Hier wird deutlich, dass das Schreiben sich immer zwischen Himmelhochjauchzend (Schreibbegeisterung) und zu Tode betrübt abspielen (Schreibmüdigkeit) muss. Wenn nicht, ist es womöglich nicht echt.
Schreibselige oder schreibkarge Zeit?
Die einen genießen mit Wonne die Schreibarbeit, andere leiden unter kräftezehrender Schreibsucht.
Diese Liste habe ich gemacht für alle Autoren, Schriftsteller, Texter, Wortakrobaten und Liebhaber des Schreibens. Was ist dein Schreibglück? Oder bist du zur Zeit eher schreibscheu? Siehe auch:
- 49 schwärmerische Buch- und Bücherworte
- Liste der schwierigsten Wörter der deutschen Sprache
- Schreiben / 35 Orte, die dich produktiver machen können
Liste von Schreibwörtern
Diese Liste ist eine Auswahl aus Autorensicht.
- schreibbar
- Schreibbegier(de)
- Schreibbegeisterung
- schreibbegeistert
- Schreibblockade
- Schreibdrang
- Schreibe (Stil sich schriftlich auszudrücken)
- Schreibegeist (die Neigung zu Schreiben)
- Schreibelend (das Elend des Autors beim Schreiben)
- Schreibemeister (Meister im Schönschreiben)
- Schreibensart
- schreibenswürdig
- Schreiberei
- Schreiberherz (das Herz eines Autors)
- schreiberisch
- Schreiberlein (abwertend, ein geringer Autor)
- Schreiberling (abwertend, ein geringer Autor)
- schreib(e)scheu (Angst vor dem Schreiben)
- schreibfaul
- Schreibfaulheit
- Schreibfehler
- schreibfertig (bereit zum Schreiben)
- Schreibfertigkeit
- Schreibglück
- Schreibhand
- Schreibidee
- Schreibimpuls
- Schreibinspiration
- schreibkarg (geringe Produktion)
- Schreibkraft (Kraft zum Schreiben)
- Schreibkrampf
- Schreibkunst
- Schreiblust
- schreiblustig
- Schreibmensch
- schreibmüde
- Schreibmüdigkei
- Schreibnacht (Nacht in der geschrieben wird)
- Schreibschrift
- Schreibschule
- Schreibsehnsucht
- schreibselig
- Schreibseligkeit
- Schreibsucht
- schreibsüchtig
- Schreibtag
- Schreibtisch
- Schreibverhalten
- Schreibweise
- Schreibwerk
- Schreibwerkstatt
- Schreibwut
- schreibwütig
- Schreibzeit
- Schreibzwang
Aus alter Zeit sind diverse Utensilien überliefert, die beim oder zum Schreiben eine Rolle spielten. Dinge, die man heute natürlich nicht mehr braucht. Wir schreiben mit beiden Händen und mittels Tastatur – zumeist. Gedacht habe ich an: Schreibfedern, Schreibkiele, Schreibkommoden, Schreibklappen, Schreibkästen, Schreibmaschinen, Schreibmesser, Schreibpapiere und all das Schreibzeug…
Das Schreiben in klassischen Texten, Beispiele
Schuldgefühle fielen manchmal in ihr Schreibglück. Zerstreut hörte sie weiter, wie die Schriftsteller im Hinterzimmer des Cafés am Markt beim qualmenden Öfchen von der Kuh mit Weltrekord im Bezirk sprachen und auswendig deren Jahres- und Tagesleistungen nannten.
Lonny Neumann: Aus Jahr und Tag, 2016, Edition digital
Der große Moment war gekommen! Der Wachtmeister hatte sein dickes Notizbuch aufgeschlagen und hielt den Bleistift schreibfertig in der Hand.
Hans Fallada: Ein Mann will nach oben, 1953
Ich bin nicht redselig (und auch nicht unmittelbar schreibselig): welche Paradoxie für einen Dichter! – Aber aufs völlig Ausgebrannte, wie ein Philosoph, gehe ich auch nicht.
Robert Musil: Skizzen zu einer Autobiographie, Aus dem Tagebuch-Heft 33: 1937–1941
Werkstattbericht 🔧
Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.