Diese Bezeichnungen klingen, aber auch keine schöne Weise. In ihnen spiegeln sich vergangene gesellschaftliche Normen. Sie erzählen auf ihre eigene derbe Weise von Menschen am Rande der Gesellschaft und ermöglichen einen ungeschönten Blick in vergangene Zeiten.
Wörter für Außenseiter von früher
In dieser Liste sind ausschließlich Personen aufgeführt, die in vergangenen Zeiten zumeist am Rande der Gesellschaft standen. Leute, die es besonders schwer hatten und die wir mit interessanten Begriffen verbinden. Siehe auch:
Eine Bibliothek der schönen Wörter! Wir brauchen keine Kernkompetenzen und Synergieeffekte, sondern eine Rückbesinnung auf die Schönheit einfacher, ausdrucksstarker Wörter! Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen- 67 (alte) Spottnamen für Menschen mit bestimmten Verhaltensweisen
- Die 33 Berufe mit dem schlechtesten Ansehen
- Mädchen, die arbeiten mussten …. in 39 bodenständigen alten Berufen
- Almosensucher (jemand, der aktiv nach Almosen sucht)
- Angstmann (Henker)
- Armenhäusler (Bewohner eines Armenhauses, oft auf Almosen angewiesen)
- Bader (früherer Berufsstand der Chirurgie und Körperpflege, oft auch als Heiler)
- Bettelmann, Bettelfrau (männliche oder weibliche Person, die bettelt)
- Büttel (niedriger Polizeibeamter oder Gerichtsdiener in früheren Zeiten)
- Gassenläufer (Person, die in den Straßen bettelt)
- Gurgelschneider (für einen bezahlten Mörder oder Raubmörder)
- Haderlump (Gauner, Taugenichts)
- Hallodri (leichtlebige, unzuverlässige Person)
- Halunke (unehrliche oder skrupellose Person)
- Hausierer (oft ein Wanderhändler, der manchmal auch bettelte)
- Henker (Vollstrecker der Todesstrafe, oft gemieden)
- Herumtreiber (Person, die ziellos umherwandert)
- Hochstapler (jemand, der durch Täuschung seinen sozialen Status fälscht)
- Kesselflicker (Handwerker, der Kessel flickt, oft als Synonym für unstete Lebensweise)
- Krüppel (veraltet und abwertend für Behinderte)
- Kurpfuscher (abwertend für einen selbsternannten Arzt ohne formelle Ausbildung)
- Landstreicher (Person ohne festen Wohnsitz, die ohne Ziel umherzieht)
- Lazarus (biblischer Bezug, oft verwendet für einen armen oder kranken Bettler)
- Leichtfuß (Person, die unbeschwert und sorglos lebt, manchmal unverantwortlich)
- Lumpensammler (Person, die alte Stoffe und Lumpen sammelt und weiterverkauft)
- Marodeur (Plünderer, besonders in Kriegszeiten)
- Marktschreier (ein Händler, der lautstark seine Waren anpreist, darunter oft auch dubiose Heilmittel)
- Mordbrenner (jemand, der vorsätzlich Brände legt, um zu morden oder zu zerstören)
- Narr (traditioneller Hofnarr, der zur Unterhaltung diente)
- Nichtsnutz (Person, die als nutzlos oder faul angesehen wird)
- Quacksalber (ursprünglich für jemanden, der Salben und Heilmittel verkauft, später negativ für Scharlatane)
- Rabauke (rauflustige, ungestüme Person)
- Radaubruder (lauter, streitsüchtiger Mensch)
- Räuber (jemand, der gewaltsam Eigentum anderer an sich nimmt)
- Rumpfrecker (Henker)
- Scharlatan (Betrüger, besonders in medizinischen Fragen)
- Schalk (schelmische, schlaue Person, die andere gern neckt)
- Schelm (listige, aber nicht böswillige Person)
- Schinder (Abdecker, der Tierkadaver beseitigt, ein Beruf mit niedrigem sozialer Status)
- Scherenschleifer (Handwerker, der Scheren und Messer schleift)
- Schnorrer (Person, die andere regelmäßig um Geld oder Gefälligkeiten bittet)
- Schurke (moralisch verwerfliche Person)
- Spitzbube (Person, die kleine Diebstähle oder Schwindeleien begeht)
- Straßenbettel (allgemeiner Begriff für Personen, die auf der Straße betteln)
- Strauchdieb (jemand, der kleinere Diebstähle begeht, oft im Verborgenen oder in weniger überwachten Bereichen)
- Strolch (herumtreibende oder unehrliche Person)
- Tagedieb (jemand, der die Zeit nutzlos verstreicht)
- Taugenichts (Person, die als nutzlos oder unproduktiv gilt)
- Teufelsbraten (schwieriges, oft unartiges Kind)
- Trunkenbold (Person, die übermäßig Alkohol konsumiert)
- Tunichtgut (nichtsnutzige Person)
- Vagabund (herumziehende, heimatlose Person)
- Vagant (Landfahrer, Vagabund)
- Wanderarzt (ein Arzt ohne feste Praxis, der von Ort zu Ort zieht)
- Wegelagerer (Räuber, der Reisende überfällt)
- Windhund (schnelle, aber unzuverlässige Person)
- Wunderdoktor (Arzt mit fragwürdigen Heilmethoden)
- Zechpreller (jemand, der ohne zu zahlen das Lokal verlässt)
- Zigeuner (fahrendes Volk, Sinti und Roma, Zigan)
Werkstattbericht
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