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Wohlfühlwörter in Zitaten aus der Literatur – Teil 3: Von Mondscheingang bis Vergissmeinicht

21.05.2022 von Lenny Löwenstern * Kategorie: Wortschätze

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Wohlfühlwörter in Zitaten aus der Literatur – Teil 3: Von Mondscheingang bis Vergissmeinicht

Erinnerst du dich an die Wohlfühlwörter? Es ist einer der beliebtesten, traditionellsten und erfolgreichsten Beiträge dieses Projekts. Darin enthalten sind die wohl bekanntesten und am häufigsten genannten Schönheiten der deutschen Sprache.

Im Laufe der Zeit habe ich für den Großteil dieser Wörter Zitate herausgesucht. Es passt aber nicht alles in einem Beitrag. Deshalb kommt hier die dritte Ausgabe mit dazu passenden Zitaten aus der klassischen Literatur.

Die ausgesuchten Sätze sind in der Regel gut verständlich …Ich wünsche dir Genuß und Vergnügen daran.

Die verwendeten Begriffe findest du in dieser Liste: 99 Wohlfühlwörter — Die schönsten Wörter der deutschen Sprache. Siehe auch:

  • Wohlfühlwörter Zitate Teil 1: von Antlitz bis Gänsefüßchen
  • Wohlfühlwörter Zitate Teil 2 von Gedankenwelt bis Mondscheinprinzessin
  • 25 bunte klassische Zitate
Inhaltsverzeichnis
Wohlfühlwörter, so wurden sie in der Literatur benutzt
Werkstattbericht 🔧

Wohlfühlwörter, so wurden sie in der Literatur benutzt

Ich machte den Mondscheingang, den die wundervolle Hexe leider oder auch vielleicht glücklicherweise anzutreten nicht im Stande war — weil — sie ihre Gäste anzulächeln hatte.

Wilhelm Raabe; Meister Autor, oder, die Geschichten vom versunkenen Garten, 1873

Morgentau ist gut für abgehauene Füße«, rief sie und flog fort, brachte davon und bestrich ihn; gleich waren seine Füße frisch und gesund. Die Jungfrau war wieder fort. Nun trat er auf die silberne Birne, die war auch aus seiner Tasche herausgefallen und drehte sich.

Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen, Josef Haltrich, 2014.

Da zogen sie ihre Schleier vors Gesicht und hielten sich die Hände vor den Mund und gingen auf Zehenspitzen mucksmäuschenstill in den Palast zurück.

Rudyard Kipling: Nur-so-Geschichten, 1902

Sein Kopf war eine gute Requisitenkammer; aller Mummenschanz der Historie lag da hübsch aufgestapelt, schön geordnet nach Völkern und Jahrhunderten. Die Rollen waren verteilt, und er würde seine Puppen anziehen, so bunt und wild, würde einen Fasching machen, wie die Welt noch keinen gesehen.

Hanns Heinz Ewers: Der Zauberlehrling oder die Teufelsjäger, 1917

Ihr seht schon, in Utopien gibt es nirgends eine Möglichkeit zum Müßiggang oder einen Vorwand zur Trägheit. Keine Weinschenken, keine Bierhäuser, nirgends ein Bordell, keine Gelegenheit zur Verführung, keine Schlupfwinkel, keine Stätten der Liederlichkeit; jeder ist vielmehr den Blicken der Allgemeinheit ausgesetzt, die ihn entweder zur gewohnten Arbeit zwingt oder ihm nur ein ehrbares Vergnügen gestattet.

Thomas Morus: Utopia, 1516

Wer mag wohl überhaupt jetzt eine Schrift
Von mäßig klugem Inhalt lesen!
Und was das liebe junge Volk betrifft,
Das ist noch nie so naseweis gewesen.

Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Eine Tragödie, 1808

Oh, da wollte Frau Fink wohl schon selber acht haben, dass ihrem kranken Kinde nichts Böses geschah. Sie flog von der Linde zu dem Fliederbusch und sang ihr Nesthäkchen in den Schlaf. Nach ein paar Tagen war der verletzte Flügel wieder zusammengeheilt. Wirklich, der alte Vogeldoktor war zu empfehlen.

Nesthäkchen im weißen Haar: Band 10, Else Ury, 1925

Sage mir zuerst, wo du deinen gesunden Appetit gelassen hast, das übrige wird sich schon finden. Denn wenn ein kräftiger Mensch von deinen Jahren, der sich bei Tage müde und matt gearbeitet hat, abends nicht ißt und trinkt und immer wie eine stumme Pagode dasitzt, so ist es entweder im Oberstübchen oder in der Herzkammer nicht richtig, und ich möchte es gern wissen, wo es bei dir sitzt.

Philipp Galen: Der Strandvogt von Jasmund, 1807 bis 1813

Was hör‘ ich? Welch ein Ton! welch liebliches Organ!
Die Stimme klingt so voll ans volle Herz heran!
Mit welcher Leichtigkeit vermählt sich Wort und Klang!
Ein wahrer Ohrenschmaus! Das nenn‘ ich doch Gesang!

Theodor Körner: Die Braut (Lustspiel), 1811

Meine Stimmung wechselt. Bald möchte ich Purzelbaum schlagen, bald alle Welt umarmen, wobei ich dann doch meist aus Ermangelung an besserem Material nach Willi greife! Bald möchte ich vor Übermut die Sonne ausblasen, und dann wieder vor Wonne weinen!

Margarete Michaelson (Ernst Georgy): Die Berliner Range Band 10 – Lotte Bach’s Hochzeitsreise, 1901

Herwarth, Du mußt auch flüstern lernen, man hört das Echo der Welt ganz deutlich. Wenn der Bischof und ich flüstern, werden die Wände leise und die Möbel erträglich, ihre Farben mild. Und die Spiegel der Schränke sind Bäche, und unsere Liebe ist ein Heimchen oder eine Grille, eine Pusteblume, daraus sich die Kinder Ketten machen.

Else Lasker-Schüler: Mein Herz – Ein Liebesroman mit Bildern und wirklich lebenden Menschen, 1912

Er dachte nicht daran, dass er sich notwendig rüsten müsse, bis er nach Lichtern verlangen musste, und das Rasseln der Wagenräder und das Stampfen von Pferden hörte. Jetzt eilte er, seine Saumseligkeit gut zu machen; aber Jerome war nicht so flink und eifrig wie gewöhnlich.

Der Hugenotte Teil 2, George Payne Rainsford James, 1839.

Herr Jakob Muffel war nach einem kräftigen Schlummertrunk behaglich zu Bett gegangen und träumte recht angenehm von der jungen, zarten Barbara Nützelin, die über zwei Wochen an seiner Seite liegen sollte.

Karl Bröger: Das Buch vom Eppele, 1926

Vielleicht ists sehr ungezogen, der Sektlaune einer drallen Dirne den Schmerz einer hehren Muse zu vergleichen. Aber ist die Theatermuse von heutzutage wirklich so hehr?

Die Zukunft (Zeitschrift), 1894

Sommerfrische! Der schönste, berückendste, entzückendste Begriff der Welt! Fern den heißen, engen Straßen der Großstadt mit den himmelanstrebenden Häusern; fern dem Staub, dem gräulichen, unausstehlichen, der in leichter Schicht auf dem Trottoir und dem asphaltierten Fahrdamm liegt, der von jedem Kleide aufgewirbelt wird, unter jedem Hufschlage aufquillt und hinter den rollenden Wagen in dunstigen, die Kehle schnürenden Wolken herzieht.

Dietrich Theden: Ein Verteidiger, 1900.

Ich drohe ihr, sie lacht mich an,
Wie nur ein Mädel lachen kann,
Spitzbübisch, schelmisch und doch ganz lieb.
Es ist ein allerliebster Dieb,
Und da – ich will recht finster blicken
Und kann nur lachen und freundlich nicken.

Gustav Falke: Hohe Sommertage (Neue Gedichte), 1902

Jetzt ertönten Schritte auf dem Fußsteige draußen, der an dem pastorlichen Gartenzaune vorbeiführte; junge Mädchen mußten es sein, sie schwatzten und kicherten. Nicht lange darauf kam ein Troß Burschen lachend und lärmend desselben Weges. Gerland wußte, wo sie sich hinbegaben. Der Weg führte auf eine bewaldete Kuppe hinter dem Dorfe, welche Gemeindeeigentum war. Dieses Büschchen bildete ein beliebtes Stelldichein für die Jugend des Ortes. Jeden Sonntag, im Laufe des Sommers, sah er die Jünglinge und Jungfrauen von Breitendorf gegen Abend dort hinausziehen.

Wilhelm von Polenz: Der Pfarrer von Breitendorf, 1893

Vielleicht sind Sie nur eine Sternschnuppe. Sie glänzen auf, ziehen Ihre schmale goldene Bahn, ein, zwei, drei Sekunden, und erlöschen im Dunkeln wie ein Lampion, der beim Frühlingsfest ins Wasser fällt.

Klabund: Der Kreidekreis, 1925

Die frohen Ausflügler wanderten durch das Dorf und standen vor dem lieblichsten von allen Höfen in beschaulicher Betrachtung still. An den flüsternden Bach schmiegte sich ein smaragdener Wiesenstreif, auf dem weiße Enten sich sonnten und flaumgelbe »Göffel« schwerfällig watschelnd die Grashalme gierig rupften. Über den grünen Grund hingen die baumhohen Syringen des Gartens, der ein Tausendschön von allen Farben, von Dornrot, Goldregen und schneeweißen Blüten war. Vom dichten Blatt- und Blütenhag auf drei Seiten umhegt, lugte ein hellgetünchtes, strohgedecktes Haus mit seinen zwei Scheunen hervor.

Johannes Dose: Der Muttersohn – Band II, 1906. Syringe = Flieder

Da ist ein junger Tunichtgut, der nicht weiß, was er mit sich anfangen will. Und die anderen wissen es auch nicht, wie sehr sie ihm auch ins Gewissen geredet haben.

Rund um die Erde: Irrfahrten und Abenteuer eines Grünhorns, Kurt Faber, 1906

Am Himmel steht der gleißend klare Vollmond. Zwischen weithingestreckten, sehr seinen Flockenwölkchen, die, von einem bernsteingelben Hauch durchtrankt, wie sehr hohe, himmlische Krokusbeete sind. Darunter hin jagen durch ein unsäglich reines Blau mit silberweißen Rändern wunderliche Gestalten mächtiger, dunkler Wolkenungetüme.

Johannes Schlaf: Neue Erzählungen aus Dingsda, 1924

Aus der Heimat hinter den Blitzen rot
Da kommen die Wolken her,
Aber Vater und Mutter sind lange tot,
Es kennt mich dort keiner mehr.

Wie bald, ach wie bald kommt die stille Zeit,
Da ruhe ich auch, und über mir
Rauscht die schöne Waldeinsamkeit,
Und keiner kennt mich mehr hier.

Joseph von Eichendorff: In der Fremde (Gedichte), 1841

Wie ist’s so schön, so wonnevoll da oben! Ein Hügel ragt in sonnenklarer Luft. Hier braust kein Sturm und keine Wellen toben; nur Rosen blüh’n mit heimatlichem Duft. Und rechts und links auf langverlornen Spuren schlingt sich ein Pfad hinauf nach Edens Fluren.

Die Erlösung, Wilhelm Bauberger, 1841.

Herbstferien! Mein Uwe und ich hatten uns mehr darauf gefreut, als alle Schulkinder zusammengenommen. Denn wir wollten wandern! In trauter Zweisamkeit durch unsere geliebte Heide, immer weiter, immer weiter, bis irgendwo ein strohumdecktes Hüttchen winkte, darin zwei selige Menschenkinder Obdach fänden bis zum andern Tag, um dann mit frischen Kräften weiter zu wandern.

Felicitas Rose: Heideschulmeister Uwe Karsten, 1909

Einige Begriffe stammen aus neuerer Zeit, hier kann es kein klassisches Zitat geben.

Werkstattbericht 🔧

Die Grafik für das Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Die Zitate fand ich via Google Buchsuche, Projekt Gutenberg und DTA.

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