Wandern – 69 herzerfrischende naturverbundene Wörter

Wandern – 69 herzerfrischende naturverbundene Wörter

Bewegung an der frischen Luft zwischen Wanderglück und Wanderfröhlichkeit. Gemeint sind an dieser Stelle tatsächlich nur die Begriffe, bei denen sich alles um die gehende Bewegung in der freien Natur dreht. Das gute alte Wandern durch Wald und Flur.

Wanderlust

In der heutigen Zeit, in der wir oft vom Alltagsstress gefangen sind, erinnert uns das Wandern daran, innezuhalten, die Schönheit der Natur zu schätzen und unsere Verbindung zur Erde zu vertiefen. Da ist mehr als ein Wort; es ist eine Einladung, die Welt mit neugierigen Augen zu betrachten, Schritt für Schritt.

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Schwelge in Wandersehnsucht, und genieße ein bisschen die gute alte Zeit. Auch und gerade, weil das Wanderabenteuer längst wieder gefragt ist. Heute schämt man sich nicht mehr dafür. Wandern ist modern. Und gesund. Siehe auch:

Liste der Wanderwörter

Im Frühtau zu Berge … Auch hier gibt es und interessantere Begriffe, als man zuerst denkt. Dazu kommt das, was der moderne Wortschatz zu bieten hat. Lass dich überraschen. Sorgfältig ausgesucht und nach Alphabet sortiert.

  1. Wander(ruck)sack
  2. wander(s)weise (nach Art eines Wanderers)
  3. Wanderabenteuer
  4. Wanderabzeichen
  5. Wanderausrüstung
  6. wanderbar (möglich zu erwandern)
  7. Wanderbarde
  8. Wanderbekleidung
  9. Wanderbettelei
  10. Wanderbettler
  11. Wanderblick
  12. Wanderbrot (Marschverpflegung)
  13. Wanderbruder
  14. Wanderbube
  15. Wanderbuch (Reiseführer)
  16. Wanderbündel
  17. Wanderbursch(e)
  18. Wanderdichter
  19. Wanderdrang
  20. wanderfertig
  21. Wanderflasche
  22. Wanderflug (Vogelzug)
  23. Wanderfreiheit
  24. Wanderfreude
  25. wanderfroh
  26. Wanderfröhlichkeit
  27. Wanderführer
  28. Wandergang (Wanderung)
  29. Wandergebiet
  30. Wandergefährte
  31. Wandergeist (Geist, der zum Wandern treibt)
  32. Wandergenosse
  33. Wandergesang
  34. Wandergeselle
  35. Wandergesellschaft
  36. Wanderglück
  37. Wandergrund
  38. Wanderhure (nach einer Buchreihe)
  39. Wanderhut
  40. Wanderhütte
  41. Wanderjahre
  42. Wanderkamerad
  43. Wanderlied
  44. Wanderlust
  45. wanderlustig
  46. wandermatt (erschöpft vom Wandern)
  47. wandermüde (erschöpft vom Wandern)
  48. Wandermüdigkeit
  49. Wandermut
  50. Wandernadel
  51. Wanderpfad, Wanderweg
  52. Wanderreise
  53. Wanderroute
  54. Wandersänger
  55. wandersatt (genug gewandert sein)
  56. Wanderschaft
  57. Wanderschar
  58. Wanderschritt
  59. Wanderschuhe
  60. Wandersehnsucht
  61. wanderselig
  62. Wandersfrau
  63. Wandersinn (die Absicht zu wandern, auf das Wandern gerichteter Sinn)
  64. Wandersleut(e)
  65. Wandersmann
  66. Wanderstab
  67. Wanderstecken (Wanderstock)
  68. Wanderstock
  69. Wandersucht
  70. Wanderzeit, Wanderszeit
  71. Wandertag
  72. Wandertrieb
  73. Wandrer (Wanderer, Wanderin) wie im berühmten „Wandrers Nachtlied“ von Goethe

Wanderlustige Hashtags & Emojis

  1. #NaturPfade 🌿🚶
  2. #BergGipfelGefühle ⛰️❤️
  3. #SchrittFürSchritt 🚶‍♂️
  4. #WaldFlüstern 🌲🌳
  5. #HorizontErkunder 🌅🔍
  6. #WanderLustWind 🌬️🚶‍♀️
  7. #PfadfinderHerz ❤️🏞️
  8. #StilleStunden 🤫🕰️
  9. #AtemPause 🌬️🧘
  10. #GrenzenloseAussichten 🌄🌌

Wandern Wortherkunft

Im tiefen Wald unserer Sprachgeschichte stoßen wir auf das althochdeutsche „wantalôn“, welches so viel wie „umherziehen“ bedeutete. Man kann sich bildhaft vorstellen, wie unsere Vorfahren, mit einfachem Gepäck bepackt, durch unberührte Landschaften zogen, immer auf der Suche nach Nahrung, Schutz oder einfach nur neuen Erfahrungen. Der Begriff ist eng verwandt mit dem mittelhochdeutschen „wanden“, was „sich drehen oder wenden“ bedeutet. Hier schwingt der Gedanke des ständigen Bewegens, des Umschauens und des Wechselns der Perspektive mit.

Man stelle sich einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer vor, während die alten Geschichtenerzähler die Abenteuer jener Tage, die sie „gewandelt“ sind, mit leuchtenden Augen schildern. Das Wandern war nicht nur eine physische Bewegung, sondern auch eine geistige Reise, ein Eintauchen in die Wunder der Natur und das Mysterium des Lebens.

Also, beim nächsten Ausflug in die Natur, während der Wind durch die Bäume rauscht und die Vögel ihre Lieder singen, denke daran: Mit jedem Schritt wandelst Du auf den Spuren der Geschichte und feierst ein uraltes Ritual, das so zeitlos ist wie die Berge und Täler, durch die Du wanderst.

Das Wandern in der Literatur

Ein wunderbarer Herbstmorgen lag auf den Fluren. Mir ist es immer so gegangen: Wenn ich in einem fremden Hause morgens ans Fenster trat und die Sonne scheinen sah, da faßte mich eine so jugendstarke, wanderlustige Seligkeit, ein Drang hinaus auf die fremde, sonnige Flur, als ob da tausend nicht gekannte Wonnen harrten, die ich nun finden sollte.

Paul Keller: Waldwinter, 1902

Da machte Braga sich, der Spielmann, auf den Weg und zog dahin durch weite Länder, um zu singen vor der stolzen Jungfrau seine dunkeln Lieder. Und eines Abends schritt er wandermüde durch das Tor der Stadt, darinnen jene Jungfrau hauste, weit gerühmt ob ihrer Schönheit und dem goldnen Klange ihres gar so seltnen Lachens.

Hugo Marti: Balder, 1923

Wir wandern ohne Sorgen / singend in den Morgen / noch ehe im Tale die Hähne kräh´n.

Aus dem Lied „Im Frühtau zu Berge“, das schwedischen Ursprungs ist.

In einem schönen Land ist der Wandersmann leicht guter Dinge. Darum plauderten wir recht vergnüglich, sangen, pfiffen und schritten im Takte drauf los, als wir am schönsten Sommermorgen das Städtchen Witzenhausen erreichten.

Wilhelm Heinrich Riehl: Meister Martin Hildebrand, 1847

Herbstferien! Mein Uwe und ich hatten uns mehr darauf gefreut, als alle Schulkinder zusammengenommen. Denn wir wollten wandern! In trauter Zweisamkeit durch unsere geliebte Heide, immer weiter, immer weiter, bis irgendwo ein strohumdecktes Hüttchen winkte, darin zwei selige Menschenkinder Obdach fänden bis zum andern Tag, um dann mit frischen Kräften weiter zu wandern.

Felicitas Rose: Heideschulmeister Uwe Karsten, 1909

Wahrhaftig, im Herzen war ich schon wanderlustig, als ich noch nicht alt genug war, meine Hafergrütze allein zu essen, und ich schwärmte für Seeleute und Schiffe und flog im Geiste wie ein Vogel über den Spiegel des Ozeans, noch ehe meine Zunge die Worte korrekt aussprechen konnte.

William Russell: Die Seekönigin, 1812

Werkstattbericht

Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

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