Gold, als das edelste aller Metalle, hat die Menschen seit Jahrtausenden fasziniert. Viel geändert hat sich bis heute daran nicht. Kein Wunder, dass es eine Reihe interessanter und schöner Wörter mit Gold gibt.
Gold ist schön, Gold ist Wertanlage und Handelsgut. Gold hat seinen besonderen Wert immer behaupten können. Aus dem edlen Metall lassen sich neben Schmuck und Münzen auch Gebrauchsgegenstände fertigen. Auch die Industrie (Elektrotechnik, Raumfahrt) verwendet Gold. Siehe auch:
Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
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Liste glänzender Wörter mit Gold
Dies ist eine Auswahl der ansehnlichsten und schönsten Wörter mit Gold*. Die Wörter beziehen sich entweder auf den Wert, auf das Metall an sich oder auf die besondere Farbe.
- Goldader
- Goldbach (ein goldführender Bach)
- Goldband
- Goldbegier
- goldbeglänzt
- goldbeladen (mit Schätzen beladen)
- goldbemalt
- Goldberg (goldhaltiger Berg)
- Goldbesatz
- goldbesäumt
- goldbeschlagen
- goldbesetzt
- goldbetresst
- Goldblatt
- Goldblech
- goldblinkend
- goldblond (Haarfarbe)
- Goldblume
- Goldbrille
- Goldbrokat (Gewebe mit Goldfäden)
- Goldbronze
- Golddeckung
- Golddrache (kommt in China vor)
- Golddraht
- Goldduft (Der von der auf- oder untergehenden Sonne gleichsam vergoldete Dunst der Luft.« Wilhelm Hoffmann. Im DWB heißt es zu eben diesem Wort: „Poetisch für sonnendurchflutete, golden leuchtende Luft.“)
- golddurchblinkt
- golddurchwirkt
- Golddurst
- golddurstig
- golden, auch gülden
- goldenhell
- goldensonnig
- Golderz
- goldeswert
- goldfarben
- goldfarbig
- Goldfieber
- Goldfinger (Ringfinger)
- Goldflimmer (winziges Goldteilchen = Waschgold)
- goldflimmernd
- Goldflitter (Goldplättchen oder kleine Goldteilchen)
- Goldfolie
- goldfunkelnd
- goldgefasst
- goldgefleckt
- Goldgefunkel
- Goldgehalt
- Goldgeiz
- goldgekrönt
- goldgelb
- goldgelockt (Haar)
- goldgerahmt
- goldgesäumt
- Goldgeschmeide
- goldgeschmückt
- goldgesponnen
- Goldgespinst
- goldgestickt
- Goldgewand
- Goldgewicht
- goldgewirkt
- goldgewoben
- Goldgier
- Goldglanz
- goldglänzend
- goldgleißend
- Goldglut (goldfarbene Glut)
- Goldgräber
- Goldgrube
- Goldgulden
- Goldhaar
- goldhaltig
- Goldhaltigkeit
- Goldhandel
- goldhell
- Goldherz (goldenes Herz)
- Goldhort
- goldhungrig
- goldig
- goldiggelb
- Goldjunge
- Goldkette
- Goldkind (Kosewort)
- Goldkiste
- Goldklang (Klang des Goldes)
- Goldklumpen (Nugget), auch Goldknolle
- Goldkörchen, Goldkorn
- Goldlack
- Goldland
- goldleuchtend
- Goldlicht (goldenes Sonnenlicht)
- Goldlocke
- goldlockig
- Goldmacher
- Goldmachergeheimnis
- Goldmädchen
- Goldmedaille
- Goldmeer (sehr viel Gold)
- Goldmensch (ein toller Mensch)
- Goldmine
- Goldmünze
- Goldprobe (Golduntersuchung)
- goldrandig
- Goldrausch
- Goldregen (Regen aus Gold, auch Pflanze)
- goldreich
- Goldreif
- Goldring
- goldrot
- Goldsack
- Goldschein
- goldscheinend
- Goldschimmer
- goldschimmernd
- Goldschläger (erzeugt Blattgold)
- Goldschlägerei
- Goldschmied
- Goldschmiedewerkstätte
- Goldschmuck
- Goldschnitt (goldener Rand an Buchseiten)
- goldschön
- goldschwer
- Goldschwere
- Goldstandard
- Goldstaub
- Goldstern (golden leuchtender Stern)
- goldstrahlend
- Goldstück
- Goldsucher
- Goldsucht
- Goldtaler
- Goldton
- goldumsäumt
- Goldverzierung
- Goldwaage
- Goldwaschen
- Goldzahn
Auch zahlreiche Tiernamen haben, wenn auch nur im übertragenen Sinne mit Gold zu tun. Etwa Goldfisch, Goldammer, Goldfasan, Goldhahn oder „Goldbroiler“.
Gold in alten Texten
Die Luft war sichtig und klar, alle Gegenstände erschienen in tiefen Farben und seltsam nahegerückt; viele Menschen drängten sich den Kai entlang, durch die Gassen und über die Brücken, und alle hatten in Gang, Blick und Rede viel frisches Leben und versteckte Lust. Jetzt tauchte die Sonne in eine goldstrahlende Wolkenbank und das Wasser der Newa leuchtete auf in rotem Brande.
Bruno Ertler: Venus, die Feindin, 1921
Es war so warm, so wohlduftend, daß sie eine glückliche Überraschung empfand. Die hier aufgehäuften Reichtümer, die antiken Möbel, die Seiden- und Goldstoffe, die Elfenbeingegenstände, die Bronzen schwammen im rosigen Lichte der Lampe, während man diesem stillen Hause den großen Luxus, die Feierlichkeit der Empfangssäle, die bequeme Geräumigkeit des Speisesaales, die stille Ruhe des Vorraumes und der Treppe mit ihren einladenden, weichen Möbeln schon von außen ansah.
Emile Zola: Nana, 1880
Die großen, tiefschwarzen Mädchenaugen, die seltsam zu dem Goldton des Haares stimmten, lösten sich von dem steten Flockengeriesel da draußen und wanderten wieder zu dem umfangreichen Wörterbuch, den Büchern und Heften zurück, welche die Schreibtischplatte bedeckten.
Else Ury: Das Ratstöchterlein von Rothenburg, 1917
Dem schüfe ich zur Stunde ein golddurchwirkt Gewand
Und wollt mit Gold ihn decken von Haupt zu Fuß so sehr,
Daß ihm von Goldeshaufen der Weg gesperret wär‘.
Victor von Scheffel: Ekkehard, 1855
Die Sonne war schon beinah‘ seit einer halben Stunde untergegangen, aber noch schwammen Gebirge, Ufer und Wellen im warmen, abendlichen Goldduft.
Heinrich Zschokke: Ausgewählte Novellen und Dichtungen, Bände 9-10, 1843
Werkstattbericht
Das goldene Drachenmotiv im Beitragsbild kam von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Wortrecherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.