Frühlingswörter selbst ausgedacht … mit 31 Beispielen

Frühlingswörter selbst ausgedacht ... mit 31 Beispielen

Wem die Frühlingswörter nicht genügen, der erfindet sich selbst welche. Ja tatsächlich, Wörter kann man selbst machen und auf diese Weise neue Begriffe erschaffen. Nicht indem man wirklich völlig neue Begriff kreiert, die würde ja niemand verstehen – ohne Gebrauchsanweisung, aber man kann aus dem Vorhandenen Neues schöpfen.

Literaten nutzen diese Technik regelmäßig. Die Form dieser Wortbildung bezeichnet man als Komposita; sie besteht aus Wörtern, die durch die Kombination vorhandener Begriffe entstanden sind.

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Ein neues Wort wird als Neologismus (Neuwort) bezeichnet. Dazu wird es aber erst in mehrmaligem Gebrauch. Wer sich hier anregen lässt und sich etwas ausdenkt, schafft damit zwar ein neues Wort, aber in der Regel keinen echten Neologismus. Man spricht von einer Gelegenheitsbildung, die nur für diesen einen Zweck erschaffen wurde. Die Wahrscheinlichkeit, einmal in einem Wörterbuch aufzutauchen, ist gering. Aber das muss uns nicht stören. Wenn du mehr darüber wissen willst, lies hier weiter: Wörter selbst ausdenken … Begriffe, die es (noch) gar nicht gibt

Nun bleibt mir nur, mit gutem Beispiel voranzugehen und erfundene Beispiele zu zeigen. Das passiert auch gleich. Zuvor noch ein Wort.

Neue Frühlingswörter finden

Sämtliche bisher in deutscher Sprache geschriebene Bücher und Texte gehen in die Millionen, nur ein Teil davon steht uns in digitalisierter, durchsuchbarer Form zur Verfügung.

Es ist praktisch nicht möglich, sicher zu festzustellen, ob ein Wort schon einmal verwendet wurde oder nicht. Dazu müsste man alles durchgesehen haben. Das habe ich nicht. Wer also eines der untenstehenden Wörter findet: Glückwunsch! Ich erhebe ohnehin keinen Anspruch, denn Urheberrechte für einzelne Wörter gibt es nicht. Sie gehören uns allen. Siehe auch:

Doppelkomposita wurden inzwischen so ziemlich alle erfunden und in Texten eingesetzt, vielleicht alle, aber die meisten, es ist schwer, noch etwas Gutes zu finden. Schließlich soll das Ergebnis ja schön klingen und im besten Fall ein Bild vor dem geistigen Auge heraufbeschwören. Hier sind meine Vorschläge:

Substantive 

Ursprünglich war meine Liste länger, doch einiges habe ich bereits wieder streichen müssen, als sich eine vermeintliche Neuerfindung als längst gemacht entpuppte. Typische Frühlingsbegriffe müssen sein: Lenz, Blüten, Duft, Lerchen, Kirschblüten, Jubel, Zauber, Glanz …

  1. Duftlenz
  2. Fantasiefrühling
  3. Frühlingsgartenlust
  4. Frühlingsgoldschimmer
  5. Frühlingsjubelgesang
  6. Frühlingsliebesglanz
  7. Frühlingsrosenfrische
  8. Frühlingsseelenglück
  9. Frühlingszauberklang
  10. Frühlingszaubertag
  11. Frühlingszauberwelt
  12. Lenzblütenmeer
  13. Lenztauglitzern
  14. Lenzüberschwang
  15. Lerchenflügeltanz
  16. Liebesfrühlingstrunken
  17. Mondscheinfrühling
  18. Seelenblütenschnee

Adjektive

  1. blütenschneeglücklich
  2. frühlingsbezaubert
  3. frühlingsdämmernd
  4. frühlingsglückerfüllt
  5. frühlingsglücksberauscht
  6. frühlingstraumverloren
  7. frühlingswaldfrisch
  8. frühlingswangenfrisch
  9. kirschblütenträumend
  10. kirschblütenwehmütig
  11. kirschblütenweich
  12. lenztauglitzernd
  13. maienwonniglich

Werkstattbericht

Das Beitragsbild mit de^n Tulpen stammt von Depositphotos @AndrewBedrov. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans.

Haiku für jeden Tag – 300 japanische Klassiker für dein achtsames Leben

Drei Zeilen, ein Moment – Haiku fürs Leben

Diese alten Gedichte sind keine musealen Texte, sondern kleine Übungen im Sehen, Fühlen und Staunen. Sie zeigen, wie einfach es ist, wieder da zu sein – im Hier und Jetzt.
Ein Mensch schläft, isst, wartet, lacht. Kein Tempel, keine Erleuchtung, nur Alltag - und gerade darin liegt die Kraft.

Ein Kissen
auf die Bambusblätter –
Sternesehen!

— Takarai Kikaku (1661–1707)

Haiku Buch Illustration

Haiku lehren nichts, sie erinnern. An Ruhe. An Gegenwart. An das, was bleibt, wenn alles andere laut ist.

Eine Kamelie fällt.
Der Hahn kräht.
Noch eine Kamelie fällt.

— Sakurai Baishitsu (1769–1852)

Dieses Buch versammelt über dreihundert klassische Haiku, neu übersetzt für unsere Zeit – als kurze Momente der Klarheit für jeden Tag.

Du musst nichts über Japan wissen. Du musst sie nicht deuten oder analysieren. Schau sie einfach an wie einen Stein im Fluss. Die begleitenden Texte öffnen behutsam den Raum der Gedichte, ohne das Geheimnis zu zerstören.

Auf dem Strohlager –
der Herbstwind bläst
auf meine Fußsohlen.

— Kobayashi Issa (1763–1828)

Haiku von Kobayashi Issa, Yokoi Yayu, Masaoka Shiki, Mirakami Kijo, Tan Taigi und dreiunddreißig weiteren Autoren. Übersetzt und herausgegeben von Lenny Löwenstern

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Selbst das Klohäuschen
steht offen –
Pflaumenblüte!

— Kobayashi Issa (1763–1828)