47 interessante Farben mit eigenem Namen

47 interessante Farben mit eigenem Namen

Diese Farben haben eigene Wörter. Ein graues, ins Braune tendierendes Gelb kann man auch falb nennen. Das ist ein altes, traditionelles Wort. Und davon gibt es noch einige mehr.

Hier geht es um Wörter, die eine Farbe bezeichnen, aber die Farbe als Wortbestandteil selbst nicht enthalten. Deshalb kann man durch Lesen oft nicht auf die Farbe schließen, man muss das Wort kennen.

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Solche Farbbezeichnungen werden auch im Alltag oder in der Werbung verwendet. Einige sind aber alt oder kommen aus anderen Sprachen und sind daher seltener zu hören. Siehe auch:

Liste für sich stehender Farbwörter

Die Adjektive sind alphabetisch, aber nicht nach Farbe sortiert.

  1. anthrazit (ein dunkles, warmes Grau)
  2. asch (aschefarben)
  3. aschblond
  4. aschfahl
  5. beige (hellbraun, naturfarben, siehe Liste zu Beige)
  6. blond (diese Farbe spielt vor allem beim Haar ein Rolle. Aber nicht nur. Auch Bier und Tabak können blond sein)
  7. chamois (Naturfarbe, also leicht hellbraun. Das Wort ist französisch auszusprechen)
  8. creme (cremefarben, beige)
  9. cyan, auch zyan (Farbton zwischen Blau und Grün, zum Teil identisch mit türkis)
  10. dunkelblond
  11. ecru (entspricht beige, die Farbe von ungebleichtem Leinen oder Seide)
  12. elfenbein (weiß, der Farbton Elfenbein ist durch RAL 1014 und Hellelfenbein durch RAL 1015 festgelegt)
  13. erdfahl
  14. fahl (bezeichnet auch eine helle gelbgraue Farbe, es entspricht Falb)
  15. falb (hellgelbgrau)
  16. fuchsia (purpurrot, rotblau – nach der Pflanze)
  17. gilb (vergilbt, hellgelb)
  18. goldblond
  19. hellblond
  20. himmelfarben (Himmelsblau)
  21. hochblond
  22. honigblond
  23. indigo (laut Wikipedia ein tiefer Blauton zwischen der Grundfarbe Blau und der Mischfarbe Violett. Indigo ist auch ein Farbstoff)
  24. khaki (hellbraun, erdfarben)
  25. kreidebleich
  26. lichtblond
  27. lohfarben (helles Rotbraun, manchmal ins Goldene tendierend)
  28. magenta (rotblau, helles Purpur)
  29. mauve (malvenfarbig, ein helles Lila)
  30. milchbleich
  31. naturblond
  32. ocker (sattgelber Erdfarbton, geht von hellgelb über gelbraun, orangebraun, braun bis hin zu rotbraun)
  33. petrol (intensiver Farbton zwischen Grün und Blau)
  34. platinblond
  35. puce (flohfarben; der Floh [ein Tier] ist violettbraun, bräunlichviolett oder dunkelrotbraun. Angeblich war dies die Lieblingsfarbe der später [aber nicht deshalb] geköpften französischen Kaiserin Marie-Antoinette)
  36. rotblond
  37. semmelblond
  38. sonnenblond
  39. strohblond
  40. taupe (eigentlich ein dunkles Graubraun. Das Wort ist französisch auszusprechen und soll sich von dem Wort für Maulwurf ableiten. Heute fallen verschiedene Farbtöne unter Taupe)
  41. türkis (ein Farbton zwischen grün und Blau, er leitet sich von einem Mineral ab)
  42. veil (violett, veilchenfarbig)
  43. wachsbleich (weiß und hell wie Wachs)
  44. weißblond
  45. weizenblond
  46. windelbleich
  47. winterfarb (schneeweiß)

Besondere Farbwörter in der Literatur

Und es gab doch wahrlich genug schöne Frauen auf dem grünen Rasen von Iffezheim – Welt und Halbwelt, Frauen in Weiß und in Blau, in Rosa und Mauve und am meisten Frauen, selbst Blondinen, in einem blutdürstigen Scharlachrot, das eben Mode war. Frauen aus allen Ländern, von diesseits und jenseits des Kanals und des Atlantischen Ozeans, nervöse gepuderte Pariser Weiblichkeit, britische Gesundheit und rosige Frische, halb slawische Puppenköpfchen aus Wien, nordisches Blondhaar und welsches Blauschwarz, – es war alles da und lachte und flirtete und fegte mit buntem, knisterndem Kleidersaum das grüne Gras und sonnte sich und seine Schönheit unter dem blauen Himmel.

Rudolf Stratz: Die törichte Jungfrau, 1928

Das waren die Freiheiten, die die Witwen damals genossen. Heutzutage ist es ihnen verboten wie eine Tempelschändung, und auch die Farben sind es; denn sie dürfen nur Schwarz und Weiß tragen; ihre Röcke und Unterröcke wie ihre Strümpfe können sie wohl in Grau, Lohfarben, Violett und Blau tragen. Manche sah ich, die sich mit Rot, Fleischfarbe und Chamois Freiheiten herausnahmen wie in vergangenen Zeiten; denn in ihren Unterröcken und Strümpfen durften sie alle Farben tragen, nicht in den Kleidern, hörte ich sagen.

Pierre de Brantôme: Das Leben der galanten Damen, 1912

Werkstattbericht

Lektorat (Teaser): K. Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.