Es ist klar, Januar, das heißt Schnee, Eis und Kälte. Der erste Monat des Jahres bringt meist auch allerlei Veränderungen mit sich.
Der Januar ist berüchtigt für die Januarflaute, das so genannte Januarloch. Nach den fetten Feiertagen um Weihnachten herum, heißt es jetzt erst mal kürzer treten, auch weil mancherorts das Geld fehlt. Siehe auch:
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Andere Namen für den Januar
Früher nannte man ihn auch Hartung, Hartmonat, Schneemonat, Eismond, Wintermonat oder Wolfsmonat. Die Namen deuten es schon an: Januar war härter früher und für viele Menschen alles andere als ein Winterspaß.
Liste der Worte mit Januar*
Es gibt Parallelen zu anderen Monatswörterlisten. Januarwörter sind nicht sonderlich häufig. Hier könnte man sich kreativ austoben, wenn man wollte. Einen paar frische Kreationen könnten der Sprache guttun.
- Januarabend
- Januarabrechnung
- Januaraufstand (der sog. Spartakusaufstand in Berlin 1919)
- Januarausgabe
- Januarbeginn
- Januareis
- Januarflocken (Schneeflocken im Januar)
- Januarloch (Januarflaute)
- Januarflaute (Januarloch)
- Januarfrische
- Januarfrost
- Januargewitter
- Januarhauch
- Januarhälfte
- Januarhimmel
- Januarkälte
- Januarkämpfe (Spartakusaufstand)
- Januarkind (im Januar zur Welt gekommen)
- Januarkühle
- Januarluft
- Januarmond
- Januarmorgen
- Januarnachmittag
- Januarnacht
- Januarregen
- Januarschnee
- Januarsonne
- Januarsonnenschein
- Januarsonntag
- Januarstreik
- Januarsturm
- Januartag
- Januartraum
- Januarwald
- Januarwetter
- Januarwind
- Januarwoche
- Januarwochenende
- Januarzeit
Januar in der Literatur
Die Zeit im Januarschnee versunken.
Der Atem raucht. Die Raben krähn.
Aus Pelzen sprühen Augenfunken.
Der Schlitten fliegt ins Sternverwehn.
Rose Ausländer: Mutterland Wort, posthum erschienen
… ich aber warf eine Rosenknospe dem blauweißen, wolkenlosen Januarhimmel zu.
Wilhelm Raabe: Die Kinder von Finkenrode, 1859
Es war kalt – schauerlich kalt in der Januarsnacht in diesem öden Raum! Rechts und links in zwei langen Reihen befanden sich lange Strohlager, mit Decken und Mänteln überdeckt – hin und wieder einzelne Kissen. Aber das Stroh war faul – modrig, – stinkend, es wurde in Wochen kaum erneuert, und durch Decke und Wände pfiff der Wind, brach Regen und Schnee herein. Die Feuchtigkeit rieselte in der Mitte zusammen und bildete modrige Tümpel.
Herrmann Goedsche: Sebastopol, 1856
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