Sie sind witzig, ungewöhnlich oder kommen mit einer Aussage, über die Nachzudenken sich lohnt. Dies sind die ungewöhnlichsten Titel aus der Bücherwelt. Sie sind irrsinnig, wahnsinnig, mutig. Selbst hätte man das sicher nie gemacht.
Manchmal sind es Sprüche. Originell, speziell, mitunter auch bemüht. Ob man das mag, muss jeder selbst erntscheiden. Wer will, hat einfach seinen Spaß daran. Sogar einen Preis für den ungewöhnlichsten Buchtitel des Jahres gibt es.
Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Man sollte nie Bücher kaufen, nur weil einem der Titel gefällt. Das ist zuwenig. In einigen Fällen nämlich ist der Titel das Beste am Buch. Boshaft könnte man meinen, dass gerade schlechte Bücher extreme Titel nötig haben. Sie versuchen damit durchzukommen, und manchmal gelingt das auch. Ein Urteil über die hier aufgelisteten Bücher ist das allerdings nicht. Siehe auch:
- 55 fesselnde Wörter über das Schreiben
- 55 magische Wörter über das Lesen
- 69 leidenschaftliche leseschöne Romanwörter
Liste ungewöhnlicher und meist langer Buchtitel
Die Titel sind dadaistisch, hintersinnig, kalauerhaft. Manches kommt aus der Poetry Slam Szene. Alphabetisch sortiert. Diesmal sind auch Sachbücher dabei.
- 60 Kilo Sonnenschein (Hallgrimur Helgason)
- Aber die Mandarinen müssen heute abend noch geraubt werden (Yoko Tawada)
- Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte (Anna Basener)
- Als ich aufwachte, war so sehr Montag, dass es wehtat (Mikko Rimminen)
- Als ich heute Morgen aufwachte, war alles weg, was ich mal hatte (T. C. Boyle)
- Am Arsch vorbei geht auch ein Weg (Alexandra Reinwarth)
- An dem Tag, als ich meine Friseuse küsste, sind viele Vögel gestorben (Josef Kleindienst)
- Aufgeben ist keine Lösung. Außer bei Paketen (Patrick Salmen)
- Das Beste, was einem Croissant passieren kann ( Pablo Tusset)
- Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst (Wendy Mass)
- Das Mädchen mit dem Rohr im Ohr und der Junge mit dem Löffel im Hals (Volker Strübing)
- Das Mädchen, das eine Wolke so groß wie der Eiffelturm verschluckte (Romain Puértolas)
- Das Zebra hat schwarze Streifen, damit man die weißen besser sieht (Johanna Straub)
- Der Bibliothekar, der lieber dement war als zu Hause bei seiner Frau (Dimitri Verhulst)
- Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd (Charlie Mackesy)
- Der Mann mit dem Mireille-Mathieu-Bart (Max Goldt)
- Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte (Oliver Sacks)
- Die besondere Traurigkeit von Zitronenkuchen (Aimee Bender)
- Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter (Ramona Ambs)
- Die Stunde zwischen Frau und Gitarre (Clemens J. Setz)
- Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte (Romain Puértolas)
- Eine Rolle Klopapier hat 200 Blatt. Warum ist keins mehr da, wenn man es am dringendsten braucht? (Raymund Krauleidis)
- Erschieß die Apfelsine (Mikael Niemi)
- Es hat 18 Buchstaben und neun davon sind Ypsilons (Henrik Szanto)
- Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist (Selim Özdogan)
- Frauen, die nach Schinken stinken (Juckel Henke)
- Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln (Heinz Oberhummer, Science Busters, Werner Gruber, Martin Puntigam)
- Genauer betrachtet sind Menschen auch nur Leute (Patrick Salmen)
- Hinfallen ist wie Anlehnen, nur später (Sebastian 23)
- Ich bin schizophren und es geht mir allen gut (Dirk Bernemann)
- Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot (Josef Winkler)
- Ich will lernen, wie man Kinder pflegt und kocht (Dieter Kroppach)
- Ich will wie meine Katze riechen (Julius Fischer)
- Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf und lernte mich von Radkappen und Stoßstangen zu ernähren (Antonia Baum)
- Katz und Goldt sowie der Berliner Fernsehturm aus der Sicht von jemandem, der zu faul ist, seinen Kaktus beiseite zu schieben (Max Goldt)
- Kopf hoch, sprach der Henker (Michael-André Werner)
- Leitfaden zum Abfackeln von Schriftstellerresidenzen (Brock Clarke)
- Meine total wahren und überhaupt nicht peinlichen Memoiren mit genau elfeinhalb (Friedrich Ani)
- Nudel im Wind (Jürgen von der Lippe)
- Nur der Pudding hört mein Seufzen (Erma Bombeck)
- Über die Erhabenheit toter Katzen und das Umwerben trauriger Mädchen (Philipp Multhaupt)
- Vom Aushalten ausfallender Umarmungen (Dirk Bernemann)
- Warum ich losging, um Milch zu kaufen, und mit einem Fahrrad nach Hause kam (Jochen Mai)
- Was mich fertig macht, ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen (Michel Birbaek)
- Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen (Mirjam Pressler)
- Wenn es regnet, dann regnet es immer gleich auf den Kopf (Christina Griebel)
- Wenn meine Welt voll Kirschen ist, was tu ich mit den Kernen? (Erma Bombeck)
- Wie ich mich auf einer Parkbank in einen bärtigen Mann mit sehr braunen Augen verliebte (Emmy Abrahamson)
- Wie wir damals auf dem Bauernhof geheiratet haben, und der Alois am Tag drauf fast den Hund erschossen hat, weil er was gegen die Stadtmenschen hat und das Glück überhaupt (Kerstin Höckel)
- Wir sägen uns die Beine ab und sehen aus wie Gregor Gysi (Wiglaf Droste)
- Wir sind glücklich, unsere Mundwinkel zeigen in die Sternennacht wie bei Angela Merkel, wenn sie einen Handstand macht von (Thomas Spitzer)
- Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse (Thomas Meyer)
- Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen (Hallgrimur Helgason)
- Zweisprachig erzogene Bisexuelle mit Fahrrädern auf dem Autodach (Max Goldt)
Werkstattbericht
Das Foto für das Beitragsbild stammt wie immer aus dem unerschöpflichen Fundus von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Recherche unter anderem im DTV-Programm, Wikipedia, Amazon und den Posts in Janines Blog.