Diese Wörter bezeichnen den Wort- und Sprachschatz unserer Sprache. Es geht um die Sammlung oder wortschöne Zusammenstellung der Wörter selbst.
Ein Panoptikum der Sprache, der schönsten Wörter, für die es auch Ausdrücke gibt.
Buchtipp: Die Lieblingswörter der Deutschen … Wörter bewahren Erinnerungen an die Kindheit und erzählen von unseren Träumen. Die schönsten Wörter sind uns auf wunderliche Weise tief vertraut. Genau darin besteht das Vergnügen, denn in diesen Wörtern kann man es sich gemütlich machen. Tauche ein in funkelnden Wortzauber und lasse Dich in eine noch gar nicht so lange zurückliegende Zeit entführen. Mehr
Alles andere kann in die Rumpelkammer.
Wie also nenne ich die sprachschönen verschwenderischen Wortzusammenstellungen, Listen und Sammlungen? Hier ist, was ich gefunden habe. Hier sind Wörter für echte und wahre Wortschätze. Für wortfrohe Liebhaber und Freunde der deutschen Sprache. Siehe auch:
- Wohlfühlwörter in Zitaten : Von Mondscheingang bis Vergissmeinicht
- 89 selten schöne Wörter und was sie bedeuten – Teil 4
- 59 wahrhaft schöne Wörter – ein bunter Strauß reizender Wörter
Liste mit Wörtern für Wörterzusammenstellungen und Sammlungen – Schätze unserer Sprache
Einige dieser Wörter sind erfunden. Die anderen sind zumeist, aber nicht immer eher selten zu lesen. Sie sind alphabetisch sortiert und ohne besondere Wertung. Wenn mir etwas einfällt, wird die Liste ergänzt.
- Schönwörterei (oder altertümelnd Schönwörterey)
- Schönwörtergarten (Blütenlese, Auswahl, Florilegium)
- Schönwörterei
- Schönwörterschau
- Sehnsuchtswörterschau (nach Lenny Löwenstern)
- Sprachbauwerk (so nannte Heinrich Heine das Deutsche Wörterbuch der Grimms)
- Sprachgewand (im Sinne eines Kleides)
- Sprachquell
- Sprachschatz
- Sprachschatzbergwerk (nach Jean Paul Richter)
- Sprachschatzkammer (nach Jean Paul Richter)
- Sprachherrlichkeiten (nach Herder)
- Sprachschönheiten
- Sprachwunderkammer
- Sprachwunderlichkeiten
- Wörtergalerie
- Wörtergarten
- Wörterhort
- Wörterreich
- Wörtersammlung
- Wörterschatz
- Wörterschau
- Wortbestand
- Wortgut
- Wortherrlichkeiten
- Wortjuwelen
- Wortjuwelenkiste (nach Lenny Löwenstern)
- Wortjuwelenschachtel (nach Lenny Löwenstern)
- Wortmuseum
- Wortreichtum
- Wortreichtümer
- Wortschatzkammer
- Wortschatzkistlein
- Wortschönheiten
- Wortstrauß (wie ein Strauß aus Blumen …)
- Wörterstrom
- Wortwelten
- Wortwunderkammer
- Wortwunderlichkeiten
- Wortwunderschönheiten (nach Lenny Löwenstern)
- Wortwunderwelten
- Wortzaubereien
- Wunderwörterei
Die Schönheit der Wörter in der Literatur
Versage nur das Schicksal den jetzt bloss wortreichen Deutschen das Heben Ihres Sprachschatzes nicht.
Jean Paul Richter
Der Odendichter liebt meist die edelsten, prächtigsten, seltensten Wörter: er holt aus dem Sprachschatz längstvergeßne Ausdrücke wieder hervor, die bei dem Reiz der Neuheit, da sie so lange nicht mehr erschienen, das Ehrwürdige des Altertums haben; er wagt eigne, oft ungewohnte Zusammensetzungen von Wörtern, zufrieden, wenn nur irgend eine bekannte Analogie der Sprache sie rechtfertigt; er schmückt seinen Ausdruck mit neuen, kühnen, unerwarteten Bildern.
Johann Jakob Engel: Engel’s Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806
Keine Sprache eines Volkes, das Träger der Menschheitbildung geworden, kann sich mit dem von der Freiheit erzeugten Wortreichtum des Deutschen messen; keine Sprache hat auch nur annähernd die Bildkraft der deutschen.
Eduard Engel: Sprich Deutsch! 1917
Ob einer von Ihnen ein Gedicht, das ist eine willkürliche und offenbar eitle Zusammenstellung von unzulänglichen Worten des sogenannten Sprachschatzes, in einer vom Herkömmlichen abweichenden Weise zustande bringt oder nicht, ob er seine minderbemittelten Wünsche an das Leben in gleich langen oder verschieden langen Verszeilen in einer obskuren Revue drucken läßt oder sie seiner Hausbesorgerin, während er der Verschlafenen das Sperrgeld einhändigt, in kürzerer Fassung mitteilt: die Kultur hat mit dem einen so wenig zu schaffen wie mit dem andern.
Richard Schaukal: Leben und Meinungen des Herrn Andreas von Balthesser, eines Dandy und Dilletanten, 1907
Werkstattbericht
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