Lila, Violett und Purpur … 49 intensive Farbwörter

Lila, Violett und Purpur ... 49 intensive Farbwörter

Violett ist ein faszinierender Farbton zwischen Rot und Blau. Der Name wurde aus dem Französischen entlehnt, vom Wort für Veilchen. Ebenfalls mit im Spiel der Violetttöne ist Magenta, bekannt als die Signaturfarbe der Telekom. Es ist ein hellerer Ton, der sich zwischen Violett und Rot positioniert.

Lilawörterwelt

Violett gilt als kreativ, geheimnisvoll, empfindsam, und gleichzeitig als angespannt und nervös. Lila wird als Symbolfarbe des Feminismus eingesetzt (Latzhosenlila). Violett kommt durchaus in der Natur vor. Abgesehen von Veilchen, Lavendel, Krokussen und anderen Blüten, gibt es sogar lila Tiere.

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Es war gar nicht so einfach, denn so viele Begriffe gibt es für diese Farben in der deutschen Sprache nicht. Dennoch ist im Lauf der Zeit einiges zusammengekommen. Siehe auch:

Liste von Farbtönen mit Violett, Lila, Flieder und Purpur

Hier ist, was ich gefunden habe. Alphabetisch sortiert.

  1. Auberginenlila
  2. Bischofslila
  3. Blassviolett
  4. Blaulila (RAL 4005)
  5. Bläulichviolett
  6. Bordeauxviolett (RAL 4004)
  7. Brombeerviolett
  8. Erikaviolett (RAL 4003) Erika ist das Heidekraut
  9. Dunkelviolett
  10. Fliederblau
  11. Fliederfarben
  12. Fliederviolett
  13. Dunkelviolett
  14. Graulila
  15. Grauviolett
  16. Hellviolett
  17. Hellstahlviolett
  18. Knallviolett
  19. Königsviolett (ein satter, tiefvioletter Ton)
  20. lilafarben
  21. lilafarbig
  22. Mattviolett
  23. Neonviolett (ein sehr leuchtender Violettton)
  24. Oktopuslila
  25. Pastellviolett (RAL 4009)
  26. Perlviolett (RAL 4011)
  27. Pflaumenviolett
  28. Purpurlila
  29. Purpurrot
  30. Purpurviolett (RAL 4007)
  31. Rotlila (RAL 4001)
  32. Rotviolett (RAL 4002)
  33. Schwarzviolett
  34. Signalviolett (RAL 4008)
  35. Ultramarinviolett
  36. Ultraviolett
  37. Tiefviolett
  38. Veil (Violett)
  39. Veilchenfarbig
  40. Veilchenlila
  41. Veilchenviolett
  42. Verkehrspurpur (RAL 4006)
  43. Violettblau
  44. Violettbraun
  45. Violettfarben
  46. Violettfarbig
  47. Violettgrau
  48. violettig
  49. Violettpurpurn
  50. Violettrot
  51. Zartlila
  52. Zartviolett

Wortherkunft Lila, Purpur & Violett

Die Etymologie der Farbbegriffe „Lila“, „Purpur“ und „Violett“ offenbart eine spannende Reise durch Kulturen und Zeiten. „Lila“ leitet sich vom Persischen „lilak“ ab, welches „Flieder“ bedeutet und auf den Fliederbusch verweist, dessen Blüten eine ähnliche Farbe aufweisen. „Purpur“, ein älterer Begriff, hat seinen Ursprung im Lateinischen „purpura“, welches sich wiederum aus dem Griechischen „porphyra“ ableitet. Dies bezeichnete ursprünglich die Farbe eines kostbaren Farbstoffs, der aus bestimmten Schneckenarten im Mittelmeer gewonnen wurde und für seine leuchtend rote bis violette Farbe geschätzt wurde. „Violett“ kommt vom Lateinischen „viola“, welches „Veilchen“ bedeutet. Dieser Name wurde verwendet, um die charakteristische Farbe der Veilchenblüten zu beschreiben. Alle drei Begriffe illustrieren, wie die menschliche Sprache oft auf die Natur zurückgreift, um Farbschattierungen zu benennen.

Magische Wörter mit Lila, Purpur & Violett, die erfunden sind

Jeder dieser Farbtöne transportiert ein besonderes Gefühl und eine eigene Geschichte, die durch das Wort zum Leben erweckt wird.

  1. Sternenlichtlila (ein Lila mit einem kühlen, funkelnden Unterton, der an das Zwielicht des Abends erinnert)
  2. Mondschattenpurpur (ein dunkler Purpurton, der das Mysteriöse und den Charme einer mondbeschienenen Nacht einfängt)
  3. Feenflügelviolett (ein zartes Violett, das an den schimmernden Schlag von Feenflügeln in alten Legenden erinnert)
  4. Dämmerungslila (ein Lila, das an die Übergangszeit zwischen Tag und Nacht erinnert, wenn der Himmel in einem Spiel aus Violett und Blau getaucht ist)
  5. Nebelhauchviolett (ein sanftes Violett, das an den ersten Hauch von Morgennebel über einem Wald oder einer Wiese denken lässt)
  6. Kristallquelllila (ein erfrischendes Lila, inspiriert von klaren Bergquellen unter violettem Himmelslicht)
  7. Drachenflammpurpur (ein leuchtender Purpurton, der das Feuer von legendären Drachen einfängt)
  8. Waldzauberviolett (ein Violett, das von den Schatten und Geheimnissen alter Wälder inspiriert ist)
  9. Nachtgesanglila (ein kühles Lila, das an die Stille und den Frieden einer nächtlichen Landschaft erinnert).

Violett in klassischen Texten

Wie ein riesiger Glutball von geschmolzenem Kupfer sank die Sonne in die westlichen Fluten. Eine Schar von violetten, goldgesäumten Wölkchen geleitete das scheidende Tagesgestirn; aber sie blieben zögernd zurück, als dieses das Meer berührte, das sich dunkelviolett, endlos dahinbreitete.

Theodor Berthold, Lustige Gymnasialgeschichten, 1900

Fernher über die matten, glanzlosen Felsenmauern starren die Alpen, eine dunkle Gipfelreihe, von veilchenviolettem Dunste leicht umwoben.

Felix Dörmann: Gelächter, 1895

KI Lila Lady

Werkstattbericht

Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google, RAL-Norm und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

Haiku für jeden Tag – 300 japanische Klassiker für dein achtsames Leben

Drei Zeilen, ein Moment – Haiku fürs Leben

Diese alten Gedichte sind keine musealen Texte, sondern kleine Übungen im Sehen, Fühlen und Staunen. Sie zeigen, wie einfach es ist, wieder da zu sein – im Hier und Jetzt.
Ein Mensch schläft, isst, wartet, lacht. Kein Tempel, keine Erleuchtung, nur Alltag - und gerade darin liegt die Kraft.

Ein Kissen
auf die Bambusblätter –
Sternesehen!

— Takarai Kikaku (1661–1707)

Haiku Buch Illustration

Haiku lehren nichts, sie erinnern. An Ruhe. An Gegenwart. An das, was bleibt, wenn alles andere laut ist.

Eine Kamelie fällt.
Der Hahn kräht.
Noch eine Kamelie fällt.

— Sakurai Baishitsu (1769–1852)

Dieses Buch versammelt über dreihundert klassische Haiku, neu übersetzt für unsere Zeit – als kurze Momente der Klarheit für jeden Tag.

Du musst nichts über Japan wissen. Du musst sie nicht deuten oder analysieren. Schau sie einfach an wie einen Stein im Fluss. Die begleitenden Texte öffnen behutsam den Raum der Gedichte, ohne das Geheimnis zu zerstören.

Auf dem Strohlager –
der Herbstwind bläst
auf meine Fußsohlen.

— Kobayashi Issa (1763–1828)

Haiku von Kobayashi Issa, Yokoi Yayu, Masaoka Shiki, Mirakami Kijo, Tan Taigi und dreiunddreißig weiteren Autoren. Übersetzt und herausgegeben von Lenny Löwenstern

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Selbst das Klohäuschen
steht offen –
Pflaumenblüte!

— Kobayashi Issa (1763–1828)