Unter den schönsten Worten der deutschen Sprache befindet sich auch das Wort „Libelle“. Noch eindrucksvoller ist der Begriff „Libellenflügel“. Kein Wunder, denn diese filigranen Gebilde sind wahre Meisterstücke der Natur. Libellen sind wie fliegende Edelsteine – wunderschön und zugleich rätselhaft, jedoch vollkommen harmlos.
Bunte Virtuosen der Lüfte
Diese Insekten sind in der Regel farbenprächtig und echte Flugvirtuosen, insbesondere wenn es um den Standschwebeflug geht, den macht ihnen kaum jemand nach. Sie können sogar rückwärts fliegen! Libellen sind Sommerboten und Symbole einer unberührten, romantischen Natur. Wo Libellen sich wohl fühlen, scheint die Welt im Gleichgewicht zu sein. Außerdem fressen sie Mücken!
Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen
Das Studium der Libellen heißt Odonatologie, Libellenkunde.
Wenden wir uns den Namen und Bezeichnungen der Libellen zu. Von denen gibt es mehr, als der Laie denkt. Siehe auch:
- 37 poetische Namen für Falter und Schmetterlinge
- 49 Wörter mit Flügel*, Flug* und Flatter*
- 49 sonnengoldene Adjektive des Sommers
Namen von Libellen
Unter den Libellen finden sich nicht nur vielfältige Farbschattierungen, sondern auch eigenwillige Namen. Ob man sie als schön oder interessant empfindet, ist natürlich subjektiv und liegt im Auge bzw. Ohr des Betrachters. Hier geht es um die Wörter und die Bezeichnungen. Einige dieser Namen sind Gattungsnamen, es gibt darunter noch nähere Bezeichnungen, aber das würde den Rahmen sprengen und zu viel wiederholen.
- Adonislibellen
- Binsenjungfern
- Blaugrüne Mosaikjungfer (eine der größten Libellenarten in Europa)
- Blauflügel Prachtlibelle (auffällige blau-schwarze Bänder auf den Flügeln)
- Falkenlibelle oder auch Gemeine Smaragdlibelle
- Federlibellen
- Feuerlibelle (bekannt für ihre leuchtend rote Färbung)
- Flussjungfern
- Frühe Adonislibelle
- Gefleckte Federlibelle (bekannt für die breiten, „gefiederten“ Beine)
- Gemeine Becherjungfer (nicht wirklich „gemein“, sondern einfach nur häufig anzutreffen)
- Gemeine Binsenjungfer
- Große Königslibelle (eine der größten Libellenarten)
- Großes Granatauge
- Hufeisen-Azurjungfer (benannt nach der hufeisenförmigen Zeichnung auf dem ersten Hinterleibssegment)
- Königslibellen
- Mond-Azurjungfer
- Pechlibelle (hat eine dunkle, pechschwarze Färbung)
- Plattbauch (hat einen auffällig breiten Hinterleib)
- Prachtlibellen
- Quelljungfern
- Scharlachlibelle (kleine Art mit scharlachroter Färbung)
- Schilfjäger
- Schlanklibellen
- Schabrackenlibelle
- Schwarze Heidelibelle (eine der wenigen fast ganz schwarzen Arten)
- Segellibellen
- Smaragdlibelle
- Tauben-Azurjungfer (die Farbe ähnelt dem Federkleid einer Taube)
- Teichjungfern
- Vierfleck (benannt nach den vier dunklen Flecken auf den Flügeln)
- Vogel-Azurjungfer
- Wanderlibelle
- Weidenjungfer
- Winterlibellen (eine der wenigen Arten, die auch im Winter aktiv sein können)
- Zweigestreifte Quelljungfer (lebt bevorzugt an Quellen und kleinen Bächen)
- Zwerglibellen
Es gibt leider kein Libellen Emoji – jedenfalls noch nicht. Libellenfans auf der ganzen Welt fordern: Das muss geändert werden! Wie könnte es aussehen, vielleicht so?
Alte Synonyme für Libellen sind: Schille(r)bold, Ziebold, Wasserjungfer, Teufelsnadel, Teufelsbolze, Augenstecher, Augenbohrer, Augenschießer. Das wirkt ein bisschen gemein, das kommt daher, dass Libellen oft sehr unregelmäßig in der Luft unterwegs sind. Aber sie sind harmlos, sie können nicht stechen und greifen niemals Menschen an. Schillerbold, ein altes Wort, bezieht sich wohl darauf, dass Libellen erstens bunt schillern und zweitend wie ein Bolzen durch die Luft schießen.
Fantasienamen für Libellen
Hier habe ich uns ein paar fantasievollere Bezeichnungen ausgedacht. So kann man Libellen schließlich auch sehen, poetisch und bunt. Und gut für Kinder geeignet.
- Luftdiamanten (Spielerische Bezeichnung, die die Klarheit und Schönheit der Libellenflügel hervorhebt)
- Pfützenprinzessinnen (Spielerische Herangehensweise, die die Nähe der Libellen zu Gewässern wie Teichen und Pfützen aufgreift)
- Flügelzauberer (Stellt die Faszination der Bewegungen der Libelle in den Vordergrund)
- Regenbogenschwirrer (Betont die bunten Farben der Libellen, besonders im Sonnenlicht)
- Feenflieger (Macht die Libelle zu einer Art Fee der Tierwelt)
- Luftzauberstäbe (Die schlanken Körper und langen Flügel der Libellen erinnern an Zauberstäbe)
- Naturkunstflieger (Betont die beeindruckenden Flugkünste der Libellen)
- Gartenwächter (Wenn man Libellen in Gärten oder Parks beobachtet)
- Teichschatzsucher (Libellen als kleine Abenteurer)
- Luftschmuckstücke (Betont den dekorativen und schönen Aspekt der Libellen)
- Wunderflieger (Allgemeine Bezeichnung, die das Staunen über die Fähigkeiten der Libelle hervorruft)
- Seerosenritter (Für Kinder, die sich gerne Rittergeschichten ausdenken und dabei die Libelle als edles Wesen sehen)
Linktipps
Es gibt viele Websites, die sich mit Libellen beschäftigen, diese Tiere haben Fans!
Wortherkunft Libelle
Der Begriff „Libelle“ kommt aus dem Lateinischen und leitet sich von dem Wort „libra“ ab, das „Waage“ bedeutet. Das liegt daran, dass die Libelle im Flug ihre beiden Flügelpaare so ausbalanciert, dass sie wie eine Waage erscheint. Auch der lateinische Begriff „libellus“, die Verkleinerungsform von „liber“ (Buch), spielt eine Rolle; „libellus“ bedeutete ursprünglich „kleines Buch“ und wurde im Mittelalter für jegliche Art von Schriftstücken verwendet, einschließlich kurzer Anklageschriften. Dies könnte auf die zarte, „beschreibende“ Struktur der Flügel anspielen.
In der Antike wurden diese Insekten aufgrund ihrer flatternden Bewegungen oft mit Waagen und der Ausgewogenheit in Verbindung gebracht. Im Französischen etwa heißt die Libelle „libellule“, was eine direkte Ableitung von „libellus“ ist. Im Deutschen setzte sich schließlich der Name „Libelle“ durch, der die Faszination für dieses präzise fliegende Insekt und seine künstlerischen Flügel einfängt.
Werkstattbericht
Das Beitragsbild und das „Foto“ oberhalb habe ich von der KI Stable Diffusion via Nightcafé Studio generieren lassen, die abgebildeten Dinge existieren in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Adobe).