Wenn es um Bücher geht, kommen wir schnell und gern ins Schwärmen. Warum das nicht mit den passenden Worten ausdrücken oder illustrieren? Also rein ins Bücherglück, hier sind die schönsten Buchwörter dafür. Liebe Buchfans und Leser, liebe Bibliophile, liebe Buchanbeter und Buchverehrer, liebe Buchblogger und Buchbloggerinnen dieser Beitrag ist für euch.
Bücherglück
Also, warum nicht mal die ausgetretenen Pfade verlassen? Buchbeglückt darf doch wohl jeder sein. Man muss sich nur trauen, »neue alte« Wörter zu verwenden. Manches habe ich mir von den Buchbloggern abgeguckt. Ein wenig habe ich auch selbst erfunden, was ich nur selten mache. Aber hier lag es so nah.
Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Die Liste kennt auch selten benutzte Begriffe. Also, warum nicht mal die ausgetretenen Pfade verlassen? Buchbeglückt darf doch wohl jeder sein. Ihr müsst euch nur trauen. Auch Neuschöpfungen sind dabei. Siehe auch:
- 39 inspirierende Sprüche über Bücher und das Lesen
- 99 der schönsten Buchtitel aus der Welt der Romane
- 53 kreative Wörter für Bücher und das Lesen in ihnen
Die schönsten Buch- und Bücherworte
Auch hier gibt es mitunter zwei Formen: Buch* oder Bücher* wie in Buchspaß oder Bücherspaß können oft synonym verwendet werden. Das Sprachgefühl sagt im Zweifel, was richtig ist. Probiere es einfach aus.
- buchbeflügelt (durch ein Buch inspiriert und motiviert, Neues zu wagen oder zu kreieren)
- buchbegeistert (begeistert und aufgeregt durch die Inhalte oder den Stil eines Buches)
- Buchbegeisterung
- buchbeglückt
- buchberauscht (in einem Zustand der Freude oder Euphorie durch das gerade Gelesene)
- buchbeschwingt ( von einem Buch mit Schwung und Energie erfüllt oder beflügelt sein; Schwinge = Flügel)
- buchbeseelt (mit einer tiefen emotionalen Verbindung zu Büchern)
- buchbesessen (geradezu manisch von Büchern fasziniert)
- buchbetört (von einem Buch hingerissen, bezirzt, verzaubert sein … )
- buchentspannt
- Buchenthusiast
- buchentzückt (von einem Buch angetan, bezaubert, erfreut, fasziniert, begeistert, hingerissen sein)
- bucherfüllt (mit einer Zufriedenheit erfüllt, die nur das Lesen eines guten Buches bringen kann)
- buchergriffen (so tief in einem Buch versunken, dass es einen vollständig in Beschlag nimmt)
- buchfroh
- Büchereuphorie
- Bücherfetischist
- Bücherfreude
- Bücherfreund
- bücherfreundlich
- buchgeküsst
- Bücherglück
- buchglücklich
- buchinspiriert (eine plötzliche Eingebung oder Motivation durch ein Buch erhalten)
- Bücherliebe
- Bücherlust
- bücherlustig (voller Lust auf ein Buch, mit Freude am Buch, sich auf ein Buch freuen)
- Büchermacher
- Buchmagie
- Büchermaus
- Büchermensch
- Büchernarr
- Büchersammler
- Bücherschatz
- büchersüchtig
- Büchersuchti
- Büchertraum
- büchervoll (eine büchervolle Welt …)
- Büchervorrat
- Bücherwelt
- bücherwohl
- bücherwohlig
- Bücherwonne
- Bücherwurm
- Bücherzimmer
- buchfidel
- buchgebannt (von einem Buch in den Bann gezogen (festgehalten) oder bezaubert sein)
- buchgerecht
- Buchkammer
- Buchkind
- Buchkunst
- Büchlein
- buchliebend
- Buchlust
- buchlustig
- Buchmalerei
- buchmässig
- Buchrausch
- buchschön
- Buchschönheit (Ästhetisches, äußerst ansehnliches Buch. Herausragend schönes Buch. Einmalig wunderschönes Buch)
- Buchschwärmerei
- buchschwärmerisch (beeindruckt von starken positiven Gefühlen für ein Buch, dabei etwas wirklichkeitsfern)
- Buchseligkeit
- buchselig
- Buchspaß
- buchtrunken
- buchumarmt (als ob man ständig von Büchern umgeben und getröstet wäre)
- buchverflochten (intim mit den Blättern und Geschichten von Büchern verbunden)
- buchvergessen (so wie man sich in einem Tag vergessen kann, vergißt man sich selbst in einem Buch)
- Buchvergnügen
- buchvergnügt (ein Gefühl der Freude und Zufriedenheit beim Lesen von Büchern)
- buchverliebt (eine tiefe Zuneigung oder Begeisterung für Bücher, fast so, als wäre man in sie verliebt)
- buchverloren (so vertieft in ein Buch, dass man die Umgebung und die Zeit vergisst)
- buchvernarrt (eine unerschütterliche und leidenschaftliche Hingabe an Bücher)
- buchverrückt (eine extreme Begeisterung für Bücher, die oft als übertrieben oder intensiv wahrgenommen wird)
- buchversessen (eine unstillbare Gier oder ein intensives Verlangen, immer mehr Bücher zu lesen oder zu sammeln)
- buchversunken (versunken in einem Buch)
- buchverzaubert
- buchverzückt
- Buchzauber
- buchzauberisch
Über die Herkunft des Wortes Buch
Das Wort „Buch“ hat seine Wurzeln in einer fernen Vergangenheit, zu einer Zeit, in der Geschichten noch im Mondschein an knisternden Lagerfeuern erzählt wurden. Es leitet sich vom althochdeutschen „buoh“ ab, das so viel wie „Buche“ bedeutet. Warum gerade die Buche? Die alte Theorie besagt, dass unsere Vorfahren in den tiefen Wäldern Deutschlands Rinden und Platten aus Buchenholz benutzten, um darauf mit Kohle oder Tinte ihre Zeichen und Runen zu kritzeln.
In diesem Sinne wurde das Buchenholz nicht nur zu einem Träger von Geschichten, sondern auch zu einem Symbol der Beständigkeit und des Wissens. Das Knistern der Seiten, das wir heute in Büchern lieben, könnte somit das Echo jener alten Zeiten sein, in denen die ersten Buchstaben in das Holz der Buche geritzt wurden. Ein Zeichen, dass die Magie des Geschichtenerzählens durch die Jahrhunderte hinweg immer noch lebendig ist.
- #Bücherliebe 📚❤️
- #BibliophilieHerz 📖❤️
- #Schmökerglück 📜😊
- #Lesezauber ✨📚
- #Buchbegeisterung 📖🌟
- #Seitenrausch 📃🌪️
- #LiteraturLeidenschaft 📔❤️
- #Buchanbetung 🙏📚
- #Lesefieber 📖🤒
- #Wortverehrer 📝🙌
Das Buch in der klassischen Literatur
Das erste nach dem Eckzimmer war ein Bücherzimmer. Es war groß und geräumig und stand voll von Büchern. Die Schreine derselben waren nicht so hoch, wie man sie gewöhnlich in Bücherzimmern sieht, sondern nur so, daß man noch mit Leichtigkeit um die höchsten Bücher langen konnte. Sie waren auch so flach, daß nur eine Reihe Bücher stehen konnte, keine die andere deckte und alle vorhandenen Bücher ihre Rücken zeigten
Adalbert Stifter: Der Nachsommer, 1857
Joseph ging nun nicht mehr alle Abende zu seiner Braut. Der Werther hatte seine Bücherlust wieder angefacht; er ließ sich von Leipzig das Neueste kommen. Eine reiche Auswahl, buntfarbig und heißsprudelnd wie in deutschen Landen noch keine gesprudelt hatten; Tag und Nacht saß er über den herrlichen Schätzen wie gebannt; die Poesie weckte auch die Schwester Musik und diese beiden Gefährtinnen brachten ihn sogar, glimpflicher als sein Vater gefürchtet hatte, über die schmerzlichsten Erinnerungstage hinweg, denn es wurde jetzt jährig, daß seine Mutter starb.
Louise von François: Hellstädt und andere Erzählungen, 1874
Wahrlich, wenn die Zeit nicht so schlecht wäre für Bibliophile, Bibliomanen, Bibliographen, Bibliotheken, Bibliophagen und Bibliopolitiker, id est für Bücherfreunde, Büchernarren, Büchermacher, Bücherausträger, Bücherverleger und Bücherausleger, Bücherwürmer, mit einem Wort, wenn die Zeit nicht so schlecht wäre, sage ich, würde euch der Autor sein Hundert wahrlich wie einen Wolkenbruch und Hagelwetter über euren Köpfen ausgeschüttet und nicht so langsam vertröpftelt haben wie einer, der an der zerebralen Dysurie, id est Gehirnaustrocknung oder Gehirnverhaltung, leidet.
Honoré de Balzac: Tolldreiste Geschichten, 1832-1837
Werkstattbericht
Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem unerschöpflichen Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.