Sorgen … 55 mitfühlende Wörter und Begriffe

Sorgen ... 55 mitfühlende Wörter und Begriffe

Sorgen  sind Gram, Kummer, Leid bis hin zur Verzweiflung. Sorgen können einen Menschen belasten. Wir brauchen Wörter, um unsere Sorgen auszudrücken. Aber keine Sorge, diese Wörter sind trotzdem schön – überwiegend.

Die Begriffe Sorgennehmer, Sorgenbezwinger, Sorgentilger, Sorgenbrecher, Sorgenlinderer, Sorgenräumer, Sorgenruhe, Sorgentöter meinen den Wein bzw. Alkohol. Es kann sich aber auch um Pflanzenextrakte oder Drogen handeln, die einen Kummer und Sorgen fürs Erste vergessen lassen. Siehe auch:

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Liste der Sorgenwörter

Guten Morgen, liebe Sorgen … Hier sind die schönsten, überwiegend alten  Wörter mit Sorgen.

  1. sorgenbang (mit ängstlicher Sorge erfüllt)
  2. Sorgenbann (etwas das Sorgen bannt, fernhält)
  3. sorgenbar (bar jeder Sorge, sorgenfrei)
  4. Sorgenberg
  5. Sorgenbezwinger
  6. sorgenblaß
  7. sorgenbleich
  8. Sorgenblick
  9. Sorgenbrecher
  10. Sorgenbürde
  11. Sorgendrang
  12. Sorgenende
  13. Sorgenentlasterin (so nannte Herder einst die Nacht … Herzenerquickerin, labende Freundin …)
  14. sorgenerfüllt
  15. sorgenermüdet
  16. sorgenfrei
  17. Sorgenfreiheit
  18. Sorgengesicht
  19. Sorgengewirr
  20. Sorgengewühl (ein Gewühl aus vielen Sorgen)
  21. Sorgengift
  22. Sorgenheiler
  23. Sorgenherz (ein sorgenvolles Herz)
  24. Sorgenjoch (Sorgenlast)
  25. Sorgenkind
  26. Sorgenkleider (Sorgen als Kleider gedacht)
  27. sorgenkrank
  28. Sorgenland (gedachtes Land oder Reich der Sorgen)
  29. Sorgenlast
  30. sorgenleer (ohne Sorgen)
  31. sorgenlos (ohne Sorgen)
  32. Sorgenlosigkeit
  33. Sorgenmacher
  34. Sorgenmann
  35. Sorgenmeer
  36. sorgenquitt (von Sorgen befreit)
  37. sorgenreich (reich an Sorgen, viele Sorgen verursachend)
  38. Sorgensäule (der Arm, auf den man den Kopf stützt)
  39. sorgenschwanger
  40. Sorgenschwarm (viele Sorgen)
  41. Sorgenschweiß
  42. sorgenschwer
  43. Sorgenschwere
  44. Sorgensessel
  45. Sorgenstein (wie ein Stein drückende, belastende Sorgen)
  46. Sergenstirn
  47. Sorgenstuhl (bequemer Stuhl mit Rücklehne und Armlehnen)
  48. Sorgensturm
  49. Sorgenstütze (noch einmal der Arm, auf den man den Kopf stützt)
  50. Sorgenteiler
  51. Sorgentilger (Wein oder Schlaf)
  52. sorgentlich (mit Sorge oder Fürsorge, wie sorglich)
  53. Sorgentöter (Wein)
  54. sorgentrüb
  55. sorgenvoll
  56. Sorgenwehen (schmerzhafte Sorgen, von Weh, wie in Weh und Ach)

Sorgen in alten Texten

Die Kriegsrätin schüttelte den Kopf und machte ihr übliches Sorgengesicht. Sie liebte die Fröhlichkeit im allgemeinen und im besonderen nicht, denn da sie selbst zu jeder Zeit mit irgend einer selbstgeschaffenen Sorge behaftet war, sah sie auch andere lieber mit Falten auf der Stirn und mit trostbedürftigen Sorgenherzen.

Felicitas Rose: Kerlchen als Sorgen- und Sektbrecher, 1902–1904

Papa Polten saß auf seinem Sorgensessel mit den Ohrlehnen und hatte einen Fuß dick umwickelt und hoch gelegt; er hielt einen Brief seiner Ältesten in Händen, die Pfeife dazu, und dampfte ingrimmig.

Henny Koch: Friedel Polten und ihre Rangen, 1909

Werkstattbericht

Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

Haiku für jeden Tag – 300 japanische Klassiker für dein achtsames Leben

Drei Zeilen, ein Moment – Haiku fürs Leben

Diese alten Gedichte sind keine musealen Texte, sondern kleine Übungen im Sehen, Fühlen und Staunen. Sie zeigen, wie einfach es ist, wieder da zu sein – im Hier und Jetzt.
Ein Mensch schläft, isst, wartet, lacht. Kein Tempel, keine Erleuchtung, nur Alltag - und gerade darin liegt die Kraft.

Ein Kissen
auf die Bambusblätter –
Sternesehen!

— Takarai Kikaku (1661–1707)

Haiku Buch Illustration

Haiku lehren nichts, sie erinnern. An Ruhe. An Gegenwart. An das, was bleibt, wenn alles andere laut ist.

Eine Kamelie fällt.
Der Hahn kräht.
Noch eine Kamelie fällt.

— Sakurai Baishitsu (1769–1852)

Dieses Buch versammelt über dreihundert klassische Haiku, neu übersetzt für unsere Zeit – als kurze Momente der Klarheit für jeden Tag.

Du musst nichts über Japan wissen. Du musst sie nicht deuten oder analysieren. Schau sie einfach an wie einen Stein im Fluss. Die begleitenden Texte öffnen behutsam den Raum der Gedichte, ohne das Geheimnis zu zerstören.

Auf dem Strohlager –
der Herbstwind bläst
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— Kobayashi Issa (1763–1828)

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steht offen –
Pflaumenblüte!

— Kobayashi Issa (1763–1828)