Die Katze als beliebtes Haustier hat ihre Spuren auch in der deutschen Sprache hinterlassen. Schaut man zurück, dann war das Bild, das man einst von ihr hatte, keineswegs immer positiv.
Dennoch: Kätzchen lieben wir heute (fast) alle.
Die Bibliothek der schönen Wörter … Katastrophen und schlechte Nachrichten gibt es genug, warum sich nicht auch mal wieder mit etwas Schönem beschäftigen? Hier sind Bücher zum Träumen und Schwelgen. Wörter, die der Seele schmeicheln. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Lese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Hier geht es weniger um die Aufzucht von und das Leben mit Katzen. Insbesondere käufliches Katzenzubehör (Katzenklo, Katzenstreu etc.) aller Arten fehlt. Sondern vor allem um Begriffe, die allgemein in den Wortschatz eingegangen sind. Siehe auch:
Liste mit Wörtern, die Katz* enthalten
Die schönsten, bildhaftesten und brauchbarsten Wörter mit Katz*. Alphabetisch sortiert.
- katzbalgen (streiten)
- Katzbalger (eine Stichwaffe)
- Katzbalgerei (Streit, Händel)
- katzbuckeln (unterwürfige, kriechende Verbeugungen)
- kätzeln (liebkosen nach Katzenart)
- Katzenauge (Rückstrahler am Fahrrad oder ein Mineral)
- katzenäugig (Augen habend, die denen einer Katze ähnlich sehen)
- Katzenbänklein (ähnlich wie Katzentisch)
- Katzenbauch (Schneckenart)
- Katzenbart (Barttracht oder Pflanze)
- Katzenblume (Käseblume)
- Katzenblut (Eisenkraut, eine Pflanze)
- Katzenbuckel (Haltung mit durchgedrückten Rücken)
- Katzendarm (Saite)
- katzendick (betrunken sein)
- Katzendreck (Kleinigkeit, Lumperei, wertloses Ding)
- Katzenerz (falsches Erz)
- katzenfalsch (falsch wie eine Katze)
- Katzenfett (abergläubische oder hexische Substanz)
- Katzenfreund, Katzenfreundin (Katzenliebhaber)
- Katzenfreundlichkeit (heuchlerisch Freundlichkeit)
- katzenfreundlich (falschfreundlich, heuchlerisch)
- Katzengebet (falsches Gebet)
- Katzengedächtnis (schlechtes Gedächtnis)
- Katzengeheul (wie Katzengesang oder Katzenmusik)
- Katzengesang (Geheul)
- Katzengesellschaft
- Katzengeschäft (unnützes Geschäft, das man sich selbst macht)
- Katzengeschrei
- katzengeschwind
- Katzenglaube (Aberglaube)
- katzengleich (nach Art einer Katze)
- Katzenglimmer (Falschgold)
- Katzengold (falsches Gold)
- katzengrau
- Katzenhai (Haiart)
- Katzenhintenlecker (Heuchler, Schleimer)
- Katzenjammer (Ernüchterung, Niedergeschlagenheit, Katerstimmung)
- katzenjämmerlich
- katzenjammern
- Katzenklaue (Trompetenblume)
- Katzenklee (Pflanze)
- Katzenkonzert (mißtönende, jaulende Musik)
- Katzenkopf (aus Naturstein gehauener Pflasterstein)
- Katzenkopfpflaster (Kopfsteinpflaster)
- Katzenmusik (schrille, atonale Musik), auch Katzenkonzert
- Katzenoper (chinesische Opernform)
- Katzenpfote (leichter Wind in der Seemannssprache)
- katzenrein (sauber wie geleckt)
- katzenschlau (gerissen)
- Katzenspeise (Katzenfutter)
- Katzensprung (kurze Entfernung)
- Katzensteig (schmaler Pfad)
- Katzenteller (wie Kinderteller)
- Katzentisch (abseits oder ungünstig stehender Tisch)
- Katzenwäsche (oberflächliches Waschen)
- Katzenzunge (Süßigkeit aus Schokolade)
- Kätzchen (Blütenstand von Birke, Hasel, Weide …)
- katzenweich
- Katzenwolf (Luchs)
- kätzchenhaft (verspielt wie eine Katze)
Katzenwörter in der Literatur
Man windet sich und drückt und schmiegt sich katzenschlau. Was sich dem Schwert entzieht, das wird vom Geist gelenkt …
Der unsterbliche Narr, Josef Außerhofer, 1960
Du wirst mich ehe von Sinnen bringen,
Ehe du mich beredest solcher Dingen,
Bist doch und bleibst eine Hexin alt,
Voll Katzenglaubens mit Gewalt,
Martin Hayneccius: Hans Pfriem oder Meister Kecks, 1882
Die Schwester fürchtet einen Rückfall seiner Krämpfe. Nein, er springt in die Höhe, katzengeschwind ist er an der Türe, er will entfliehn. Judith reißt ihn zurück, schleudert ihn zu Boden, schließt und zieht den Schlüssel ab, steht vor der Tür, ein unerbittlicher Posten.
Louise von François: Irrlicht, 1918
Werkstattbericht 🔧
Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.
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