Wer bei Vögeln nur an heimische Singvögel denkt, unterschätzt die Evolution. Vögel sind nicht nur bunt und exotisch, sie sind mitunter exzentrisch, aberwitzig, überkandidelt. Mutter Natur hat herrlich oft übertrieben und kaum etwas ausgelassen. Gewagter kann es nur die Science-Fiction.
Ich bin kein Ornithologe, sondern Schriftsteller mit einem Faible für Vögel und alles was fliegt. Schließlich heißt das Projekt hier Sternenvogelreisen, was im Übrigen eine ganz eigene Geschichte ist. Es hatte mit einem Roman zu tun … Aber zurück zum Thema.
Die Natur unseres wundersamen Planeten hat erstaunliche Geschöpfe hervorgebracht, einige der irrwitzigsten und schönsten davon zeigt die folgende Galerie. Es wird bunt – und schräg! Siehe auch:
- 83 Vogelwörter und Arten von Vögeln
- 33 Vogelarten mit poetisch schönen Namen, die frei erfunden sind
- 69 vogelfrohe Wörter mit *Feder*
45 ungewöhnliche und schöne Vögel aus aller Welt
Wenn ein Vogel wie ein Alien aussieht, dann wohl das männliche Beifußhuhn. Foto des Bureau of Land Management bei Wikipedia
Der Große Paradiesvogel ist eine fulminante Attraktion. Hier in seinem natürlichen Lebensraum in Neuguinea zu sehen.
Der südamerikanische Hoatzin wird auch Stinkvogel genannt. Den Grund dafür kann man sich denken. Wir erfreuen uns hier an seiner Gestalt. Foto von Murray Foubister bei Wikipedia
Alle Tauben sind grau? Vonwegen. Hier ist die Rotbrust-Krontaube. Foto von Luc Viatour via Wikipedia
Das Video zeigt den fantastischen Graurücken-Leierschwanz. Ist der nicht irre? Er ist mit dem Fasan verwandt und lebt in Australien und Tasmanien.
Bunter geht es kaum. Dies ist ein Nacktkopf-Paradiesvogel. Er lebt nur auf den Inseln Batanta und Waigeo vor der Küste Westneuguineas. Absolut skurril ist das eingerollte Steuerfederpaar. Foto von Serhanoksay bei Wikipedia
Der Prachtparadiesvogel fällt durch einen dreieckigen metallisch blaugrün schimmernden Fleck auf. Das Video zeigt ihn bei der Balz.
Der Helmkasuar lebt in Australien. Er ähnelt dem Emu. Der hornige Helm dient tatsächlich dem Schutz bei rasanten Ausflügen im Unterholz. Pixabay
Dieser Vogel mit exotischer Batmode liegt im Trend. Es handelt sich um einen blauen Ohrfasan (Danke an Antje K. für die Identifizierung). Foto von Pixabay
Bunter und auffälliger geht es kaum. Der Pfau steht sprichwörtlich für Schönheit und Eitelkeit. Pixabay
Den längsten Schnabel hat der Pelikan, hier die australische Variante. Foto von JJ Harrison bei Wikipedia
Der Schuhschnabel bewohnt afrikanische Sümpfe. Sein mächtiger Schnabel ist einmalig in der Tierwelt. Foto von Fritz Geller-Grimm
Auch dieser fliederfarbene Geier kann sich sehen lassen, er trägt sein Gefieder wie ein Kleid. Pixabay
Das Ceylonfroschmaul ist eigentlich eine Eule. Foto von N.A. Naseer bei Wikipedia
Der Dickschnabelkitta ist eine Elster und kommt auf Taiwan vor. Foto von Jimmy Kao bei Wikipedia
Das Video zeigt einen sogenannten Wimpelträger mit einem schier unglaublichen Kopfschmuck.
Der prachtvolle Diamantfasan kommt in China vor. Pixabay
Die Luzon-Dolchstichtaube wirkt, als sei sie schwer verletzt worden. Foto von Adrian Pingstone bei Wikipedia
Der Quetzal wurde schon von Maya und Inka seiner Federn wegen gejagt. Foto von Supreet Sahoo bei Wikipedia
Der Langlappen-Schirmvogel verdankt seinen Namen dem Kopfschmuck. Foto von Hectonichus bei Wikipedia
Die Haube macht’s. Der Andenklippenvogel trägt einen Bommel auf dem Schnabel. Das Foto wurde in einem Zoo gemacht. Von Jerry Thompson bei Wikipedia
Eine Schönheit ist der Marabu nicht, umso ungewöhnlicher sieht der Storchenvogel aus. Von zweifelhafter Eleganz ist der riesige Kehlsack. Foto von Lip Kee Yap bei Wikipedia
Der Tiefland-Felsenhahn bewohnt den tropischen und subtropischen Urwald. Foto von Juniorgirotto bei Wikipedia
Die beiden Steuerfedern der Schmalschwanz-Paradieselster können bis zu einem Meter lang werden, was in einem grotesken Verhältnis zur Größe des Vogels steht. Foto von markaharper bei Wikipedia
Der Kampfläufer (ein Schnepfenvogel) wirkt in seinem Prachtkleid wie eine barocke Diva. Dabei handelt es sich um männliche Tiere. Foto von Arjan Haverkamp bei Flickr
Ein Gesicht wie ein Gemälde. Der Papageitaucher ist ein Seevogel des Nordens. Foto von Andreas Trepte via Wikipedia
Der Sumatra-Trogon braucht kein Make-Up. Foto von BS Thurner Hof bei Wikipedia
Dieses Exemplar mit auffälliger Federhaube und dem eigentümlichen Namen Sekretär ist ein Greifvogel. Foto von Keven Law bei Wikipedia
Der Prachtfregattvogel fällt durch seinen wie ein Ballon aufgeblähten Kehlsack auf. Foto Public Domain
Der Kragenparadiesvogel hat es weltweit in die Presse geschafft, weil er beim Balzen das schwärzeste Schwarz des Tierreichs hervorbringen kann. Das Video zeigt, wie man sich das vorstellen muss. Ein irrwitziger Tanz mit Federkranz.
Noch ein Huhn, hier ist das schmucke Geierperlhuhn. Foto von Manfred Werner bei Wikipedia
Im Video: Ein Goldlaubenvogel beeindruckt das weibliche Geschlecht.
Erstaunlich ist der sogenannte Tagschläfer (auf Englisch Potoo), der ein Meister der Tarnung ist.
Der possierliche Kiwi fliegt zwar nicht, ist aber trotzdem das Neuseeländische Nationalsymbol. Foto von The.Rohit bei Wikipedia
Schon mal ein Karunkelhokko gesehen? Es ist ein Hühnervogel aus Süd- und Mittelamerika. Foto von Frank Wouters bei Wikipedia
Gegen die klassische Pracht eines Goldfasans können alle anderen einpacken. Foto von Joe MiGo bei Wikipedia.
Witzig anzusehen ist der unnachahmliche Blaufußtölpel, ein tropischer Meeresvogel, der in der Luft und im Wasser eine bessere Figur macht als an Land.
Der riesige Condor (die Flügelspannweite kann bis zu 3 Meter betragen) trägt Pelz, so wirkt es jedenfalls. Pixabay
Der wunderschöne australische Inka-Kakadu ist der Karnevalsprinz unter den Vögeln. Foto von Arjan Haverkamp bei Wikipedia
Prächtiger als Mandarin- und Brauente (Englisch: Wood Duck) kann man nicht gekleidet sein – als Wasservogel. Im Video sind beide zu sehen.
Ein Regenbogentukan mit Riesenschnabel. Pixabay
Den wohl ungewöhnlichsten Schnabel kann der Rhinozerosvogel vorweisen. Der gebogene Hornaufsatz besteht aus Knochengebälk. Foto von AbZahri AbAzizis bei Wikipedia
Auch der Halsbandarassari besitzt einen auffälligen Schnabel. Er ist mit dem Tukan verwandt. Foto von Dennis Jarvis bei Wikipedia
Der Schwertschnabelkolibri darf nicht fehlen. So winzig der Vogel auch ist, sein Schnabel ist länger als der Körper. Wie macht er das nur? Foto von Michael Woodruff bei Wikipedia
Werkstatt
Die im Beitragsbild verwendeten Fonts kommen von Google und heißen BenchNine und PT Sans. Ich verwende sie hier allgemein. Das Papageienfoto stammt vom Bilderdienst Pixabay.