentare — Kategorie: Winter Stichworte: Zitate

25 winterliche Zitate – Die schönsten Winterwörter in klassischen Texten

Dieser Beitrag enthält, sorgfältig ausgewählt, gesammelte Zitate mit Wörtern zum Thema Winter. Nicht irgendwelche Wörter sind es, sondern besonders schöne Wörter.

Bücher wurden auch früher schon geschrieben. Vieles davon ist erhalten geblieben, verstaubt aber in alten Regalen oder lagert vergessen in Datengräbern. Zu schade ist das.

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Die verwendeten Begriffe stammen aus der Liste: Die schönsten Winterwörter der deutschen Sprache. Sämtliche Zitate kommen aus Klassikern der Literatur.

Vielleicht machen die Zitate Lust darauf, mal wieder eines dieser Werke zu lesen. Die Texte können allesamt im Projekt Gutenberg gratis angeschaut werden oder sind für kleines Geld als eBooks erhältlich. Wer will, findet auch moderne Nachdrucke im Handel. Zum Thema passen:

  • 99 winterliche Wörter mit Schnee* für eiskalte Zeiten
  • Temperaturwörter Teil 2: 43 Adjektive mit *kalt
  • Gemütlichkeit in Worten – 79 Gefühle und Assoziationen
Inhaltsverzeichnis
Schöne winterliche Zitate aus klassischen Texten
Werkstattbericht 🔧

Schöne winterliche Zitate aus klassischen Texten

Das ganze Gebirge lag tief eingebettet in Schneelasten. Hirsche und Rehe waren mit den Menschen zu Tale gegangen, um sich vor den Wintergewalten zu bergen. Hoch oben sangen nur die Flockenwirbelstürme ihre johlenden, höhnenden Choräle und der Schnee jagte in Huschen über den weißgrauen Hang.

Carl Hauptmann: Nächte, 1912

Die Kerzen waren schon ziemlich tief gebrannt; da setzte sich die Kleine zu Füßen des Heiligenbildes hin mit glücklichen Augen und frostblauen Händchen. Aber vom Frieren fühlte sie nichts. Es war so wunderstill um sie, und wenn sie die Augen schloß, so sah sie sich auf dem Schoß der teuren Mutter sitzen in warmer, traulicher Stube.

Rainer Maria Rilke: Das Christkind, 1893

Da war es ihr, als ob drunten aus gähnendem Gletscherspalt plötzlich Gestalten auftauchten. Oder war’s nur ein Spuk ihres Hirns, das zu erstarren begann von dem eisigen, tödlichen Frosthauch, der an ihrem Leib, von den Füßen her, heraufschlich.

Paul Grabein: Firnenrausch, 1906

Ein trostlos sackgrauer Wintervormittagshimmel, von dem schneidend feuchtkalt ein dichtes Flockengewimmel auf ein weiteingeschneites, matschiges Gelände herniederschwirrt.

Johannes Schlaf: Der Weihnachtswunsch und anderes. Neue Erzählungen aus Dingsda, 1924

Frostklar, mit einer dem Nebel der Niederungen unbekannten Leuchtkraft, funkelte tausendfach der Sternenhimmel über der in mattem Weiß aus dem Nachtdunkel schimmernden Bergwelt. Niemand, der den Ort nur bei Tage kannte, konnte an diesen jähen Wechsel von der heißen Sonne des Mittags zu dem grimmen Frost der Nacht glauben.

Rudolf Stratz: Das Paradies im Schnee, 1928

Heinz Williguth fror. Den Pelzkragen hatte er hochgeschlagen und schritt mißmutig und übernächtigt in den Frostmorgen hinein, durch stille alte Gassen, in denen schmale Häuser mit steilem Dach sich aneinander drängten.

Hans Hart: Das Haus der Titanen, 1913

… jede kindlich angelegte Natur wird und muss ihre innige, herzerquickende Freude an der goldfunkelnden, ätherreinen, frostigen Winternacht finden. Millionen von Sternen, leuchtende Sonnen und schimmernde Planeten senden durch die kraftfrische Frostnacht Gruß und Frieden hernieder von den lichtgoldigen Toren himmlischer Allmacht und göttlicher Liebe …

Johann Peter: Wildfarren, 1889

Viel zu lange hält der Winter in diesem Jahre an. Am ersten November trat er die Herrschaft an und hielt das Zepter in harten Händen. Unerbittlich war er; kaum einmal erlaubte er der Sonne, die Schneedecke von dem Felde fortzunehmen, und wenn es geschah, dann blies der Frostwind den nächsten Tag, und eine Eiskruste bildete sich auf dem Acker.

Hermann Löns: Aus Forst und Flur. Vierzig Tiernovellen, 1919

Einigemal warf Ange den Blick aus dem Fenster und ließ die schon halb unter dem Dämmerlicht verblassenden Dinge an sich vorüberziehen. Ein unruhiges, stürmisches Wetter mit Schneetreiben war aufgekommen und legte seine Himmelsflocken dicht und erbarmungslos auf die Landschaft ringsum.

Hermann Heiberg: Eine vornehme Frau, 1886

Dann flimmerte es auf einmal in der Luft und feiner Schnee fiel hernieder. Als der Boden weiß bedeckt war, kam mit lustigem Schellengeklingel eine Schlittenpartie zum Vorschein und sauste vorüber.

Heinrich Seidel: Das Weihnachtsland, 1885

Ach, wie herrlich war das Schlittschuhlaufen, als wir noch klein waren! Was tat es, daß wir nur einen kleinen Teich hatten, auf dem wir laufen konnten! Und wenn gegen Weihnachten Schnee fiel, mußten wir uns schrecklich abmühen, um unsere Schlittschuhbahn freizuhalten. Wir kehrten und wir schaufelten immer wieder, bis schließlich das große dreizehntägige Schneegestöber eintrat.

Selma Lagerlöf: Aus meinen Kindertagen, 1930

Immer heller wurde es, immer sieghafter stieg das Licht herauf, schon enthüllte sich die weite schneeglitzernde Ebene und jetzt, da die Reiter um eine Biegung des Waldweges kamen, wurde der Blick frei, die Gnade des Schauens wurde groß, das verschneite Land lag zu ihren Füßen wie ein schwermütiges Lächeln Gottes.

Roland Betsch: Ballade am Strom, 1939

Das Licht einer Straßenlaterne auf dem Platz schimmerte blaß durch den sinkenden Tag. Noch stiller an diesem Feiernachmittag als sonst ruhte unten die beschneite Straße, die mitten in der Stadt und doch abseits von allem Treiben hinzog.

Arthur Schnitzler: Der Weg ins Freie, 1908

Die lichtblaue Himmelsglocke war verschwunden. Wolken zogen tief hängend über uns dahin, und die ersten Orgeltöne des Sturmes brachten den Eishauch der Südpolargebiete mit.

Walther Kabel: Das Loch im Ozean

Der Himmel schüttelte unermüdlich ein dichtes Flockengestöber über die kleine Stadt her, und nur selten fuhr ein Windstoß lichtend durch die stürzenden Schneemassen, die wie ein silberstoffener Behang alle Aussicht in Gassen und Straßen verschloß.

Eugenie Marlitt: Die Frau mit den Karfunkelsteinen, 1885

Bald lag die Bahn mit den Menschen hinter ihnen, und nun flogen sie auf dem unberührten Eise dahin. Silbergrün schimmerte der glasblanke Boden, auf dem wunderbar zierliche Schneesternchen in Blumen- und Blätterformen glitzerten.

Ottomar Enking: Familie P. C. Behm, 1902

Jetzt flog ein Schneesternchen dem Büblein sogar auf die Augenwimper. Es zuckte ein wenig mit den Augen, guckte aber seelenvergnügt, nun an einem gewaltigen Eiszapfen lutschend, einer Knabenschar zu, die einen stattlichen, auf’s vornehmste herausgeputzten Schneemann umtollte.

Meinrad Lienert: Der Pfeiferkönig, 1909

Da wird es wohl in einer Dezembernacht noch viel stiller, und man wacht Morgens von der ungewöhnlichen Ruhe auf, in die die Welt tief versunken zu sein scheint, vielleicht auch von der Kälte, besonders aber von dem sonderbaren Schein, der durch die Fenster fällt. Das ist ein Schneetag. Die ganze Nacht hat es ohne Aufhören heruntergeschneit, und nun reicht die Straße fast bis an die Fensterbrüstungen, und die Dächer sind erhöht, der Brunnen trägt eine weiße Mütze, und jeder Dornzweig ist um einen Silberstreifen verdoppelt.

Friedrich Ratzel: Glücksinseln und Träume, 1905

Und wenn dann Weihnachten kam, die Kälte bissig durch die Schlüssellöcher vigilierte, und die Sterne im kalten Mondschein erfrieren wollten – und wenn dann die ganz kleinen Wachslichtchen am Tannenbaum brannten, und ein schöner, harziger Winterduft in die Nasen kribbelte, dann saßen sie so recht bedachtsam am Kamin und sangen dazu:

Joseph von Lauff: Sankt Anne, 1921

Über diesem Worte schweiften die Blicke des Seefahrers zum Fenster hinaus in das undurchdringliche Grau, das Winterflocken und Reifnebel in den Tag gehängt hatten.

Max Geißler: Inseln im Winde, 1918

Hier, auf dem Südabhang hatte die Sonne den ganzen Tag geschienen und die harte Oberdecke erweicht. Bei jedem Schritt sank Rainer bis an die Knie in den tiefen Schnee. Das Springen und Versinken, das Gleiten und sich wieder Herausarbeiten machte ihm ein knabenhaftes Vergnügen. So hatte er’s lange nicht getrieben, lange nicht in solcher Weise die Winterfreude genossen.

Margarethe von Sydow: Jungfrau Königin, 1902

Nun schwiegen beide, und über die Havelbrücken hin flog ihr Schlitten. Die Sterne standen winterklar am Himmel, die Schneefelder blinkten und blitzten, und bald auch, in silbergrauem Dämmer, stiegen wieder die Kuppeln der Communs* und die breiten Massen des Neuen Palais vor ihren Blicken auf.

Theodor Fontane: Vor dem Sturm, 1878 – *Communs = Wirtschaftsgebäude am Neuen Palais in Potsdam

Es lag Winterlust in der Luft. Schlitten mit Holz, Schlachtvieh und Marktvorräten begannen schon am nächsten Morgen in die Stadt zu ziehen, um abends leer und schellenklingelnd über die schon weich gefahrenen Landstraßen heimwärts zu wackeln. In der Stadt flogen Schneebälle und in Garten und auf Plätzen wurden Schneemänner und Festungen gebaut.

Jonas Lie: Großvater, 1896

Als er am nächsten Morgen erwachte, schimmerte ihm von den Wänden die Blässe des Schneelichts entgegen. Die Welt war über Nacht zur Winterruhe gegangen.

Hermann Sudermann: Der Katzensteg, 1889

Winterstille im Dorf. Keine Seele weit und breit. Im Schnee nur die Fußstapfen des Postboten. Ein paar Raben auf dem Dach des Nachbars. In Stroh gewickelte Brunnen. Dann und wann eine Bäuerin, bis an die Nase in ein Tuch gehüllt – das war das Dorfbild bis zum Schlusse der Schule. Dann ein paar jauchzende Kinderstimmen – fliegende Schneeballen – davonziehende Raben. Gleich darauf abermalige Stille – eine so große Stille, daß man den Schnee auf die weiße Decke am Boden fallen zu hören glaubte.

Hermine Villinger: Die Rebächle, 1911

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Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google, Google Books und im Projekt Gutenberg.

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