Ruhe bedeutet inaktiv sein, Zeit haben, regenerieren. Gemächlichkeit, Gelassenheit. Ruhe ist nicht nur für den Schlaf wichtig. Das Bedürfnis nach Ruhe kennt wohl jeder.
In der Ruhe liegt die Kraft. Ruhe ist auch Stille. In aller Ruhe, durchatmen, weiterlesen. Ob das auch fürs Wort gilt? Nun, für so einige sicherlich schon.
Die Bibliothek der schönen Wörter … Katastrophen und schlechte Nachrichten gibt es genug, warum sich nicht auch mal wieder mit etwas Schönem beschäftigen? Hier sind Bücher zum Träumen und Schwelgen. Wörter, die der Seele schmeicheln. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Lese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Schlummerruhe oder Scheinruhe? Siehe auch:
- Wörter der Stille / stillselig sein
- 79 Monde und alte Monatsnamen
- 53 Arten von Träumen, die man haben kann
Die ruhevolle Liste mit 43 Ruhewörtern + 26 Arten von Ruhe
Die wichtigsten und gemächlichsten Wörter mit Ruhe*
- ruheausstrahlend (adj.)
- Ruhebank
- Ruhebedürfnis
- Ruhebedürftigkeit
- Ruhebett
- Ruhegeber (einer, der Ruhe gewährt)
- Ruhegefühl (Gefühl der Ruhe: das Ruhegefühl der Genesung.)
- Ruhegemach (Ruhezimmer)
- Ruhegemüt (ein Gemüt, in dem Ruhe herrscht)
- Ruhegenuss (Genuß der Ruhe)
- Ruhehafen (ein Hafen, in dem das Schiff vor den Stürmen des Meeres gesichert liegt – Grimm. Kann auch übertragen benutzt werden, etwa die Ehe als Ruhehafen.)
- Ruhekabinett (kleiner, ruhiger Raum)
- Ruhekammer, Ruhekämmerlein
- Ruhekissen
- Ruhelager
- Ruheland (ein Land, in dem man seine Ruhe genießt)
- ruhelos (adj.)
- Ruheort
- Ruheplatz, Ruheplätzchen
- Ruhepolster (Polster auf dem man ruht)
- Ruhepunkt (ein Punkt, an welchem eine Bewegung aufhört)
- Ruheschlaf
- ruheselig (adj.)
- Ruheseligkeit
- Ruhesessel
- Ruhesitz
- Ruhesitzer (einer, der auf einem Ruhesitz lebt)
- Ruhestand
- Ruhestätte
- Ruhestättlein
- Ruhestelle
- Ruhestifter (einer, der Ruhe stiftet, der Ruhe schafft)
- Ruhestörer
- Ruhestunde, Ruhestündchen
- Ruhetag
- Ruhetal
- ruhevoll (adj.) (sehr ruhig)
- Ruhewagen (im Zug)
- Ruhezeit
- Ruhezelt
- Ruhezimmer
- Ruhezone
- Ruhigkeit
- ruhiglich (adj.) (ruhig)
- ruhlich (adj.) (ruhig)
Ruhe in alten Texten, ein Beispiel
Wer liegt dort auf der Schattenseite des Hügels im weichen, kühlen, grünen Gras, das Haupt ruheselig in die verschlungen untergeschobenen Hände gebettet, das eine Bein angezogen und das andere behaglich daraufgelegt, so daß die Blicke über Knie und große Zehe hinweg in den Nachmittagshimmel hineinzielen, als suchten sie den ersten Stern, der nicht mehr lange wird auf sich warten lassen?
Konrad Falke: Der Kinderkreuzzug, 1924
Die Sonne war schon tief gegen die Waldberge geneigt, aber das unverhüllte Fenster wurde nicht von ihren Strahlen getroffen; denn sie war schon hinter dem westlichen Turm des alten Klostergebäudes verschwunden. An dieses Fenster hatte man einen Ruhesessel gerückt, und in ihm lehnte ein Mann mit silberweißem Haupthaar, mit vielen Falten im ehrwürdigen Antlitz und mit mageren Händen, an denen die blauen Adern zu sehen waren.
August Sperl: Die Fahrt nach der alten Urkunde, 1893
Arten von Ruhe
- Abendruhe
- Feiertagsruhe
- Frühlingsruhe
- Geistesruhe
- Gemütsruhe
- Geschäftsruhe
- Gewissensruhe
- Grabesruhe
- Herzensruhe
- Himmelsruhe
- Kirchhofsruhe
- Leibesruhe
- Meerruhe
- Mittagsruhe
- Morgenruhe
- Nachtruhe
- Schäferruhe
- Schattenruhe
- Scheinruhe
- Schlummerruhe
- Seelenruhe
- Sonntagsruhe
- Sorgenruhe
- Tränenruhe
- Todesruhe
- Totenruhe
Werkstattbericht 🔧
Das Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google, DWDS und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.
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