
Ein schwefelig riechender, grausig finsterer Ort mit hochgedrehten Temperaturen, das ist die Hölle. Bedrohlich, qualvoll und ewig im düsterroten Fackelschein. Was die Hölle einmal hat, das gibt sie nicht mehr her.
Das Kontrastprogramm. Diese Wörter machen Angst, das ist ihre Aufgabe. Allergrausamste Dinge, gar Schreckliches Gruseln erwartet dich … in Wörtern. Sei also gewarnt!
Der Tod gehört zum Leben, genauer gesagt endet das Leben mit ihm. Unausweichlich ist er daher, auch wenn er in unserer modernen Gesellschaft vor unseren Blicken verborgen wird und wir uns an seine scheinbare Abwesenheit gewöhnt haben.
Den Tod und die Worte, die ihn und die Umstände beschreiben, gibt es trotzdem. Weil wir sie brauchen.
Es ist eine kühle, ungemütliche Nacht, wie sie im Herbst oft vorkommt. Ich finde, es gibt nichts Besseres, um einen Totengräber wie mich in Stimmung zu bringen. Ihr mögt es vielleicht unangenehm finden, doch das liegt schlicht an meiner Profession. Ich kenne den Geruch von feuchter Erde und das unverwechselbare Aroma, das ein frisches Grab verströmt, besser als mein eigenes Spiegelbild. Leichen sind mein Handwerk, meine Kunst. Heutzutage hat der Tod seinen Schrecken verloren, verborgen hinter sterilen Krankenhauswänden und professionellen Bestattungsdiensten. Aber es war nicht immer so.