Nicht ist schöner als glänzender Lichterschein inmitten der dunkelsten Zeit des Jahres. Deshalb schimmern unsere Stuben, strahlen die Bäume und glänzen die Zimmer.
Weihnachten ist ein Fest des Lichts. Auch die Adventszeit steht dem kaum nach. Das zeigt auch die Auswahl der Wörter, darunter einige Adjektive, von denen du womöglich bisher nie gehört hast.
Das Christfest ist ein Lichtermeer. Es weckt besinnliche Gefühle und verbindet uns mit weit entfernten, alten Zeiten. Siehe auch:
- Kerzen ✲ 47 schimmernde Wörter
- 37 winterlich schöne Schneeflockenwörter
- 69 feierliche und stimmungsvolle Wörter zum Advent
Liste festlicher Wörter mit Licht
Die Liste enthält auch alte und eher seltene Wörter, alle aber waren und sind in Gebrauch. Alphabetisch sortiert.
- lichtbesät
- lichtbeschimmert
- lichtbeströmt
- Lichtchen (kleines Licht)
- Lichterbaum (der mit Lichtern besteckte Weihnachtsbaum)
- lichterbestickt
- Lichterbogen
- lichterfüllt
- Lichterglanz
- Lichterhalter (eine Vorrichtung zum Halten der Kerzen am Weihnachtsbaum)
- Lichterkette
- lichterloh
- Lichtermeer
- Lichterpracht
- Lichterschein
- Lichtertanne (Weihnachtsbaum)
- lichtervoll
- Lichtesflügel (poetisch)
- Lichtesglanz
- Lichtespracht
- Lichtflug
- Lichtflut
- lichtfroh (lichtfrohe Tage zum Beispiel)
- Lichtfülle
- Lichtfunke
- lichtgebadet
- lichtgefleckt
- Lichtgeschimmer
- lichtgesponnen
- lichtgewirkt
- lichtgewoben
- lichthell
- Lichtmeer
- lichtscheinend
- Lichtschimmer
- Lichtschnuppe (verkohlter Rest eines Dochtes)
- lichtschön (von strahlender Schönheit)
- Lichtstrom
- lichtumflossen
- lichtumflammt
- lichtumflutet
- lichtumglänzt
- lichtumhaucht
- lichtumkrönt
- lichtumsäumt
- lichtumstrahlt
- lichtvergiessend
Licht in der Literatur
Die Weihnachtsbäume warfen ihren Schein hinaus in Kälte und leise im Winde wirbelnden Schnee. In allen Stockwerken der hohen Häuser brannten die geschmückten Tannen. Schatten fröhlicher Menschen drängten sich hinter den Wärme und Lichtglanz bergenden Scheiben.
Rudolf Stratz: Das Licht von Osten, 1919
Ich hörte ein Rauschen auf dem Gange, und ein heiliger Schauer durchrieselte mich. Da öffnete sich die Tür und wir stürzten jubelnd herein. Aber das Lichtmeer blendete uns. Wir wußten nicht, was wir zuerst sehen und anfassen sollten. Auf dem Tische stand ein Tannenbäumchen mit vielen Lichtern und einer Menge goldener und silberner Früchte.
Ernst Koch: Prinz Rosa-Stramin, 1918
Der Christbaum stand in vollem Lichterglanz. Doch die Nußknackergesellschaft unter ihm – es waren alle vier vorhanden, die in den letzten Jahren zu Weihnachten sich eingefunden hatten – und die zwei Waldmänner, rauhe, aber liebe Leute mit Rindenhüten und breiten Bärten, bildeten eine aufgeregte Gruppe.
Richard von Schaukal (1874-1942): Kindheit und Jugend
Und wieder ist’s zur Weihnachtszeit.
Durch meine Seele schleicht ein Traum
von wundersamer Herrlichkeit,
vom goldumstrahlten Lichterbaum.
Der Kindheit Zauber spinnt mich ein,
mit seiner Töne süßer Pracht
umflutet mich das Jubellied:
Dies ist der Tag, den Gott gemacht!
Clara Müller-Jahnke, Gedichte, 1910
Weiße Lilien, lichtumflossen, Blicken nach den Sternen droben.
Heinrich Heine: Buch der Lieder, 1827
Werkstattbericht
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