Ohne Blumen fehlt etwas im Leben. Das wissen nicht nur Blumenbinderinnen. Kein Frühling kann ohne Blumen sein. Tatsächlich ist es die Blumenpracht, die uns das Herz öffnet. Sie bringt Farben und Duft nicht nur in das Haus, sondern überallhin.
Beliebt waren sie zu allen Zeiten als Dekoration und Verschönerung von Gebäuden und Orten. Gratuliert wird immer noch mit Blumen. Man sagt es mit Blumen und schmückt sich und die Welt mit ihnen. Doch am schönsten ist die Blumenpracht in der Natur – ungepflückt.
Die Bibliothek der schönen Wörter … Katastrophen und schlechte Nachrichten gibt es genug, warum sich nicht auch mal wieder mit etwas Schönem beschäftigen? Hier sind Bücher zum Träumen und Schwelgen. Wörter, die der Seele schmeicheln. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Lese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Gratuliert wird immer noch mit Blumen. Man sagt es mit Blumen und schmückt Särge mit ihnen.
Hier ist eine Zusammenstellung der buntesten und frischesten Blumenwörter, die ich habe finden können. Siehe auch:
- 79 duftende Rosenwörter – Wörter mit Rose*
- 55 Blütenwörter für romantische Texte
- Alle Arten von Garten in 99 Wörtern
Liste ausgewählter Blumenwörter 💐
Dies ist eine Zusammenstellung überwiegend schöner Wörter mit Blumen. Einige davon sind nicht nicht mehr oder nur noch selten in Verwendung. Benutzen darf man sie alle. Die Liste ist alphabetisch sortiert.
- Blumenau (blumenbestandene flussnahe Wiese)
- Blumenbach (blumenumstandenes Fließgewässer)
- Blumenband
- blumenbefleckt (adj.)
- blumenbehangen (adj.)
- blumenbekränzt (adj.)
- blumenbestanden (adj.)
- blumenbestreut (adj.)
- Blumenbett (Bett unter Blumen)
- Blumenbukett (auch Blumenbouquet, eine Art Blumenstrauß)
- Blumenblick (ein Blick, den nur Frauen werden können – nach J. Paul)
- Blumendecke
- Blumenduft
- Blumenerinnerung
- Blumenfeld
- Blumenfenster (mit Blumen geschmücktes Fenster)
- Blumenfest (Floralia, Blumenausstellung oder Blumenfestspiel, zum Beispiel jährlich in Brüssel)
- Blumenfrau (Blumenverkäuferin, Markthändlerin)
- Blumenfreund (Blumenliebhaber)
- Blumenfülle
- Blumengarten
- Blumengefilde (Landschaft mit Blumen)
- Blumengehänge
- Blumengemach (blumengeschmückter Schlafraum)
- Blumengeruch
- Blumengetändel (neckisches Spiel mit Blumen)
- Blumengewand (Kleid aus Blumen)
- Blumengewühl (jede Menge Blumen in einem Garten)
- Blumenglanz
- Blumenglöckchen (nach Goethe)
- blumenglücklich (adj.)
- Blumengold
- Blumenhaar (mit Blumen verziertes Frauenhaar)
- blumenhaft (adj.) (wie eine Blume)
- Blumenhain (Park oder kleiner Wald, in dem Blumen stehen)
- Blumenherz (Kosewort)
- Blumenhügel
- Blumenkette
- Blumenkleid (ein gedachtes Kleidungsstück aus Blumen etwa für eine Landschaft)
- Blumenkönigin (die Königin der Blumen ist die Rose)
- Blumenkörbchen
- Blumenkranz, Blumenkränzlein
- Blumenland
- Blumenlaub
- Blumenlese (Sammlung von Blumen, Florilegium; steht auch für eine Auswahl von Texten oder Wörtern, wie auch der Schönwörtergarten)
- Blumenmädchen (Blumenverkäuferin, auch Blumenfrau)
- Blumenmonat (der Mai)
- Blumenmund (blühender Mund)
- Blumenparadies
- Blumenpracht
- blumenreich (adj.)
- Blumenschar (eine Menge Blumen)
- Blumenschmuck
- Blumenspiel
- Blumensprache
- Blumentag
- Blumental
- Blumenvogel (Schmetterling)
- blumenvoll (adj.)
- Blumenweg
- Blumenweide
- Blumenwelt
- Blumenwiese
- Blumenwort (Ausspruch des Blumenorakels – siehe unter anderem Goethes Faust)
- Blumenzeit
Blumen in alter Literatur
Anmutige Bilder verwoben sich mir im Tanze zu einem gefälligen Traum. Mina, einen Blumenkranz in den Haaren, schwebte an mir vorüber, und lächelte mich freundlich an.
Adelbert von Chamisso: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte, 1814
Man begreift, wenn man diese Blumen anschaut in ihrer Üppigkeit, in ihrem Glanz, in ihrer bis ins kleinste Detail ausgeführten Zierlichkeit, in ihrer keuschen Schönheit, daß solche Schöpfungen nur eine blumenhaft reine Seele schaffen konnte. Die Blüten lassen sich von keinem profanen Auge so ins Herz, so ins innerste Leben schauen.
Elise Polko: Künstlermärchen und Malernovelle, 1879
Die Sterne blitzten stärker in das friedliche Weltrund und warfen angenähert durch die Ätherlust ihr einen Mondschein zu, die Sternbilder neigten sich hernieder und alle Sterne schienen nur von éiner Sonne erleuchtet zu éiner tauigenBlumenau.
Jean Paul: Herbst Blumine oder gesammelte Werkchen aus Zeitschriften, 1820
Laß dieses Blumenwort Dir Götterausspruch sein. Er liebt dich! Verstehst du, was das heißt?
Goethe: Faust: Eine Tragödie, 1808
Im Hain, wo zwischen blumenvollen Sträuchen
In krummen Ufern Silberbäche schleichen,
Wo Blüten duften, wo der Nachtigallen
Lustlieder schallen.
Christian Hirschfeld und Lorenz Cay: Theorie der Gartenkunst, 1782
Was ich von einer Frau verlange, es läßt sich in wenige Silben zusammenfassen: Poesie vor allen Dingen — das heißt Mut, Freiheit, Seelengröße und Entschlossenheit. Daneben natürlich hinreißende Schönheit, ätherische, blumenhafte Erscheinung, Verständnis alles Hohen und Erhabenen, dennoch unberührt vom Strahl blasierter Erkenntnis, geschmückt vielmehr mit dem Schmelz der Unschuld und unbewußt des eigenen verborgenen Feuers der Leidenschaft.
Julius Grosse: Vetter Isidor. In: Deutscher Novellenschatz (Hrsg.) von Paul Heyse und Hermann Kurz, 1910
Werkstattbericht 🔧
Das Blumenkranzfoto im Beitragsbild stammt von Pixabay. Die verwendeten Fonts stammen von Google, sie heißen BenchNine und PT Sans.