Licht … 47 weihnachtsfestliche Wörter

Licht ... 47 weihnachtsfestliche Wörter

Licht … was könnte schöner sein als glänzender Lichterschein, inmitten der dunkelsten Zeit des Jahres. Deshalb schimmern unsere Stuben, strahlen die Bäume und glänzen die Zimmer.

Weihnachten ist ein Fest des Lichts. Auch die Adventszeit steht dem kaum nach. Das zeigt auch die Auswahl der Wörter, darunter einige Adjektive, von denen du womöglich bisher nie gehört hast.

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Das Christfest ist ein Lichtermeer. Es weckt besinnliche Gefühle und verbindet uns mit weit entfernten, alten Zeiten. Siehe auch:

Liste festlicher Wörter mit Licht

Die Liste enthält auch alte und eher seltene Wörter, alle aber waren und sind in Gebrauch. Alphabetisch sortiert.

  1. lichtbesät
  2. lichtbeschimmert
  3. lichtbeströmt
  4. Lichtchen (kleines Licht)
  5. Lichterbaum (der mit Lichtern besteckte Weihnachtsbaum)
  6. lichterbestickt
  7. Lichterbogen
  8. lichterfüllt
  9. Lichterglanz
  10. Lichterhalter (eine Vorrichtung zum Halten der Kerzen am Weihnachtsbaum)
  11. Lichterkette
  12. lichterloh
  13. Lichtermeer
  14. Lichterpracht
  15. Lichterschein
  16. Lichtertanne (Weihnachtsbaum)
  17. lichtervoll
  18. Lichtesflügel (poetisch)
  19. Lichtesglanz
  20. Lichtespracht
  21. Lichtflug
  22. Lichtflut
  23. lichtfroh (lichtfrohe Tage zum Beispiel)
  24. Lichtfülle
  25. Lichtfunke
  26. lichtgebadet
  27. lichtgefleckt
  28. Lichtgeschimmer
  29. lichtgesponnen
  30. lichtgewirkt
  31. lichtgewoben
  32. lichthell
  33. Lichtmeer
  34. lichtscheinend
  35. Lichtschimmer
  36. Lichtschnuppe (verkohlter Rest eines Dochtes)
  37. lichtschön (von strahlender Schönheit)
  38. Lichtstrom
  39. lichtumflossen
  40. lichtumflammt
  41. lichtumflutet
  42. lichtumglänzt
  43. lichtumhaucht
  44. lichtumkrönt
  45. lichtumsäumt
  46. lichtumstrahlt
  47. lichtvergiessend

Licht in der Literatur

Die Weihnachtsbäume warfen ihren Schein hinaus in Kälte und leise im Winde wirbelnden Schnee. In allen Stockwerken der hohen Häuser brannten die geschmückten Tannen. Schatten fröhlicher Menschen drängten sich hinter den Wärme und Lichtglanz bergenden Scheiben.

Rudolf Stratz: Das Licht von Osten, 1919

Ich hörte ein Rauschen auf dem Gange, und ein heiliger Schauer durchrieselte mich. Da öffnete sich die Tür und wir stürzten jubelnd herein. Aber das Lichtmeer blendete uns. Wir wußten nicht, was wir zuerst sehen und anfassen sollten. Auf dem Tische stand ein Tannenbäumchen mit vielen Lichtern und einer Menge goldener und silberner Früchte.

Ernst Koch: Prinz Rosa-Stramin, 1918

Der Christbaum stand in vollem Lichterglanz. Doch die Nußknackergesellschaft unter ihm – es waren alle vier vorhanden, die in den letzten Jahren zu Weihnachten sich eingefunden hatten – und die zwei Waldmänner, rauhe, aber liebe Leute mit Rindenhüten und breiten Bärten, bildeten eine aufgeregte Gruppe.

Richard von Schaukal (1874-1942): Kindheit und Jugend

Und wieder ist’s zur Weihnachtszeit.
Durch meine Seele schleicht ein Traum
von wundersamer Herrlichkeit,
vom goldumstrahlten Lichterbaum.
Der Kindheit Zauber spinnt mich ein,
mit seiner Töne süßer Pracht
umflutet mich das Jubellied:
Dies ist der Tag, den Gott gemacht!

Clara Müller-Jahnke, Gedichte, 1910

Weiße Lilien, lichtumflossen, Blicken nach den Sternen droben.

Heinrich Heine: Buch der Lieder, 1827

Werkstattbericht

Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Projekt Gutenberg, Google Books und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

Haiku für jeden Tag – 300 japanische Klassiker für dein achtsames Leben

Drei Zeilen, ein Moment – Haiku fürs Leben

Diese alten Gedichte sind keine musealen Texte, sondern kleine Übungen im Sehen, Fühlen und Staunen. Sie zeigen, wie einfach es ist, wieder da zu sein – im Hier und Jetzt.
Ein Mensch schläft, isst, wartet, lacht. Kein Tempel, keine Erleuchtung, nur Alltag - und gerade darin liegt die Kraft.

Ein Kissen
auf die Bambusblätter –
Sternesehen!

— Takarai Kikaku (1661–1707)

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Haiku lehren nichts, sie erinnern. An Ruhe. An Gegenwart. An das, was bleibt, wenn alles andere laut ist.

Eine Kamelie fällt.
Der Hahn kräht.
Noch eine Kamelie fällt.

— Sakurai Baishitsu (1769–1852)

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Du musst nichts über Japan wissen. Du musst sie nicht deuten oder analysieren. Schau sie einfach an wie einen Stein im Fluss. Die begleitenden Texte öffnen behutsam den Raum der Gedichte, ohne das Geheimnis zu zerstören.

Auf dem Strohlager –
der Herbstwind bläst
auf meine Fußsohlen.

— Kobayashi Issa (1763–1828)

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Selbst das Klohäuschen
steht offen –
Pflaumenblüte!

— Kobayashi Issa (1763–1828)