49 Glückswörter, die nicht jeder kennt – Substantive mit Glück

49 Glückswörter, die nicht jeder kennt – Substantive mit Glück

Wörter können Herz und Seele berühren. Vor allem das Wort Glück hat in unserer Sprache eine besondere Resonanz und kommt in vielen liebevollen Formulierungen vor.

Ich habe eine Sammlung teilweise vergessener, aber tiefgründiger Substantive zusammengestellt, die das Wort Glück enthalten. Die schönsten und durchaus heute noch gut verständlichen Wörter habe ich für dich ausgesucht.

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Diese Wörter waren nie ganz vergessen, und vielleicht ist es an der Zeit, dass sie wieder in unsere Herzen und Gespräche zurückkehren. Warum sollten solche liebevollen Ausdrücke nicht eine zweite Blüte erleben? Glückliche Adjektive findest du in einer zweiten Liste. Siehe:

Die Liste der glücklichen Substantive

Einige der Glückswörter kannst du wechselseitig in der Form Glück* oder Glücks* verwenden. Einfach ausprobieren und das Sprachgefühl und den inhaltlichen Kontext entscheiden lassen.

  1. Glückelchen (kleines Glück, eine geringfügige Freude oder ein kleines, unerwartetes positives Erlebnis)
  2. Glückerfüllung (vollständiges Erleben von Glück, häufig nach dem Erreichen eines lang ersehnten Ziels)
  3. Glückferne (fern des Glücks, das Glück befindet sich in weiter Ferne, Zustand der Abwesenheit von Glück)
  4. Glückleser (Wahrsager, jemand, der das zukünftige Glück einer Person vorhersagen kann)
  5. Glücklichkeit (Glücklichsein, der Zustand des Wohlgefühls und der Zufriedenheit)
  6. Glücksabenteuer (Glückserlebnis, Zufallsereignis, ein unerwartetes positives Erlebnis)
  7. Glücksader (das Gegenteil der Pechsträhne, eine Serie von glücklichen Ereignissen oder Umständen)
  8. Glücksaussicht (die Aussicht auf Glück, potenzielle zukünftige Glücksmomente)
  9. Glücksbeutler (ein fahrendes Gewerbe: Marktschreier, Quacksalber, Seil- oder Bärtänzer, Glücksbeutler, Taschenspieler – Grimm.)
  10. Glücksbold (ein vom Glück begünstigter, insbesondere mit Glücksgütern gesegneter Mensch)
  11. Glückschauer (plötzliches Glücksgefühl, analog zu Regenschauer, ein kurzes, intensives Erleben von Glück)
  12. Glückseligkeitsbedürfnis (das Bedürfnis nach tiefem Glück und Zufriedenheit)
  13. Glückseligkeitslust (die Freude oder das Verlangen nach Glückseligkeit)
  14. Glückseligkeitsstreben (aktive Bemühung, einen Zustand der Glückseligkeit zu erreichen)
  15. Glücksdurst (starkes Verlangen oder Bedürfnis nach Glück)
  16. Glückserlebnis (ein konkretes Ereignis, das Glück oder Freude bringt)
  17. Glücksfreude (Freude über das Glück anderer, das Gegenteil von Schadenfreude)
  18. Glücksfülle (große Menge oder Intensität von Glück)
  19. Glücksjäger (Person, die Risiken eingeht, um Glück oder Reichtum zu erlangen)
  20. Glückskind (eine Person, die oft Glück hat oder vom Schicksal begünstigt wird)
  21. Glückslächeln (ein Lächeln, das durch ein Gefühl von Glück hervorgerufen wird)
  22. Glücksmond (ein Mond, der symbolisch für eine besonders glückliche Zeit steht)
  23. Glücksnacht (eine Nacht, die besonders von Glück oder positiven Erlebnissen geprägt ist)
  24. Glücksprinzessin (verzogenes Mädchen, das oft Glück hat oder verwöhnt wird)
  25. Glücksrausch (intensives Glücksempfinden, ekstatisch gesteigertes Glücksgefühl – Grimm.)
  26. Glücksschauer (ein plötzlicher Anflug von Glück, ähnlich wie ein Glückschauer)
  27. Glücksschimmer (der letzte Rest von Glück, ein schwaches Anzeichen von Glück)
  28. Glücksschwärmer (Glückssucher, jemand, der aktiv nach Glück und positiven Erlebnissen sucht)
  29. Glücksschweigen (ein Zustand des Schweigens, der durch ein intensives Glücksgefühl hervorgerufen wird)
  30. Glückssehnsucht (intensives Verlangen nach Glück und Zufriedenheit)
  31. Glücksonne (bildlich: das Glück scheint auf jemanden herab, jemand erlebt eine besonders glückliche Phase)
  32. Glücksstern (glückbringender Stern, ein Symbol für gutes Schicksal oder Glück)
  33. Glücksstrahl (ein symbolischer Lichtstrahl, der Glück oder positive Energie bringt)
  34. Glücksstimmung (allgemeine Atmosphäre oder Stimmung von Glück und Positivität)
  35. Glückstaumel (überschwängliches Glücksgefühl, eine Phase der Euphorie)
  36. Glückstreffer (Glücksfall, Lotteriegewinn, ein unerwartet positives Ereignis)
  37. Glückstrunkenheit (ein Zustand tiefer Zufriedenheit und Freude)
  38. Glücksübermut (übermäßiges Selbstbewusstsein oder Optimismus aufgrund von Glück)
  39. Glücksverächter (jemand, der das Glück als unwichtig oder irrelevant betrachtet)
  40. Glücksvogel (glückbringender, glückbedeutender Vogel; oder vom Glück begünstigt, so wie ein Glückskind)
  41. Glücksvollkommenheit (ein Zustand des vollkommenen und vollständigen Glücks)
  42. Glücksvorrat (bildlich für die Summe des einem Menschen bestimmten Glücks)
  43. Glückswürdigkeit (die Eignung oder Berechtigung, Glück zu erfahren)
  44. Glückswurf (glücklicher Wurf beim Spiel, ein Wurf, der zu einem positiven Ergebnis führt)
  45. Glückszauber (eine magische oder symbolische Handlung, die Glück bringen soll)
  46. Glücküberfluss (eine Fülle oder Übermenge von Glück)
  47. Glückverheißung (Versprechung von Glück, oft in Form eines Angebots oder einer Prophezeiung)
  48. Glückversunkenheit (ein Zustand der vollständigen Hingabe an ein Glücksgefühl)
  49. Glückvorstellung (eine mentale Vorstellung oder Idee dessen, was Glück bedeutet)
  50. Glücksweber (jemand, der symbolisch das eigene oder das Glück anderer webt oder kreiert)
  51. Glückszufall (ein unerwartetes Ereignis, das Glück oder Freude bringt)

Allerweltsbegriffe fehlen in der Liste. Beispiele dafür sind: Glückszahl, Glückwunsch, Glücksbringer, Glückstag, Glücksschwein.

Das Glück in der Literatur

Auf leisen Sohlen wandeln die Schönheit, das wahre Glück; und das echte Heldentum. Unbemerkt kommt alles, was Dauer haben wird in dieser wechselnden lärmvollen Welt voll falschen Heldentums, falschen Glückes und unechter Schönheit.

Wilhelm Raabe: Ausgewählte Werke in sechs Bänden,  1964–1966

Sieh nur, wie viel Bewegung und Ruhe, wie viel Licht, gemütliche Regung, süße Schwärmerei und sentimentale Glückseligkeitslust darauf hin- und herschwimmen!

Therese von Lützow: Novellen, 1849. Die Rede ist von einem Bild

Eine seltsam selige Glücksstimmung hatte sich der Frau bemächtigt, eine unbewusste Regung von Mütterlichkeit, die ihr tiefstes Leben berührte, ohne sich in Klarheit selbst aufzuheben.

Karl Hans Strobl: Rex, 1925

Werkstattbericht

Das Beitragsbild stammt aus dem frei verfügbaren Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche via Google und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

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