Mondschein … 67 schwärmerische Wörter

Mondschein ... 65 schwärmerische Wörter

Mondschein, das ist romantisch, das ist Caspar David Friedrich, das ist Beethoven am Klavier. Mondschein fasziniert seit jeher. Der silbrige Schimmer ist hell genug, um bei Vollmond ein Buch lesen zu können.

Mondschein verzaubert die Welt, taucht sie in ein besonderes Licht. Mondschein begünstigt das romantische Stelldichein. Es erzeugt eine unwirkliche Stimmung und lässt uns träumen. Mondschein ist weich und zart, manchmal gar etwas geisterhaft.

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter … Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Wörter haben diese Stimmung eingefangen und halten sie fest. Es sind mal wieder mehr, als ich erwartet hatte. Doch die Sprache ist reich. Hier ist, was ich gefunden habe. Siehe auch:

Liste der Mondscheinwörter

Wie immer alphabetisch sortiert. Doch zuerst ein Video, damit zauberst du dir die passende Klangkulisse herbei.


Anastasia stiehlt den Wörtern die Schau …

  1. Mondscheinabend
  2. Mondscheinallee
  3. mondscheinblass (adj.)
  4. Mondscheinblau (eine Farbe)
  5. Mondscheinblond (Haarfarbe)
  6. Mondscheinbuch
  7. Mondscheindämmerung
  8. Mondscheindichter
  9. Mondscheindinner
  10. Mondscheindrache (Buch von Cornelia Funke)
  11. Mondscheinduft
  12. mondscheindurchleuchtet (adj.)
  13. Mondscheinfahrt (eine nächtliche Reise mit dem Schiff oder Kahn auf einem mondbeschienenen Gewässer. Auch eine Kutschfahrt könnte gemeint sein)
  14. Mondscheinfest
  15. Mondscheingang (Spaziergang im Mondschein)
  16. Mondscheingarten
  17. Mondscheingasse
  18. Mondscheingedicht (hier ist ein Beispiel: in einer Nacht …)
  19. Mondscheingeflüster
  20. Mondscheingeheimnis
  21. Mondscheingeschichten
  22. mondscheingewebt (adj.)
  23. Mondscheingewölbe
  24. mondscheinglänzend (adj.)
  25. mondscheingleich (adj.)
  26. Mondscheinglück
  27. Mondscheingrau
  28. Mondscheinheimweg
  29. Mondscheinjäger (diesen Begriff benutzte Eichendorff)
  30. Mondscheinkind (diese Kinder leiden an einer seltenen Hautkrankheit)
  31. Mondscheinkavalier
  32. Mondscheinkuss
  33. Mondscheinlampe (für Zuhause, imitiert den Mondschein)
  34. Mondscheinland
  35. Mondscheinlandschaft
  36. Mondscheinlicht
  37. Mondscheinmann (Buchtitel)
  38. Mondscheinmärchen
  39. Mondscheinmarkt (findet abends im dunkeln, am besten bei Vollmond statt)
  40. Mondscheinmeer
  41. Mondscheinmelodie (Lied von Peter Alexander)
  42. Mondscheinnacht
  43. Mondscheinpalast
  44. Mondscheinprinzessin (Prinzessin zart wie Mondschein; Spottname für ein überempfindsames Mädchen)
  45. Mondscheinpromenade
  46. Mondscheinring (ein Schmuckstück)
  47. Mondscheinschimmer
  48. Mondscheinschloss (Schloss im Mondlicht = superromantisch)
  49. mondscheinschön (adj.)
  50. Mondscheinseele
  51. Mondscheinsonate (Klaviersonate Nr. 14 op. 27 Nr. 2 in cis-Moll von Ludwig van Beethoven – siehe oben im Video)
  52. Mondscheinsnacht
  53. Mondscheinspaziergang
  54. Mondscheinstille
  55. Mondscheinstunde
  56. Mondscheintanz
  57. Mondscheintraum
  58. mondscheinumwoben (adj.)
  59. Mondscheinwald
  60. Mondscheinwalzer
  61. Mondscheinwanderung
  62. Mondscheinwasser (Mondwasser, bei Vollmond angefüllt)
  63. Mondscheinweg
  64. Mondscheinwelt
  65. Mondscheinwiese
  66. Mondscheinzauber
  67. Mondscheinzirkus

Noch unbekannt ist das Mondscheinwort, trotzdem wir hier allerlei Mondscheinwörter versammelt haben. Auch die Mondscheinmarie ist schon gesichtet worden.

Ausgeschieden …

Zu prosaisch für die Liste fand ich: Mondscheinparty, Mondscheinpreis(e), Mondscheinfotografie, Mondscheintarif, Mondscheintorte, Mondscheintrio, Mondscheinumzug.

Mondschein in der Literatur

Und es gab manche Rast am duftenden Wiesenrain, umschwärmt von Hummeln, Bienen, Schmetterlingen, im Gezirpe der Heimchen und Heuschrecken; manchen empfindsamen Sonnenuntergang und einmal sogar einen späten Mondscheinheimweg, Arm in Arm.

Egid Filek: Vom Glück der armen Teufel, 1925

Wir begrüßten uns wie alte Freunde, die Komtesse und ich, als wir uns am Brunnen fanden. Sie war so lieblich in ihrer einfachen Morgentracht, ihre zarte Seele, ihre linden, schmeichelnden Worte sind so übereinstimmend mit einem stillen Sommermorgen, daß sie nur bei stiller Mondscheinnacht schöner sein kann.

Heinrich Laube: Liebesbriefe (Novelle), 1835

Ich schwärmte für Eichendorff’s mondscheindurchleuchtete Zaubernächte, für Brunnen und Wälderrauschen, und vor allem schwärmte ich für schlanke Mägdelein mit und ohne Guitarre am blauen Bande.

Friedrich Spielhagen: Problematische Naturen, 1861

Seine Liebe war nicht mondscheinblasser Natur, sondern vollblutig, leidenschaftlich, eine Liebe, von der man sagen durfte, sie hat Temperament.

Karl Gutzkow: Börne’s Leben, 1840

Eben trat der Mond hinter einer pechschwarzen Wolke hervor, und er sah fern über die Wiese ein weißes Kleid flattern, wie das mondscheingewebte einer leicht hinschwebenden Fee.

Moses Josef Reich: Mammon im Gebirge. In: Deutscher Novellenschatz, 1910

Werkstattbericht

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