Vorwinter, Frühwinter, Mittwinter, Hochwinter, Spätwinter, Nachwinter kennt man ja. Aber gibt es mehr? Gibt es! Hier ist mehr Winter.
Immer ist es ein Winter der Erinnerungen, denn nie weiß man an seinem Beginn, wie er werden wird. Nie gleicht ein Winter dem anderen, auch wenn wir schon viele von ihnen verlebt haben. Nach besonderen winterlichen Ereignissen oder Abenteuern benennen wir daher so manchen Winter. Siehe auch:
Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
- Die schönsten Winterwörter in klassischen Texten
- Winterstimmung in 81 schönen Wörtern
- 35 zusammengesetzte schneekalte Adjektive des Winters
Liste bemerkenswerter Winter
- Kaminfeuerwinter – Ein Winter, der besonders für seine gemütlichen Abende vor dem prasselnden Kaminfeuer bekannt ist.
- Mützenwinter – Winter mit vielen kalten Tagen, ohne Kopfbedeckung geht man keinesfalls raus.
- Wollsockenwinter – Der Winter, in dem nur dicke, gestrickte Socken die Füße wirklich wärmen können.
- Lesewinter, auch Bücherwinter – Ein Winter, so lang und streng, dass man viel Zeit hat, eingeschneit in Stapeln von Büchern zu schmökern.
- Regenwinter – gar kein richtiger, sondern ein nasskalter Winter, in dem der Schnee ausbleibt und stattdessen der Regen gegen die Fensterscheiben klatscht.
- Hungerwinter – Dieser ist nicht schön, es handelt sich um eine besonders harte Winterzeit, geprägt von Nahrungsmangel und Entbehrungen, wie etwa der Kriegswinter.
- Ofenwinter – Ein Winter, der durch die wohlige Wärme des stetig brennenden Ofens in Erinnerung bleibt.
- Schneewinter – ein Winter mit Schnee in Hülle und Fülle, nicht selbstverständlich.
- Abenteuerwinter – Ein Winter voller unerwarteter Erlebnisse und Entdeckungen in Schnee und Kälte.
- Schlittschuhwinter – Ein Winter, in dem die Seen zugefroren sind und sich perfekt für ausgedehnte Schlittschuhtouren eignen.
- Kuschelwinter – Eine gemütliche, behagliche Winterzeit, in der man die Kälte am liebsten mit warmen Decken und Nähe zu geliebten Menschen abwehrt.
- Wanderwinter – Ein Winter, der trotz der Kälte zu ausgiebigen Wanderungen durch verzauberte, frostige Landschaften einlädt.
- Zwielichtwinter, auch Schattenwinter – Ein Winter, in dem die Tage meist trüb sind und ein fahles, zwielichtiges Licht die Umgebung in einen furchtbar mysteriösen Schleier hüllt.
- Bärenwinter – ein Winter, den Bären haben, oder ein Winter, der sich durch seine Unwirtlichkeit auszeichnet, sodass man ihn am liebsten wie ein Bär in einer schönen Höhle verschlafen würde.
- Schlittenwinter – ein Winter in dem man gut Schlittenfahren konnte; entweder auf dem eigenen Rodelschlitten oder im prunkvollen Pferdeschlitten – mit Glöckchen.
- Frostwinter – Ein Winter, der durch anhaltenden, strengen Frost und eisige Temperaturen charakterisiert ist.
- Bergwinter, Alpenwinter – der Winter in den Bergen
- Eiswinter – Ein kalter Winter mit langanhaltender Eisdecke, der die Gewässer in Schlittschuhbahnen verwandelt.
- Sturmwinter – Ein Winter, gezeichnet von heftigen Stürmen, die das Land formen und die Menschen herausfordern.
- Kapuzenwinter – Ein Winter, in dem man ohne Kapuze nicht auskommt, um gegen Wind und Wetter geschützt zu sein.
- Steckrübenwinter, auch Kohlrübenwinter – steht für den besonders harten Winter 1916/17 in Deutschland, der durch eine schwere Lebensmittelkrise infolge des Ersten Weltkrieges geprägt war. Steckrüben wurden aufgrund der Knappheit ansonsten verfügbarer Nahrungsmittel zur Haupternährung vieler Menschen.
- Langeunterhosenwinter – Könnte für einen besonders kalten Winter stehen, der extra warme Kleidung, wie lange Unterhosen, erfordert.
- Glühweinwinter – Ein Winter, in dem die Abende oft mit Freunden und Familie bei einem Glas Glühwein verbracht werden.
- Eisblumenwinter – Eine Wintersaison, die sich durch das häufige Erscheinen von Eisblumen an Fensterscheiben in den Morgenstunden auszeichnet, da wo man sie noch sehen kann …
- Schneeflockenflüsterwinter – Ein sanfter Winter, in dem der Schneefall leise und die Welt oft in eine ruhige Stille gehüllt ist.
- Frostzauberwinter – Ein Winter, der durch besonders eindrucksvolle Frostformationen auf der Vegetation und Landschaften gekennzeichnet ist.
- Sternenklarwinter – Ein Winter, in dem die Nächte oft klar sind und die Sterne besonders hell und deutlich leuchten.
- Kerzenwinter – Ein Winter, der mit vielen Abenden im Kerzenlicht und damit verbundener Romantik assoziiert wird.
- Raureifdämmerungswinter – Ein Winter, der sich durch die eisigen, glitzernden Schichten von Raureif in den Dämmerungsstunden auszeichnet.
- Zimtduftwinter – Ein Winter, in dem die Luft häufig mit dem Aroma von Zimt durchsetzte Schneetage mit sich bringt.
- Pulverschneewinter – Ein Winter, der ideal für Wintersportaktivitäten ist, mit vielen Wochenenden voll frisch gefallenem Pulverschnee.
- Kristallklirrwinter – Ein Winter mit vielen klirrend kalten Tagen, an denen die Luft von den funkelnden Eiskristallen durchzogen ist.
Der Fimbulwinter ist ein Ereignis aus der nordischen Mythologie, speziell aus der Edda, einer Sammlung von alten Gedichten, die nordische Mythen überliefert. Der Begriff setzt sich zusammen aus „fimbul“, was so viel wie „groß“ oder „extrem“ bedeutet, und „vetr“, was „Winter“ heißt. Es bezeichnet einen harten und langen Winter, der nicht nur eine Saison, sondern drei aufeinanderfolgende Winter ohne einen dazwischenliegenden Sommer dauert.
In der Mythologie ist der Fimbulwinter das direkte Vorspiel zu Ragnarök, der endzeitlichen Schlacht, bei der viele der bekannten Götter wie Odin, Thor und Freyr sterben. Diese Schlacht führt zu großen Veränderungen in der Weltordnung. Es ist ein Winter der Härte, Kälte und Entbehrungen, der das Ende der Welt, wie sie bekannt ist, einleitet und den Beginn einer neuen Ära markiert, in der die Welt neu geboren wird.
Der Fimbulwinter hat sich auch in der modernen Popkultur verankert und wird oft als Synonym für einen katastrophalen oder apokalyptischen Winter verwendet.
Besondere Winter in Zitaten
Der alte Herr saß beim Tische und sah zum Fenster hinaus. Noch immer trieb der Sturm wirbelnd die weißen Flocken ans Fenster, und in dem großen Kachelofen in der Ecke knackten die Fichtenscheite, sang und pfiff der wilde Wintersturm. Draußen Schnee und Eiswinter überall, und da hier ein junges Menschenherz, das der Frühlings stürm des Lebens durchtobte.
Rudolf Hawel: Dr. Thorns Lebensabend, 1916
Und wieder einmal müssen wir uns mit einem harten Winter abgeben, mit solch einem großen Schneewinter, der die Liebschaften weich einhüllt, so zart, so frisch, so glückselig, so weltverloren, der die Träume mit offenen Augen so ungestört, das Wandeln zwischen den hohen Schneewällen so köstlich macht.
Helene Böhlau: Altweimarische Liebes- und Ehegeschichten, 1897
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Werkstattbericht
Die Bilder erschuf die künstliche Intelligenz DALL-E nach meinem Text. Die abgebildeten Dinge existieren in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Adobe).