Diese Herbstwörter beschreiben die dritte Jahreszeit. Bunte Bilder scheinen auf. Der Herbst ist frisch, farbig, intensiv, feucht und kühl. Und wie der riechen kann… Der Herbst in einem Wort, mehr braucht man manchmal nicht für eine Beschreibung.
Der Herbst ist … Diese Assoziationen weben das bunte Bild des Herbstes zusammen, das Feuerwerk der Farben und die Pracht der Reife, mit goldenen Sonnenstrahlen, die durch die blühende Natur tanzen, und der wohltuenden Wärme von Zimt, die uns in die Gemütlichkeit der Saison einlädt.
Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
- Herbstfeuerwerk
- Blätterballett
- Farbenrausch
- Goldregenzeit
- Kürbisfest
- Laubkaleidoskop
- Reifepracht
- Sonnengolden
- Waldgemälde
Herbstwörter, also Wörter, die mit Herbst beginnen, habe ich an anderer Stelle gesammelt, dort findest du 89 stimmungsvolle Herbstwörter. Siehe auch:
- Welche Farben passen am besten zu einem bunten Herbst?
- 51 frischbunte Herbstadjektive
- Kuschelherbst … Warum wir diese Jahreszeit so lieben
Liste herbstlicher Assoziationen und Wörter
Die Liste enthält auch Adjektive. Alphabetisch sortiert. Auch der Spätherbst kommt zu seinem Recht.
- Altweibersommer (die bunteste Zeit des Herbstes ist der Altweibersommer)
- Apfelduft
- Blätterduft
- Blätterfall
- Blätterhimmel
- Blätterregen
- Blattregen
- Brausewind
- buntbeblättert (adj.)
- Drachensteigen
- Eicheln
- Erntedank
- Erntefest
- Farbenherbst
- Frühnebel
- herbstschäumend (adj.) (gemeint sind herbstschäumende Fluten, also ein Fluss im Herbst.)
- Igel
- Kartoffelfeuer
- Kastanien
- kastanienbraun (adj.)
- Kastanienmännchen
- Kastaniensammeln
- Krähenrufe
- Krähenschrei
- Kürbislichter
- Lampinons
- Laternelaufen
- Laternenumzug
- Laub
- laubblattrauschend (adj.)
- Laubbraun
- Laubduft
- Laubfall
- Laubgeruch
- Laubgesäusel
- Laubgestöber
- Laubgewimmel
- laubwirbeln
- Laubharken
- Laubhaufen
- Laubspaziergang
- Laubwirbel
- Matschwetter
- Nebeldämmerung
- Nebeldunst
- Nebelfelder
- Nebeltag
- Neuer Süßer (Federweißer, der erste Wein des Jahres)
- Novembergelb
- Novembertage
- Pfützenplantschen
- Pfützenspringen
- Pilzgeruch
- Pilzesammeln
- Räbelichter (wie Kürbislichter, jedoch aus Rüben gemacht; so etwas wie der Vorgänger des Halloweenkürbisses)
- Regenguß
- Regenprasseln
- Schlack(er)wetter (schlechtes Wetter mit Regen und Schnee)
- Schmadderwetter (schmutziges, regnerisches Wetter)
- Spätherbst
- Spätherbstabend
- Spätherbstblatt
- Spätherbstdämmer
- Spätherbstglanz
- spätherbstgrau (adj.)
- Spätherbstlaub
- spätherbstlich (adj.)
- Spätherbstluft
- Spätherbstmorgen
- Spätherbstnachmittag
- Spätherbstnebel
- Spätherbstsonne
- Spätherbsttag
- Spätherbstwandern
- Spätherbstzauber
- Traubenherbst
- Stoppelfeld
- sturmbrausend (adj.)
- sturmwild (wild wie ein Sturm)
- wetterfrisch (adj.)
- Waldspaziergang
- Weinlese
- Windbrausen
- Windestosen (Sturm)
- Windesrauschen
- Windstoß
- windzerzaust (adj.)
Typische Aktivitäten im Herbst
Apfelernte, Blättersammeln, Drachensteigen, Kastaniensammeln, Kürbisschnitzen, Laubharken, Pilzesammeln, Waldspaziergang, Gartenarbeit, Wandern, Weinlese, Basteln. LinkTIPP: 10 bekannte bunte Herbstgedichte von KI visualisiert
Wortherkunft Herbst
Stell dir vor, das Wort Herbst ist wie ein alter Baum in einem Märchenwald, der viele Geschichten zu erzählen hat. Es kommt aus einer Zeit, die wir Althochdeutsch nennen, und damals hieß es „herbist“. Dieses Wort hat Verwandte in anderen Sprachen, genau wie du Cousins und Cousinen hast. Zum Beispiel gibt es in der Sprache der Wikinger, die vor langer Zeit lebten, ein Wort namens „haust“, das auch „Herbst“ bedeutet.
Warum „Herbst“? Nun, dieser Name erinnert an das Welken und Trocknen der Blätter, wenn die Bäume sich auf den Winter vorbereiten. Es ist die Zeit, in der die Bauern ihre Ernte einbringen und wir uns auf gemütliche Tage zu Hause freuen. Jedes Mal, wenn du Herbst sagst, erzählst du ein kleines Stück dieser alten Geschichte weiter.
Herbstwörter in der Literatur
Nein, wir müssen um mehr als zwanzig Jahre zurückgreifen und einen reichen, gottgesegneten Herbst wählen, einen lichten, sonnenklaren Tag, wo die schöne Natur vor dem Scheiden noch ihre reichsten Schätze ausgießt und hinter buntfarbigem Schleier ihr Abschiedsleid verbirgt, wo der Mensch, am Ziele der mühsamen Arbeit des Jahres, sich des kargen Maßes entbunden fühlt und reichlich genießt, und reichlich spendet wie die Natur.
Ottilie Wildermuth: Aus dem Frauenleben. Zweiter Band, 1862
Ein goldenes Herbstglühen lag über den alten Linden, an deren kahlen Ästen nur noch einige bunte Blätter hingen. Morgen würde vielleicht der Herbststurm das letzte Blatt herabwirbeln, morgen würde vielleicht auch, vom wilden Sturm geknickt, sein süßester Traum trostlos zerflattert sein.
Anny Wothe: Durch graue Gassen, 1915
Seht das schöne Schlackerwetter!
Und die armen welken Blätter,
wie sie tanzen in dem Wind
und so ganz verloren sind!
Heinrich Seidel: Novemberspaß (Gedicht). Seidel lebte von 1842 – 1906
Entlaubt standen alle Bäume, aber die Luft war klar und hell. Mit entzückender Deutlichkeit ließ sie Äste und Zweige sich gegen den lichten, sanft erblassenden Himmel abzeichnen. Unendliche Stille rings, in der der leiseste Laut, das zufälligste Knistern sich bemerkbar machte. Nur ganz von fern, mit Unterbrechungen, wehten Rufe und Jagdhornklänge herüber. Nichts konnte wonniger sein, als in diesen Spätherbstzauber zu blicken, in dem schon der Winter sich ahnen ließ. Da lag etwas wie Geisterraunen in der Luft. Und aus den frühen, aufsteigenden Abendnebeln wollten sich schwebende Gestalten bilden …
Franz Servaes: Jahr der Wandlung, 1935
Endlich hat sich das Wetter etwas gebessert. Die Sonne sickert durch den herbstlichen Frühnebel, das macht das Atmen leichter und sogar die Füße, so daß man beim Ausschreiten seine Sorgen vergißt. Ich weiß nicht warum, aber unter dem Eindruck dieses blaugoldenen Himmels verspürt mein Herz fast so etwas wie Heiterkeit …
Octave Mirbeau: Tagebuch einer Kammerzofe, 1900
Werkstattbericht
Das Beitragsbild stammt wie immer aus dem unerschöpflichen Fundus von Pixabay. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Adobe). Recherche unter anderem im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.