Lachen tut gut. Auch in Texten muss der Spaß nicht zu kurz kommen. Dafür sorgt das Vokabular.
Hier sind die Worte, die mit Lachen zu tun haben. Auch Altes ist darunter, wartend, einmal wieder in einem feinen Text eingesetzt zu werden.
Eine Bibliothek der schönen Wörter … Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Lachen ist eine zumeist positive Sache, aber eben nicht nur. Auch Boshaftigkeit und der Teufel können lachen. Also, hier kommt der Spaß. Siehe auch:
- 69 erhebende Wörter mit Freud* und Freude*
- 59 alte spaßige Bezeichnungen für Menschen mit gewissen Verhaltensweisen
- 117 Wörter mit *lust* – Das pure Vergnügen
Liste mit Lachwörtern
Mit dabei ist auch das Lächeln, auch wenn es streng genommen etwas anderes ist. Alphabetisch sortiert. Da lacht das Herz – oder die Koralle …
- ablachen
- anlachen
- auflachen
- auslachen
- Auslachenswürdigkeit
- Beifallslachen
- belachen
- durcheinanderlachen
- entgegenlachen
- Freudenlachen
- Grimmlachen (ein verstelltes Lächeln, aus bitterem Zorn und Lust zur Rache lächeln – zitiert passenderweise aus dem Grimm)
- herauflachen
- herauslachen
- herunterlachen
- hinauflachen
- hineinlachen
- hinterherlachen
- hinüberlachen
- hinunterlachen
- Hohnlachen (höhnisch, schadenfroh oder überheblich lachen)
- Jungenlachen
- kaputtlachen
- Kinderlachen
- kranklachen
- krummlachen
- Lachanfall
- lachbar (worüber gelacht werden kann)
- lachbereit (bereit, loszulachen; die Mundwinkel zuckten schon …)
- Lachblüte (poetisch das Lachen mit einer Blüte verglichen, siehe Zitat unten)
- Lache (die Art zu lachen)
- lächelndschön
- Lächelgesicht
- Lächeln
- lächelndsüß
- Lächeltäubchen, Lachtäubchen (von einem Mädchen gesagt)
- Lächelwinken (das Geben eines Zeichens, eines Winks durch ein Lächeln)
- Lächelzug (ein lächelnder Gesichtszug)
- Lachenicht (einer der nicht lacht)
- lachenswert
- lachenswürdig
- Lacher
- Lacherei (Gelächter)
- Lacherfolg
- lacherhaft (zum Lachen geneigt)
- Lächerlichkeit (lächerliche Eigenschaften)
- Lachfalte
- Lachgesicht
- lachhaft
- Lachhaftigkeit
- Lachhans (verächtliche Bezeichnung einer leicht und ohne Grund lachenden Person)
- Lachkabinett (eine Jahrmarktattraktion, siehe Artikel in der Wikipedia)
- Lachkitzel
- Lachkrampf
- Lächler
- Lachlust
- lachlustig
- Lachmuskel
- Lachnummer (Sache, Person oder Verhalten, über die/das man nur lachen kann; etwas, das man nicht ernst nimmt und über das man sich lustig macht, lt. Wiktionary)
- Lachreiz
- Lachsack (ein Scherzartikel, das menschliches Lachen ertönen läßt)
- Lachsalve
- Lachträne
- Lachweib (der Grimm beschreibt es so: Weib welches in einer Gesellschaft durch ihre fröhliche Unterhaltung das Lachen der Gäste hervorruft, und dazu gebeten ist)
- Lachzahn, Lachzähne (vordere Schneidezähne)
- loslachen
- Mädchenlachen
- mitlachen
- niederlachen
- rosenlachend
- schieflachen
- Schmausterlachen (wohlgefällig lächeln, schmunzeln)
- Schmutzerlachen, Schmunsterlachen (heimlich lachen, schmunzeln)
- totlachen
- verhohnlachen (jemanden durch Hohngelächter beschimpfen)
- verlachen
- weglachen
- Wolfslachen ( für grausames, rohes Lachen)
- zulachen
- zurücklachen
Lachen in der Literatur
Alles lacht ja um ihn herum. Lachen höre ich aus der Kiebitze Ruf, aus der Lerche Lied, zu lachen scheint mir die Häsin, die vor ihrem verliebten Buhlen Haken schlägt, und der blaue Günsel und die goldene Schlüsselblume, die weiße Spierstaude und der himmelblaue Ehrenpreis, sie lachen mich alle freundlich an. Sogar die alte Schäferin lächelt auf meinen frohen Gruß unter dem breiten Hute her.
Hermann Löns: Mein grünes Buch, 1901
Mir schien es, als hätte sie den Gruß meiner Seele verstanden und als gösse ein seliges Erinnern, daß unsre Geister sich schon früh, früh gekannt, den Morgenschein über das Antlitz, aus welchem die Lachblüte sich im Entzücken hob und wie eine Taube, bevor sie sich emporschwingen will, die schneeweißen Flügel prüfte.
Ludwig Tieck: Tod des Dichters, 1833
Ich kauerte in den Mantel gehüllt auf dem Sitz aus Torfsoden und sah nach den wenigen Sternen, die an dem dunklen Himmel standen, und mußte plötzlich loslachen, denn ich hatte die Vorstellung, daß der Himmel ein zerrissener Regenschirm sei und die Sterne die Löcher darin.
Hermann Löns: Kraut und Lot, 1911
Werkstattbericht 🔧
Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.
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