111 Wörter, die Lust haben – Das pure Vergnügen

111 Wörter, die Lust haben – Das pure Vergnügen

Der Menschen kann auf vieles Lust verspüren. Sehnsüchtige, begehrende Gefühle können mächtig sein. Kein Wunder, dass wir dafür auch zahlreiche Worte haben. Und zwar in beide Richtungen.

Lust kann ein reines Vergnügen sein (Badelust) oder tödlich enden (Mordlust).

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Heute sagen wir auch “Ich hab Bock auf Backen”, statt sich backlustig zu fühlen. Aber man muss ja nicht jede Mode mitmachen. Siehe auch:

Übrigens: Manchmal lässt sich auch eine Form mit *lustigkeit bilden. Das geht fast immer, ist aber nicht immer sinnvoll – oder klingt nicht immer gut. Beispiel: Heiratslust –> heiratslustig –>  Heiratslustigkeit. Ausprobieren!

Liste von Wörter mit *lust oder lust*

Lustig wie es hier verstanden wird, hat mit Lachen erst mal wenig zu tun. Diese Liste ist eine Auswahl interessanter Ausdrücke. Alphabetisch sortiert.

  1. Abendlust (eine Lust, die man sich zur Abendzeit bereitet)
  2. Abenteuerlust
  3. abenteuerlustig
  4. Arbeitslust
  5. arbeitslustig
  6. Backlust
  7. backlustig
  8. Badelust
  9. badelustig
  10. Berglust
  11. berglustig
  12. Bildungslust
  13. bildungslustig
  14. Bücherlust
  15. bücherlustig
  16. Eroberungslust
  17. eroberungslustig
  18. Essenslust, Eßlust
  19. essenslustig
  20. farbenlustig (farbenfroh)
  21. Fleischeslust
  22. fleischeslustig
  23. Fresslust
  24. fresslustig
  25. Frühlingslust
  26. Geldlust
  27. geldlustig
  28. Heiratslust
  29. heiratslustig
  30. Herbstlust
  31. herbstlustig
  32. Herzenslust
  33. Himmelslust
  34. Jagdlust
  35. Kampfeslust
  36. kampfeslustig
  37. Kauflust
  38. kauflustig
  39. Klagelust
  40. klagelustig
  41. Kochlust
  42. kochlustig
  43. Kriegslust
  44. kriegslustig
  45. Lachlust
  46. Landlust
  47. landlustig
  48. Lasterlust (die Lust zu lastern)
  49. Lebenslust
  50. lebenslustig, lebelustig
  51. Lebenslustigkeit
  52. Leselust
  53. leselustig
  54. Liebeslust
  55. liebeslustig
  56. Lustbarkeit
  57. Lustbarkeit
  58. lustberauscht
  59. Lüsternheit
  60. Lustfahrt
  61. Lustgarten
  62. Lustgedanke
  63. Lustgefühl
  64. Lustgejauchze
  65. Lustgenuß
  66. Lustgeschrei
  67. Lustgetümmel
  68. lustgierig
  69. Lustigkeit
  70. Lüstling
  71. lustlos
  72. Lustmord
  73. lustmörderisch
  74. Lustmörder
  75. Lustobjekt
  76. Lustopfer
  77. Lustreise
  78. Lustschauer
  79. Lustschloß
  80. Lustschrei
  81. Lustseuche
  82. Lustspiel
  83. lusttaumelnd
  84. Lusttraum
  85. lusttrunken
  86. lustvoll
  87. lustwandeln
  88. Lustwandler
  89. Lustwiese
  90. Mordlust
  91. mordlustig
  92. Naschlust
  93. naschlustig
  94. Plauderlust
  95. plauderlustig
  96. Rachlust
  97. Raublust
  98. raublustig
  99. Redelust
  100. redelustig
  101. Reiselust
  102. reiselustig
  103. Sangeslust
  104. sangeslustig
  105. Schreiblust
  106. schreiblustig
  107. Tanzlust
  108. tanzlustig
  109. Todeslust
  110. todeslustig
  111. Traumlust
  112. traumlustig
  113. Trinklust
  114. trinklustig
  115. Waldlust, Waldeslust
  116. Wanderlust
  117. wanderlustig
  118. Weinlust
  119. Wollust
  120. wol­lüs­tig

PS: Bildung mit *unlust sind auch zumeist möglich. Wenn du also das Gegenteil aussagen willst, ist das in diesem Fall recht einfach. Reiseunlust, Badeunlust, Heiratsunlust …

Lust in der klassischen Literatur, Beispiele

Aus allen Fenstern schimmerten ihm Lichter entgegen, und der Schall von Flöten und Geigen wehte tanzlustig zu ihm herüber.

Paul Heyse: Die Dichterin von Carcassonne, 1880

Die Bäume rauschten und flüsterten in grüner Frühlingslust, die junge Birke schüttelte kokett, wie ein junges Mädchen ihr grünes durchsichtiges Lockenhaupt, und die finstere alte Tanne wiegte dazu bedächtig ihre ernsten Zweige, als zürne sie dem losen Geflatter der Jungfrau Birke.

Luise Mühlbach: Nach der Hochzeit, 1844

Nein, wenn ich ihm, ihm nur schön bin! – Franziska, wenn alle Mädchens so sind, wie ich mich jetzt fühle, so sind wir – sonderbare Dinger. – Zärtlich und stolz, tugendhaft und eitel, wollüstig und fromm – Du wirst mich nicht verstehen. Ich verstehe mich wohl selbst nicht.

Gotthold Ephraim Lessing: Minna von Barnhelm, 1763

Werkstattbericht

Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

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