Feucht und manchmal ein bisschen schmierig geht es an dieser Stelle zu. Diese Wörter kannst du nicht festhalten. Denn sie sind ebenso glatt wie rutschig.
Öl, Seife, Flüssigkeiten und Tiere fallen uns ein. Nicht alles was glatt ist, rutscht auch gut. Einige Wörter beziehen sich auf Oberflächen. Auch den Begriff wasserglatt gibt es. Eine spiegelglatte Wasseroberfläche ist damit gemeint, das Wort scheint mir hier aber nicht recht zu passen. Siehe auch:
Die Liste rutschiger Adjektive und anderem mit glatt
Diese Wörter bieten wenig Widerstand. Sie sind wie immer alphabetisch sortiert.
- aalglatt
- arschglatt (einfach nur sehr glatt)
- butterglatt
- buttrig
- eisglatt
- fettig
- fischig
- fischfeucht
- fischglatt
- flutschig
- froschig
- gallertartig
- gebuttert
- glanzglatt
- glatt
- gleitend
- glibberig
- glitschglatt (selten, aber schön)
- glitschig
- lindglatt (altes Wort, es meint weich und glatt zugleich)
- marmorglatt
- nassglatt
- ölglatt
- ölig
- ölrutschig
- regenglatt
- reibungslos
- rutschglatt (das Wort ist ein Oxymoron)
- rutschig
- schlangenglatt
- schleimig
- schlierig
- schmierig
- schneckenfeucht
- schneckenschleimig
- schlüpfrig
- schneeglatt
- seidenglatt
- silberglatt
- seifenglatt
- seifig
- speckig
- spiegelglatt
- stahlglatt
- vaselinig
- vipernglatt
- wachsglatt
- #EisGlatteis ❄️
- #SeifenRutsch 🧼
- #ÖlGleiten 🛢️
- #WachsPolitur 🕯️
- #GlasSpiegel 🔍
- #SchlüpfRein 👟
- #GleitZone ⛸️
- #FlutschWeg 💦
- #GlattGefahr ⚠️
- #RutschPartie 🛷
Glitschige Textbeispiele
Von der Sonne sah er bestenfalls im Hochsommer die letzten Strahlen, wenn er in grünen Pantinen, einen breiten Ledergurt um die zerbeulten Hosen, die Ärmel an den reich tätowierten Athletenarmen aufgekrempelt, einen Augenblick die stets glitschige Steintreppe hinaus auf die Straße stieg und den Katzen der Nachbarschaft pfiff, die, als seine ersten Gäste, in ein paar schmierigen Blumenscherben den Abfall der gestern bei ihm eingenommenen Nachtmahlzeiten beim Ofen zu fressen bekamen.
Rudolf Presber: Die Hexe von Endor, 1932
Die tiefe Landschaft unter ihm war noch ganz nebelverfangen. Über dem Zürichsee, den er sonst von seinem hochgelegenen Häuschen wie einen geschliffenen Spiegel sah, in dem jede Himmelswolke weiß eilend widerglitt, wogte ein dicker milchiger Schaum. Alles war feucht, dunkel, glitschig und grau, wo seine Blicke, seine Hände hintasteten, Wasser troff von den Bäumen, Feuchte rieselte von den Balken. Wie ein Mensch, der eben sich der Flut entwunden und von dem in Strähnen das Wasser abtropft, war die aufsteigende Welt. Menschenstimmen kamen durch die Nebelnacht, aber gurgelnd und dumpf wie das Röcheln von Ertrunkenen, manchmal auch Hammerschlag und ferner Kirchturmruf, doch feucht und rostig der sonst so klare Ton. Ein nasses Dunkel stand zwischen ihm und seiner Welt.
Stefan Zweig: Der Zwang, 1920
Werkstattbericht
Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.