Heimat … 43 Wörter an die wir sofort denken müssen

Auch Sprache ist Heimat. Aber was bedeutet Heimat und wie umschreiben wir sie?

Diese Begriffe habe ich gesammelt, um dem Thema näher zu kommen. Wie drückt sich Heimat in Wörtern aus? Wenn man sich heimisch fühlt, Heimatgefühl hat, wie sagt man das?

Heimat ist nicht einfach nur heimelige Wellness, sie geht viel tiefer, berührt das Innerste und Älteste in uns. Es ist eine Angelegenheit des Herzens.

Heimat ist da, wo man hingehört, wo man aufgewachsen ist, wo alle so sind, wie ich bin. Dabei ist Heimat subjektiv, ein individuelles höchst persönliches Idealbild im Geiste. Sie ist immer ein positives Lebensgefühl, auch wenn sie für manche von uns ein Wunschtraum bleibt. Siehe auch:

• Gemütlichkeit in Worten – 69 Gefühle und Assoziationen
• 43 Dinge in der Natur, die einfach schön sind
• Die Liste der Tugenden – 79 Tugendwörter

Liste der Heimatwörter

Diese Wörter kommen den Menschen in den Sinn, wenn sie an Heimat denken. Es sind in der Regel freundliche, wehmütige Begriffe. Diesmal ohne eine besondere Sortierung.

1. Geborgenheit
2. wohlfühlen
3. anheimelnd (adj.)
4. heimatlich (adj.)
5. Heimatlichkeit
6. Heimatlieder, Heimatliedchen
7. Heimatluft
8. Heimweh
9. Wohlgefühl
10. Akzeptiertsein
11. Gemütlichkeitsdeutschland
12. Heimatverbundenheit
13. Wohlfühlland
14. Zugehörigkeit
15. häuslich (adj.)
16. geborgen
17. beschützt (adj.)
18. geliebtwerden
19. vertraut (adj.)
20. Orientierung
21. Halt
22. Sicherheit
23. Heil (im Sinne von vollständig, gesund, ganz, komplett)
24. Kindheitserinnerungen
25. Dazugehörigkeit
26. gemeinsam (adj.)
27. Gemeinsamkeit
28. Zuhausesein
29. Zuhausegefühl
30. Stabilität
31. Elternhaus
32. Gemeinschaft
33. Familie
34. dazugehörig (adj.)
35. willkommensein
36. loslassen
37. Vertrautheit
38. Herzenswärme
39. Zuneigung
40. Ursprung
41. Identität
42. behütet (adj.)
43. Wurzeln

Heimat in der Literatur

Als Knabe roch ich den Frühling auf den engen Wegen zwischen den Reben, wie man von weitem einen Brand riecht. Fein schmeckt das! Ich lag im Wald, der wiederum anders roch, nach Harz und heißem Tannenreisig, ich sprengte durch die Wiesen, das Gras reichte mir bis an den Mund. In einem Weizenfeld verschanzt, spürte ich zum erstenmal, wie die Liebe zu mir kam. Damals durchwuchs die Heimat mich, wie Urwald. Wald, Wiese, Fluß, Reben, Berg und Tal und die Luft, die Tageszeiten, die Jahreszeiten, das lebte alles und gedieh in mir und war da, deutlich, zum Greifen. Die Flut andrer Länder ging darüber. Es blieb da. Ein Gedanke genügte, damit es heraussprang.

René Schickele: Ein Erbe am Rhein – Erster Band, 1925

Ihr Gesicht war froh und ruhig, wie das Gesicht eines Menschen, der Heimatluft atmet.

Eduard von Keyserling: Beate und Mareile. Eine Schloßgeschichte, 1909

Und fallen die Blätter und die Vögel ziehen fort, und dich befällt Heimweh, wenn du vom Schloß über die einsamen Wälder siehst.

Joseph von Eichendorff: Dichter und ihre Gesellen, 1834

Am dunkeln, klaren Himmel standen die Sterne, einer aber von ihnen, gerade im Osten, strahlte mit besonders hellem Lichte, ein glänzender Morgenstern. Saltner konnte sich von seinem Anblicke nicht losreißen. Ein tiefes Heimweh ergriff ihn. Zum ersten Male seit seiner Landung auf dem Mars sah er die Erde wieder.

Kurd Laßwitz: Auf zwei Planeten, 1897

Hashtags & Emojis zum Thema Heimat

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Werkstattbericht

Das Sonnenaufgangsfoto stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.