In Zeiten wie diesen, wo der Frieden mehr wie ein Wunschtraum erscheint als eine gelebte Realität, ist es umso wichtiger, die Sprache des Friedens zu sprechen. Oh ja, es gibt viele Wörter, die den Frieden beschwören und die Sehnsucht nach einer friedvolleren Welt ausdrücken. Denn guten Zeiten für den Frieden haben wir nicht. Dennoch gibt es eine Anzahl friedvoller und friedenssehnsüchtiger Wörter, auf die man zurückgreifen kann.
Friedenssymbolik
Hier ist nicht der persönliche, innere Friede gemeint, sondern der zwischen den Völkern. Und der ist überaus wichtig, denn ohne Frieden können wir nicht sein.
Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Die Taube als Friedenssymbol hat ihre Wurzeln in der biblischen Geschichte der Sintflut, in der sie mit einem Olivenzweig als Zeichen des Lebens und der Versöhnung zu Noah zurückkehrte. Dieses Bild wurde später im Christentum weiter verstärkt, wo die Taube den Heiligen Geist repräsentiert, insbesondere bei der Taufe Jesu.
Abgesehen von religiösen Kontexten wurde die Taube in der Antike auch mit Liebe und Erneuerung assoziiert, da sie für die Griechen ein Symbol der Göttin Aphrodite war. Ihre sanfte und nicht aggressive Natur hat ihr Image als Symbol des Friedens über Jahrtausende hinweg gefestigt.
Die Taube war schon in vorchristlicher Zeit ein Friedenssymbol und gleichzeitig handliches Opfertier.
Das Friedenszeichen, das auch in den drei Abbildungen zu sehen ist, stammt aus neuerer Zeit, nämlich vom 1958 vom britischen Künstler Gerald Holtom, der es 1958 für eine Kampagne gegen nukleare Abrüstung entwarf. Siehe auch:
- 43 tröstliche Wörter, die Hoffnung wecken
- Heimat … 41 Wörter, an die wir sofort denken müssen
- Der Krieg in kriegsfernen Zeiten – 225 Wörter mit Krieg*
Eine kleine Liste der Friedenswörter
Hier fanden nur Wörter Platz, die in einem wirklich friedlichen Sinne gemeint sind. Alphabetisch sortiert.
- friededurstig (adj.) (nach Frieden dürstend)
- Fried(e)macher, Friede(n)macher (Friedensstifter, Friedensbringer)
- friedenlos (adj.)
- friedenreich (adj.) (erfüllt mit Frieden)
- Friedensahnung
- Friedenappell
- Friedensband (Aktionssymbol)
- Friedensbecher (Becher, aus dem zusammen getrunken wird, um Frieden zu schließen)
- Friedensbedürfnis
- friedensbereit (adj.)
- Friedensbewegung
- friedensbewegt (oft in einem abschätzigen Sinne gebraucht)
- Friedensbogen (Regenbogen, diese Bedeutung ist schon älter. In der heutigen Zeit wurde die Bedeutung fast vollständig von der sogenannten LGBTQ- Bewegung übernommen. Es existieren auch architektonische Friedensbögen, die an verschiedenen Orten aufgestellt sind)
- Friedensbote
- Friedensbotschaft
- Friedensbrief
- Friedensbund (Abkommen)
- Friedenschatz (der Friede als Schatz gesehen, weil er so wertvoll ist)
- Friedenseid (Eid = Schwur)
- Friedensengel
- friedensfähig (adj.)
- Friedensfahne
- Friedensfeier
- Friedensfest
- Friedensfreude
- Friedensfreund
- Friedensgabe
- Friedensgebet
- Friedensgedanke(n)
- Friedensgesandter
- Friedensglocke
- Friedensglück
- Friedensgrund (Basis auf dem Frieden sein kann)
- Friedenshain (ein friedliches Waldstück)
- Friedenshand
- Friedenshandlung
- Friedenshauch
- Friedensheld
- Friedenhindernis
- Friedenshoffnung
- Friedensjahr
- Friedenshand
- Friedenskonferenz
- Friedensklang
- Friedenshand
- Friedenskranz
- Friedenskrone
- Friedenskuss
- Friedensland
- Friedenslicht
- Friedensliebe
- Friedensluft
- Friedensmacht
- Friedensmahnung
- Friedensmittler
- Friedensmut
- Friedensnacht
- Friedensort
- Friedenspfeife (wer denkt jetzt nicht an Karl May?)
- Friedensruf
- Friedensschluss
- Friedensstifter
- Friedensstille
- Friedenstaube
- Friedenstraum
- Friedensverhandlung
- Friedensvertrag
- Friedensweg
- Friedenswelt
- Friedenswerber
- Friedenswerk
- Friedensworte
- Friedenszeichen
- Friedenszeit
- Friedenszweig (gemeint ist der Ölzweig, also ein Zweig vom Olivenbaum, den die Taube im Schnabel trägt)
- friedenvoll (adj.)
- friedereich (adj.) (friedvoll)
- Friedeshoffnung
- Friedeszeit
- Friedetag
- friedevoll (adj.)
- friedfertig (adj.)
- friedgeneigt (adj.)
- friedgewohnt (adj.) (an Frieden gewöhnt)
- Friedland
- friedlich (adj.)
- friedliebend (adj.)
- Friedmacher (Vermittler)
- Fried(s)mann
- friedmütig (adj.) (friedfertig, einer mit freidlichem Gemüt)
- friedreich (adj.) (friedvoll)
- friedsam (adj.) (friedfertig, friedliebend)
- friedselig (adj.)
- Friedtag
- friedvoll (adj.)
- friedwillig (adj.) (nach Frieden strebend, bereit)
- Friedzeichen (Friedenszeichen)
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Werkstattbericht
Die Grafik im Beitragsbild und die beiden Signets erschuf die künstliche Intelligenz DALL-E. Die im Beitragsbild darin verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Adobe). Recherche via Google, DWDS und im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.