Ätherisch, leicht, durchlässig, atembar … Luft kommt auf verschiedene Weise vor. Die meisten Begriffe sind positiv konnotiert. Kein Wunder, brauchen wir doch die Luft zum Atmen, wie nichts anderes sonst.
Luft kann frisch, feucht oder trocken sein, warm oder kalt, lind oder rau sein. Luft transportiert Gerüche und weckt Erinnerungen. Siehe auch:
Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
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Liste mit Arten von Luft
Fröhliches Schnuppern …
- Abendluft (Luft am Abend)
- Atemluft
- Bergluft
- Dorfluft
- Dunstluft
- Eisluft
- Erdenluft
- Feldluft
- Feuerluft
- Frühluft (Morgenluft)
- Freiheitsluft
- Friedensluft
- Frischluft
- Frühlingsluft (Luft im Frühling)
- Frühluft
- Gebirgsluft
- Gefängnisluft
- Gewitterluft
- Giftluft
- Gletscherluft
- Glücksluft
- Grabesluft
- Großstadtluft
- Grubenluft
- Grundluft
- Heimatluft
- Herbstesluft, Herbstluft
- Himmelsluft
- Kaltluft
- Kellerluft
- Kerkerluft
- Kirchenluft
- Klosterluft
- Landluft
- Lebensluft
- Lenzenluft, Lenzesluft (Frühlingsluft)
- Lichtluft (helle, strahlende Luft)
- Maienluft, Mailuft
- Märzluft
- Meeresluft, Meerluft
- Mittagsluft
- Morgenluft
- Nachtluft
- Nebelluft
- Oberluft (die obere Luftschicht)
- Pestluft (verpestete Luft)
- Polarluft
- Pressluft
- Regenluft
- Rosenluft (nach Rosen duftende Luft)
- Schauerluft (von Regenschauern erfüllte Luft)
- Schmeichelluft (kosend, schmeichelnde sanfte Luft)
- Schneeluft (nach Schnee riechende Luft)
- Seeluft
- Sommerluft (Luft im Sommer)
- Sommermorgenluft
- Sommernachtluft
- Sonntagsluft
- Spätherbstluft
- Stadtluft (Stadtluft macht frei)
- Stallluft
- Staubluft
- Strandluft
- Stubenluft (Wohnzimmerluft)
- Sturmluft
- Sumpfluft
- Traumluft
- Trockenluft
- Vormittagsluft
- Waldluft, Waldesluft
- Warmluft
- Wiesenluft
- Winterluft
- Wüstenluft
- Zimmerluft
- Zirkusluft
- Zugluft
Lüfte in der Literatur
Es ist stillere Zeit, die den Atem anhaltende, sonnige Rastzeit des Spätsommers. Die Stadtleute sind fort. Das Giselchen ist lieb geworden. Das heißt: im Grunde nur gesund, waldgesund. Das stadtbleiche Kind war rotbäckig und kernig durch die vielen Gänge im Wald, durch Waldzauber, durch Waldesluft und Tannenduft.
Frida Schanz: Huberta Sollacher, 1912
Inmitten all des zarten Grüns in der linden, lauen Lenzesluft fühlte er sich plötzlich heimisch wie ein Vogel, der sein Nest gefunden hat. Er mußte die Arme ausbreiten und tief aufatmen; so glücklich war er. Auf dem Heimweg schwebte die lichte, blaue Gestalt mit dem Blondhaar vor ihm her, immerfort vor ihm her, wohin er auch schauen mochte.
Frederik van Eeden: Der kleine Johannes, 1921
Unser Auge, wie unser Herz hat seine Abneigungen und seine Zuneigungen, die es uns oft nicht augenfällig mitteilt, sondern nur heimlich, plötzlich, indem es unsere Laune beeinflußt. Die Harmonie der Möbel und Wände, der Stil einer Wohnung reagiert sofort auf uns, wie die Waldluft, die Meeresluft oder die Bergluft unser Befinden ändert.
Guy de Maupassant: Nutzlose Schönheit, 1910
Es wehte eine regenkalte Herbstluft. Das Wasser des Hafens hatte eine schiefergraue Färbung, in der die Dinge in seltsam klarem, vergrößertem Maßstabe erschienen. Die mit rotem Mennig gestrichenen Eisenplanken der gedockten Schiffe erzeugten ein Kältegefühl um sich her, das Tuch der aufkommenden Segler spannte sich feuchtschwer, und die Decks der Dampfer glimmerten wie unter einem nassen Überzug.
Rudolf Herzog: Hanseaten, 1909
Werkstattbericht
Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google, DWDS und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.