
Pech ist mehr als nur ein schwarzes Harz. Es lässt uns an unerfreuliche Momente denken, an Unglücksfälle und düstere Stimmungen. Aber auch an das klebrige, teerartige Material, das in der Geschichte und im Handwerk eine Rolle spielte.
Die Liste der Pechbegriffe ist vielfältig und umfassend. Sie hat ein paar faszinierende Verwendungen und Bedeutungen parat. Egal, ob es sich um das Material selbst oder um metaphorische Anwendungen handelt, Pech und seine Schwärze haben einen festen Platz in unserer Sprache und Kultur. Auch wenn das nicht immer gleich offensichtlich ist.
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Das Wort „Pechvogel“ hat seinen Ursprung im Vogelfang des Mittelalters. Damals wurden Vögel mit Hilfe von Leimruten gefangen, die mit Pech (einer ziemlich klebrigen, zähflüssigen Substanz) bestrichen waren. Vögel, die auf diese Ruten landeten, blieben kleben und konnten nicht mehr wegfliegen – sie hatten sprichwörtlich Pech gehabt, denn anschließend wurden sie gegessen – egal, wie niedlich sie waren.

Im übertragenen Sinne wurde der Begriff dann auf Menschen verwendet, die vom Unglück verfolgt schienen oder häufig Missgeschicke erlebten. So kennen wir den armen Pechvogel noch heute. Nur gegessen wird es nicht mehr, die Vögel sind vor Nachstellungen sicher.
Die Liste der Pechbegriffe und Pechbezeichnungen
Hier ist, was ich finden konnte. Die besten, bekanntesten und bildhaftesten Bezeichnungen für Pech. Die Liste ist wie gewohnt alphabetisch sortiert.
- Dachpech (Pech, das zum Abdichten von Dächern verwendet wird)
- Hexenpech (abergläubisch für besonders schlimmes Unglück – Hexenadjektive)
- Kaltpech (Pech, das ohne Erhitzen verwendet werden kann)
- Klebpech (sehr klebriges Pech, das als Klebstoff dient)
- Lackpech (Pech, das als Lack verwendet wird)
- Leimpech (Pech als Bestandteil von Leim)
- Nagelpech (Pech, das bei der Herstellung oder Befestigung von Nägeln verwendet wird)
- Naturpech (natürlich vorkommendes Pech, nicht industriell verarbeitet)
- pechartig (Adj., ähnlich wie Pech in Konsistenz oder Farbe)
- Pechbärme (eine Art Behälter oder Gefäß für Pech)
- Pechbecher (Gefäß zum Aufbewahren oder Transportieren von Pech)
- Pechbeleuchtung (Beleuchtung mit Hilfe von Pechfackeln)
- Pechbier (Bier, das einen rauchigen Geschmack hat)
- Pechblende (ein Mineral mit pechartigem Aussehen, Uraninit)
- Pechblume (eine Blume, die eine dunkle, pechartige Farbe hat)
- Pechbrand (Feuer, das mit Pech entfacht oder verstärkt wird)
- Pechbrenner (Person oder Gerät, das Pech herstellt oder verarbeitet)
- Pechbrunnen (ein Brunnen, aus dem Pech fließt)
- Pechbüchse (Behälter, in dem Pech aufbewahrt wird)
- Pechdampf (Dampf, der beim Erhitzen von Pech entsteht)
- Pechdunkel (extrem dunkle, pechartige Farbe)
- Pecheisenstein (ein eisenhaltiges Mineral, das Pech ähnelt)
- Pecheln (Verb, pechartige Substanzen anwenden)
- Pechen (Verb, Pech verwenden oder herstellen)
- pechentflammt (mit Pech entzündet oder überzogen)
- Pecher (Person, die Pech herstellt oder verwendet)
- Pecherde (Erde, die Pech enthält oder pechartig aussieht)
- Pecherz (ein Erz, das Pech enthält)
- Pechfackel (Fackel, die mit Pech brennt)
- Pechfaden (Faden oder Garn, das mit Pech getränkt ist)
- pechfarbig (adj., von pechartiger Farbe)
- Pechfarzer (Person, die mit Pech Farben herstellt oder arbeitet)
- Pechfeuer (Feuer, das mit Pech entfacht wird)
- Pechfiedler (umgangssprachlich für jemand, der Pech hat)
- pechfinster (sehr dunkel, fast schwarz wie Pech)
- Pechfister (umgangssprachlich für einen unglücklichen Menschen)
- Pechflechte (eine Flechte, die eine pechartige Farbe hat)
- Pechgalle (eine Gallengattung, die pechartig aussieht)
- Pechgelb (ein gelber Farbton mit pechartigem Einschlag)
- Pechgeruch (der typische, starke Geruch von Pech)
- Pechglanz (der glänzende, reflektierende Charakter von Pech)
- Pechglut (die heiße, brennende Form von Pech)
- Pechgranat (ein Granatmineral, das eine pechartige Farbe hat)
- Pechgriebe (kleine, pechartige Klumpen oder Reste)
- Pechgrube (Grube, in der Pech gewonnen oder verarbeitet wird)
- Pechharz (das harzige, klebrige Material, das Pech bildet)
- Pechhauer (Person, die Pech gewinnt oder verarbeitet)
- Pechhengst (ein Wort für einen besonders schwarzen Hengst)
- Pechhölle (umgangssprachlich für eine extrem schwierige Situation)
- Pechhütte (Hütte, in der Pech hergestellt wird)
- pechig (adj., klebrig oder pechartig)
- pechisch (adj., pechartig oder von Pech)
- Pechkappe (eine Kappe, die mit Pech beschichtet ist)
- Pechkelle (Kelle, die zum Auftragen von Pech verwendet wird)
- Pechkerze (Kerze, die mit Pech hergestellt oder überzogen ist)
- Pechkessel (Kessel, in dem Pech erhitzt oder aufbewahrt wird)
- Pechklumpen (Klumpen aus Pech)
- Pechkohle (Kohle, die pechartige Eigenschaften hat)
- Pechkrämer (umgangssprachlich für einen unglücklichen Kaufmann)
- Pechkuchen (Kuchen, der eine pechartige Farbe oder Konsistenz hat)
- Pechkugel (Kugel, die aus oder mit Pech hergestellt ist)
- Pechler (Person, die mit Pech arbeitet)
- Pechlicht (Lichtquelle, die mit Pech betrieben wird)
- Pechlöffel (Löffel, der zum Umrühren von Pech verwendet wird)
- Pechmacher (Person, die Pech herstellt)
- Pechmännlein (in der kindersprache die Schläfrigkeit: das Pechmännlein kommt …)
- Pechmeister (der Chef in einer Pechherstellung)
- Pechmütze (Mütze, die mit Pech beschichtet ist)
- Pechnägelein (kleine, pechartige Nagel)
- Pechnase (umgangssprachlich für jemanden, der oft Pech hat)
- Pechnelke (eine Nelke, die eine dunkle, pechartige Farbe hat)
- Pechofen (Ofen, in dem Pech erhitzt wird)
- Pechöl (Öl, das aus oder mit Pech hergestellt ist)
- Pechopal (Opal mit pechartiger Farbe)
- Pechpfanne (Pfanne, die zum Erhitzen von Pech verwendet wird)
- Pechpflaster (Pflaster, das mit Pech beschichtet ist)
- Pechrauch (Rauch, der beim Verbrennen von Pech entsteht)
- Pechring (Ring, der mit Pech beschichtet ist)
- Pechrinne (Rinne, durch die Pech fließt)
- Pechscharre (Werkzeug, das zum Scharren von Pech verwendet wird)
- Pechscharrer (Person, die Pech scharrt oder bearbeitet)
- Pechschiff (Schiff, das mit Pech abgedichtet ist)
- Pechschmiere (Schmiere aus oder mit Pech)
- Pechschuh (Schuh, der mit Pech beschichtet ist)
- pechschwarz (extrem dunkle, schwarze Farbe)
- Pechsee (das Tote Meer)
- Pechseele (umgangssprachlich für jemanden, der viel Pech hat)
- Pechsieder (Person, die Pech siedet oder herstellt)
- Pechsteiger (Bergmann, der Pech abbaut)
- Pechstein (Stein, der pechartig aussieht oder Pech enthält)
- Pechsteinkohle (Kohle, die pechartige Eigenschaften hat)
- Pechsteinmasse (Masse aus pechartigem Gestein)
- pechstinkend (adj., stark nach Pech riechend)
- Pechtanne (Tanne, aus der Pech gewonnen wird)
- Pechtonne (Tonne, in der Pech aufbewahrt wird)
- Pechtopf (Topf, in dem Pech erhitzt oder aufbewahrt wird)
- Pechtrog (Trog, in dem Pech aufbewahrt oder verarbeitet wird)
- Pechvogel (umgangssprachlich für jemanden, der ständig Pech hat)
- Pechzeit (Zeitraum, in dem jemand viel Pech hat)
- Pechzopf (Zopf, der mit Pech beschichtet ist)
Wortherkunft von Pech
Das Wort „Pech“ leitet sich vom althochdeutschen „pec“ ab, das auf das lateinische „pix“ zurückgeht, welches ebenfalls „Pech“ bedeutet. Im Mittelalter war Pech ein wichtiger Rohstoff und wurde in vielen handwerklichen Prozessen verwendet. Es diente zum Abdichten von Schiffen, zur Herstellung von Fackeln und als Bestandteil von Heilsalben. Im übertragenen Sinne entwickelte sich das Wort auch zur Bezeichnung von Unglück und Missgeschick, vermutlich weil Pech klebrig und schwer zu entfernen ist, ähnlich wie ungünstige Situationen im Leben.
Werkstattbericht
Das Beitragsbild und die Visualisierungen generierte die KI DALL-E via Bing, was darin abgebildet ist, existiert in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Google). Recherche im DWB (Grimm).
