Die Wörter sind einerseits profran, man kennt sie, man überliest sie, andererseits sind sie nur wenige. Deshalb habe ich tiefer gegraben und auch seltene Monatswörter zu Tage gefördert.
So einfach ist es nicht, überhaupt Wörter mit Juli zu finden. Die gibt es zwar, aber sie sind – mit wenigen Ausnahmen – eher selten in Gebrauch. Ein Grund mehr, sie zu sammeln.
Der September befindet sich zwischen Sommer und Herbst. So kann man ihn beiden Jahreszeiten zurechnen. Ein Monat zwischen Hitze, Sonne und Herbsterscheinungen.
Herbstlicher als im Oktober, kann es nicht werden, sollte man meinen. Dieser Monat pulsiert vor Leben, Farbe und Energie. Die Wälder verwandeln sich in ein farbenprächtiges Meer aus Rot, Gold und Braun. Die Ernte wird mit Dankbarkeit eingebracht, während die Tage kürzer und die Nächte länger werden.
In den nebligen Tagen des Novembers entdeckt man oft mehr als nur die kühle Luft und die kahlen Bäume; man entdeckt eine Landschaft der Seele, ein Territorium der Reflexion. Der November ist wie ein stiller Mentor, der uns lehrt, dass alles Vergänglichkeit besitzt – die Blätter, die fallen, der Wind, der sich verändert, und die Sonne, die sich früher zur Ruhe begibt.
In dieser Zeit öffnen sich Türen zu inneren Welten, und wir bekommen die Gelegenheit, uns selbst auf eine tiefere, meditative Weise zu betrachten. Es ist eine Einladung zur Introspektion, ein leises Flüstern der Natur, das uns dazu ermutigt, den Weg der Erkenntnis und der inneren Reise zu beschreiten.