Zu erst einnal gibt es unzählige Namen, wie Ackermann, Schuhmann oder Bergmann, die sich auf einstige Berufe zurückführen lassen. Die habe ich bis auf ein paar wenige liegen gelassen, es sind mir einfach zu viele. Doch es gibt noch mehr …
Sie sind nicht unbedingt in der Hochliteratur zu finden, sondern eher volkstümlich einzuordnen, das macht aber umso mehr Spaß. Siehe auch:
Die Bibliothek der schönen Wörter … Katastrophen und schlechte Nachrichten gibt es genug, warum sich nicht auch mal wieder mit etwas Schönem beschäftigen? Hier sind Bücher zum Träumen und Schwelgen. Wörter, die der Seele schmeicheln. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Lese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
- 41 Dinge, die dein Leben als Mann sofort verbessern
- 51 derbe Wörter, die vergessen wurden … aber heute immer noch Spaß machen
- 61 (alte) Spottnamen für Menschen mit bestimmten Verhaltensweisen
Liste von Männern in alten Wörtern
Einst Teil der Gesellschaft, heute in ihrer Bedeutung weitgehend unbekannt. Diese Liste ist eine Auswahl interessanter, alter Begriffe. Alphabetisch sortiert.
- Angstmann (Scharfrichter, Henker)
- Atzmann (Schwindsucht)
- Beimann (Gehilfe)
- Blundermann (Trödler, Lumpensammler)
- Bockelmann (Boggelmann, Potzmann (Butzemann, Popanz)
- Dattermann (Kobold, Geist)
- Deutschmann (Deutscher)
- Dingmann (gedingter Mann = Gerichtsperson, Beisitzer des Gerichts)
- Doppelmann (ein zweideutiger Geselle, der anders spricht, als er denkt)
- Drehmann (Mann, der das Glücksrad dreht)
- Dunkelmann (Hintermann, Strippenzieher)
- Eidesmann (Geschworener)
- Fatzmann (Narr, Possentreiber)
- Feldmann (Bauer)
- Fiedelmann (Fiedler, Geigenspieler)
- Flockenmann (der Winter, er sorgt für Schneeflocken)
- Fuchtelmann (Irrlicht)
- Gaukelmann (Gaukler)
- Geizmann (Geizkragen)
- Gelagsmann (Saufkumpan, Zechbruder)
- Geldmann (Gläubiger)
- Gernmann (einer, der gern ein Mann wäre)
- Gliedermann (Figur aus Holz, Pappe oder Wachs)
- Glücksmann (entspricht dem Glückskind)
- Graumann (für ein graues Pferd oder verächtlich für einen alten Gaul)
- Hängemann (Henker)
- Hanselmann (Hauskobold, Heinzelmann)
- Kehrmann (dieser kehrt nicht etwas nur, er ist der Scheißhausräumer, so hat es das DWB festgehalten)
- Kettenmann (einer, der in Ketten liegt)
- Klappermann (Bettler)
- Kretschmann (Schwankwirt)
- Mittelmann (ein Mann von mittlerer Größe)
- Nickemann (einer, der zu Allem nickt und ja sagt)
- Sackmann (Räuber, der alles in seinen Sack steckt)
- Schattenfährmann, Seelenfährmann (Charon)
- Stiefmann (böser, falscher Mann)
- Süßmann (Schmeichler)
- Traubenmann (Beiname des Herbstes)
- Trinkmann (Gast in der Wirtschaft)
- Trudenmann (Unhold)
- Wegmann (Reisender)
- Wintermann (Winter)
- Wittmann (Witwer)
- Wogenmann (Wassergeist)
- Zuckermann (Zuckerhändler, Figur aus Zucker, Kosewort)
Werkstattbericht 🔧
Das abenteuersehnsüchtige Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im DTA und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.