Schnee … 99 winterliche Wörter für eiskalte Zeiten ❄️❄️

Schnee ... 99 winterliche Wörter für eiskalte Zeiten

Der nächste Winter kommt bestimmt. Und mit ihm wahrscheinlich auch der Schnee. Das Beste am Winter ist der Schnee. Passende Wörter gibt es reichlich, schließlich spielt die kalte Jahrszeit eine wichtige Rolle im Leben von Mensch und Tier.

Schneewörter

Begriffe wie Schneeball, Schneeflocke, Schneefall, Schneemann oder Schneedecke kennt jeder. Hier aber kommt eine Sammlung mit besonderen, schöneren und teils noch älteren Fundstücken.

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Denn ein Teil davon wird selten oder gar nicht mehr benutzt. Einsetzen kann man sie trotzdem überall, sofern der Sinnzusammenhang stimmt. Schnee ist weiß und zart, kühl und feucht, manchmal ätherisch und verzaubernd und manchmal die Welt draußen beherrschend.

Mach dich auf eine kühle und weiße Reise gefasst. Hier sind schneezarte und schneekühle Begriffe für alle winterlichen Gelegenheit. Leise rieselt der Schnee. Siehe auch:

Warum ist Schnee eigentlich weiß? Schnee erscheint weiß, weil seine Eiskristallstrukturen Licht in alle Richtungen streuen und dabei das gesamte sichtbare Spektrum reflektieren. Wenn Licht auf eine Oberfläche trifft, können verschiedene Dinge passieren: Das Licht kann absorbiert, durchgelassen oder reflektiert werden. Bei Schnee passiert Letzteres. Die komplexen Strukturen der Schneekristalle bewirken eine multiple Streuung des Lichts, sodass alle Farben des sichtbaren Spektrums gleichmäßig reflektiert werden. Wenn alle Farben gleichzeitig wahrgenommen werden, erscheint das Licht weiß. Deshalb sehen wir Schnee als weiß an.

Liste von Wörtern mit Schnee ❄️

Hier sind die wahrscheinlich schönsten Schneewörter der deutschen Sprache. Aber es ist eine Auswahl. Und natürlich ist sie subjektiv. Ich habe mir Mühe gegeben, das Schönste zu finden und hier auszustellen. Zieh dich bloss warm an …

  1. Schneebahn (Bahn durch den Schnee)
  2. Schneeballschlacht
  3. Schneeballwerfen (früher übrigens warf man nicht Schneebälle, sondern Schneeballen)
  4. schneebedeckt
  5. Schneebegeisterung
  6. schneebehangen
  7. schneebeladen
  8. schneebelastet
  9. schneebestäubt
  10. Schneeberg
  11. schneeblank (weiß wie Schnee)
  12. schneeblass
  13. Schneeblässe
  14. schneebleich
  15. schneeblendend
  16. Schneebrett
  17. Schneebruch (durch Schneelast abgebrochene Äste)
  18. schneebrüchig
  19. Schneedämmerung (durch Schneefall ausgelöste Verdunklung)
  20. Schneedecke
  21. Schneeeis
  22. Schneeengel
  23. schneeerhellt
  24. Schneefall
  25. schneefarben (= weiß), schneefarbig (= weiß)
  26. schneefinster (im dichten Schneefall hat man den Eindruck)
  27. Schneefinsternis
  28. Schneeflocke
  29. Schneeflockenkleid
  30. schneeflockengleich
  31. Schneeflucht (dem Schnee entfliehen, etwa in den Süden)
  32. schneeflüchtig
  33. Schneefräulein (Sagen- und Märchengestalt)
  34. schneefrei
  35. schneefroh
  36. Schneefunke (winziges Schneeteilchen, -Flocke)
  37. schneegefüllt
  38. schneegekrönt
  39. Schneegeriesel
  40. Schneegestöber
  41. Schneegestöberflocke
  42. Schneegetümmel
  43. Schneegewand (Kleid aus Schnee)
  44. Schneeglanz
  45. schneeglänzend
  46. Schneeglitzern
  47. Schneeglühen
  48. Schneegriesel
  49. Schneehaut (weiße Haut)
  50. Schneehimmel (vom Schnee bedeckter Himmel)
  51. schneeig (voller Schnee)
  52. schneekalt
  53. Schneekälte
  54. Schneekind (Märchenfigur)
  55. Schneekleid (Schnee als Kleid der Berge oder der Landschaft)
  56. Schneekönig (Zaunkönig)
  57. Schneekristall
  58. Schneekruste
  59. Schneekugel
  60. Schneekühle
  61. Schneelicht
  62. Schneeluft
  63. Schneemann
  64. Schneemärchen
  65. Schneemantel (als Mantel der Berge)
  66. Schneematsch
  67. Schneenacht
  68. schneeprächtig
  69. schneereich
  70. schneerein
  71. Schneeschauer
  72. schneeschimmernd
  73. Schneeschippen
  74. schneeschön
  75. Schneeschwall
  76. schneeschwer
  77. Schneestaub (sehr feiner Schnee)
  78. Schneestern (Schneeflocke in Sternform: Schneesterne fallen bei ruhiger Luft und mäßiger Kälte in einzelnen, ganzen und unerweichten Flocken – DWB)
  79. Schneestille
  80. Schneesturm
  81. Schneesturz
  82. Schneetag
  83. Schneetreiben
  84. schneeversehen (von Schnee bedeckt)
  85. Schneevergnügen
  86. schneevergnüglich
  87. schneeverliebt
  88. schneeverweht
  89. schneeverzaubert
  90. Schneewasser
  91. Schneewehe
  92. schneeweiß
  93. Schneeweißchen
  94. schneeweißschimmernd
  95. Schneewetter
  96. Schneewind
  97. Schneewittchen
  98. Schneewitterung
  99. Schneewolke
  100. Schneewolkenherde
  101. schneezart (zart wie Schnee)
  102. Schneezauber
  103. Schneezeit

Schnee und Schneefall in alten Texten

Es schneit vollkommen lautlos und vollkommen wild. Es wird schneefinster. Man sieht die Hand vor den Augen nicht. Und dennoch stehst du, gebannt von der maßlosen Unruhe des stumm-tollen Einstiebens in die ungeheure Ruhe der windlos-blinden Nacht. Eile heim!

Schriftenreihe Agora, Band 21, 1967

Am Himmel funkelten die Sterne, und der Mond schaute herab auf Bergfried und Tal. Gleich einer dunkeln Schlange kroch der Zug hinein in das hallende Tor, kam heraus auf den schneeglitzernden Hof unter die kahle Linde und wand sich über die Zugbrücke hinein in das steinerne, hochgiebelige Haus.

Die Söhne des Herrn Budiwoj, August Sperl, 1896

Im Schoß der silberhellen Schneenacht
Dort schlummert alles weit und breit,
und nur ein ewig wildes Weh wacht
In einer Seele Einsamkeit.

Träumen, Rainer Maria Rilke, 1896

Wahrhaftig, da stand Mela vor ihr, streckte ihr die Hand entgegen und lächelte sie an – schön, strahlend, in fast mädchenhafter Anmut. Von Kopf bis zu den Füßen in kostbaren Seal gekleidet, den schneeigen Hermelinmuff mit den ersten Veilchen geschmückt. Und wieder war es der beklemmende Duft der Rosa centifolia, der wie eine schwüle Atmosphäre um die marderschlanke Gestalt zitterte, selbst von der Frische der Schneeluft nicht aufzutrinken war – immer und überall um sie zu sein schien, wie eine Wolke der Liebesgöttin, der sie so reuelos und unbekümmert diente.

Marie Eugenie delle Grazie: Das Buch der Liebe, 1916

Große Schneeflocken jagten vom grauen Januarhimmel herab. Immer mehr, immer neue, ein toller, flimmernder Wirbel. Die sonst so graue Straße schaute heute blendend weiß aus. Ein schneeiger Samtteppich war über das schmutzige Pflaster gebreitet. Jeder Giebel, jede Dachrinne, auch der kleinste Sims und Steinvorsprung trug stolz seinen weißen Hermelinpelz. Selbst der Laternenpfahl blinzelte verschlafen aus der großen Schneehaube hervor.

Else Ury: Huschelchen und andere Schulmädelgeschichten, 1914 (ein Kinderbuch)

20 weitere Zitate … Die schönsten Schneewörter in klassischen Texten

Werkstattbericht

Die Grafik im Bild wurde von der KI DALL-E nach den ersten beiden Absätze meines Textes erzeugt. Die abgebildeten Dinge existieren in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Adobe). Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

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