Weinkritiker verwenden ein reiches und farbenfrohes Vokabular, um die vielschichtigen Aromen, Geschmacksrichtungen und Eigenschaften des vergorenen Rebensaftes zu beschreiben. Das geht von der Textur über den Geruch bis hin zu den Geschmacksnoten.
Die Sprache hilft dabei, die komplexe Erfahrung des Weingenusses in Worte zu fassen. Hier ist eine Liste von Begriffen und Adjektiven, die häufig in diesem Zusammenhang verwendet werden. Sie sind nicht unbedingt weinselig, aber professionell.
Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Dieses Vokabular hilft nicht nur den Kritikern, sondern auch den Lesern dabei, eine klarere Vorstellung davon zu bekommen, was sie von einem bestimmten Wein erwarten können. Das macht sie für uns interessant. Hier ist ein Blick in diese ganz eigene Welt. Siehe auch:
- Betrunken … 71 originelle Wörter und Bezeichnungen dafür
- Bierwörter – 49 bekömmliche Begriffe mit Bier
- 49 trinklustige, vorwiegend alte Saufwörter
Weinwörter – Adjektive aus der Weinsprache
Nach dem Alphabet sortiert.
- aggressiv: Wein mit viel Säure
- ausgewogen: Ein Wein, bei dem alle Elemente wie Säure, Tannin und Frucht in Harmonie sind.
- balanciert: Ähnlich wie „ausgewogen“, beschreibt einen Wein, bei dem alle Komponenten gut aufeinander abgestimmt sind.
- balsamisch: Beschreibt komplexe, süß-würzige Aromen, die an Balsam, Harze oder aromatische Essenzen erinnern.
- blumig: Charakterisiert durch Aromen von Blumen wie Rosen oder Veilchen.
- butterig: Ein reicher, fast fettiger Eindruck, oft in Bezug auf Chardonnay verwendet.
- elegant: Kennzeichnet eine hohe Qualität und Feinheit, oft mit subtilen Aromen.
- erdig: Aromen und Geschmacksnoten, die an Erde, Mineralien oder Petrichor erinnern.
- feingliedrig: Elegant und präzise strukturiert.
- feurig: Mit einem hohen, spürbaren Alkoholgehalt plus roter Farbe.
- fruchtig: Steht für deutliche Fruchtaromen wie Beeren, Äpfel oder tropische Früchte.
- geschmeidig: Ein Wein mit einer sanften, glatten Textur im Mund.
- grasig: Deutet auf Aromen hin, die an frisch geschnittenes Gras erinnern, oft ein Indikator für nicht vollständig ausgereifte Trauben.
- harmonisch: Alle Komponenten sind perfekt ausbalanciert.
- herb: Charakterisiert durch hohen Tanninanteil, der ein adstringierendes Gefühl hinterlässt.
- holzig: Ein Geschmack, der oft durch den Alterungsprozess in Holzfässern entsteht.
- komplex: Ein Wein mit vielen verschiedenen, gut integrierten Aromen und Geschmacksnoten.
- körperreich: Kennzeichnet ein Getränk mit hohem Alkohol- und/oder Zuckergehalt, das eine dichte „Textur“ hat.
- kräftig: Mit intensivem Geschmack und viel Körper.
- krautig: Beschreibt einen Wein, dessen Aromenspektrum an verschiedene Kräuter und Gewürze erinnert.
- lang: Bezieht sich auf den Nachgeschmack und wie lange die Aromen im Mund verweilen.
- lebendig: Frisch und energiegeladen am Gaumen.
- lebhaft: Beschreibt einen Wein mit einer angenehmen Säure und Frische.
- mineralisch: Ein Geschmack, der an Mineralien oder nasse Steine erinnert.
- nervig: Charakterisiert einen Wein, dessen ausbalancierter Säuregehalt eine belebende Wirkung auf den Gaumen hat.
- nussig: Mit Aromen, die an verschiedene Nüsse erinnern.
- opulent: Ein sehr reichhaltiger, üppiger Wein mit intensiven Aromen.
- pelzig: Bezeichnet eine unangenehme Textur im Mundgefühl, die als rau oder adstringierend empfunden wird.
- petrolig: Beschreibt eine Aromanote, die Assoziationen zu mineralölartigen Substanzen wie Bitumen oder Rohöl hervorruft.
- reif: Bezieht sich auf einen Wein, der sein optimales Trinkalter erreicht hat.
- robust: Ein kräftiger, vollmundiger Wein mit intensiven Aromen.
- saftig: Mit einer angenehmen Fülle von Fruchtaromen.
- samtig: Ein weicher, fast samtiger Textureindruck im Mund.
- säuerlich: Charakterisiert durch hohe Säure, oft als erfrischend empfunden.
- schal: Beschreibt einen Wein, der durch übermäßigen Kontakt mit Sauerstoff seine aromatische Vielfalt eingebüßt hat.
- scharf: Kennzeichnet einen Wein, der eine gewisse Schärfe aufweist, oft durch hohe Säure oder Alkohol.
- seidig: Mit einer besonders glatten, seidigen Textur.
- spritzig: Charakterisiert durch eine leichte, prickelnde Kohlensäure.
- stahlig: Kennzeichnet einen Wein mit klarem Profil und oft deutlich wahrnehmbaren mineralischen Akzenten.
- strukturiert: Ein Wein mit deutlich wahrnehmbaren Komponenten wie Säure, Tannin und Alkohol, die gut integriert sind.
- tanninreich: Beschreibt Weine mit einem hohen Gehalt an Tanninen, die ein adstringierendes Gefühl im Mund verursachen.
- tief: Charakterisiert einen Wein mit ausgeprägter Fülle und vielschichtigen Aromen.
- toastig: Reminiszenz an geröstetes Brot im Bouquet und Geschmack, typischerweise das Resultat einer Reifung in Eichenfässern.
- trocken: Für ein Getränk ohne Restzucker, das keinen süßen Geschmack aufweist.
- üppig: Ein reichhaltiger Wein, oft mit hohem Alkoholgehalt.
- vanillig: Ein Geschmack, der durch die Lagerung in Eichenfässern erzeugt wird.
- vegetativ: steht für Geschmacksnoten von Gemüse wie grüner Paprika oder Gras.
- vielschichtig: Mit vielen verschiedenen Aromen und Geschmacksnuancen.
- würzig: Kennzeichnet Aromen, die an Gewürze wie Pfeffer, Nelken oder Zimt erinnern.
- zitrusartig: Vorhandensein von klaren Zitrusfruchtaromen wie Zitrone, Limette oder Grapefruit.
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