Effizient recherchieren: 57 Akademische Ausdrücke für die perfekte Literatursuche

In der akademischen Sphäre zählt die Kunst, mit Effizienz und Präzision zu forschen, zu den grundlegenden Fertigkeiten. Der Einsatz von fachspezifischen Termini kann das Aufspüren akademischer Schriften deutlich zu optimieren.

Diese Begriffe dienen als Orientierungshilfen im dichten Nebel der Informationsflut, die sowohl das WWW als auch akademische Datenbanken überschwemmen. Sie sind essenziell, um die Recherche zu präzisieren und einschlägige Ergebnisse herauszufiltern.

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Drei Beispiele für die Anwendung der Begriffe

  1. In einer Literaturrecherche zur Erkenntnistheorie kann der Ausdruck „Epistemologie“ genutzt werden, um gezielt nach philosophischen Texten zu suchen, die sich mit der Natur und dem Umfang menschlichen Wissens beschäftigen.
  2. Bei der Untersuchung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen in der Sozialwissenschaft bietet der Begriff „Kausalität“ eine präzise Richtung für die Suche nach Studien, die sich mit kausalen Zusammenhängen zwischen verschiedenen sozialen Phänomenen befassen.
  3. In der politischen Analyse kann der Ausdruck „Diskursanalyse“ verwendet werden, um Forschungsarbeiten zu finden, die sich mit der Art und Weise beschäftigen, wie Sprache und Kommunikation politische Prozesse und Machtstrukturen beeinflussen.

Liste akademischer Fachausdrücke, die teilweise bildungsprachlich sind

Diese Liste von Begriffen hilft Studenten dabei, effizienter nach wissenschaftlicher Literatur zu suchen.

  1. Abduktion: logischer Schluss, der über die reine Beobachtung hinausgeht
  2. Abstract: kurze Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Textes
  3. Axiom: grundlegende Annahme
  4. Bibliografie: Auflistung von Literaturquellen
  5. Deduktion: logisches Schlussfolgern
  6. Deskriptiv: beschreibend
  7. Dialektik: Kunst des Gesprächs, Argumentation
  8. Diskursanalyse: Untersuchung von Sprachgebrauch in Texten
  9. Empirie: erfahrungsbasierte Forschung
  10. Epistemologie: Erkenntnistheorie
  11. Exegese: kritische Textinterpretation
  12. Explikativ: erklärend
  13. Exzerpt: ausführliche Zusammenfassung und Analyse eines Textes, oft mit eigenen Anmerkungen
  14. Hermeneutik: Lehre der Textinterpretation
  15. Heuristik: Methodik zur Problemlösung
  16. Hypothese: Annahme zur Erklärung
  17. Implikation: logische Folgerung
  18. Induktion: Schluss von Einzelfällen auf Allgemeines
  19. Interdisziplinär: fachübergreifend
  20. Kausalität: Ursache-Wirkung-Beziehung
  21. Kohärenz: innerer Zusammenhang
  22. Kontingenz: Möglichkeit des Andersseins
  23. Korrelation: Wechselbeziehung
  24. Kritische Theorie: gesellschaftskritische Betrachtungsweise
  25. Makroebene: großräumige, übergeordnete Perspektive
  26. Meta-Analyse: statistische Analyse, die Ergebnisse aus mehreren Studien zusammenfasst
  27. Methode: systematisches Vorgehen
  28. Mikroebene: kleinräumige, detaillierte Perspektive
  29. Narrativ: Erzählstruktur
  30. Normativ: auf Normen basierend
  31. Ontologie: Lehre vom Sein
  32. Paper: wissenschaftliche Abhandlung
  33. Paradigma: theoretischer Rahmen
  34. Phänomenologie: Lehre von den Erscheinungen
  35. Pragmatik: Nutzungskontext von Sprache
  36. Prämisse: Voraussetzung
  37. Primärquelle: ursprüngliche, unveränderte Informationsquelle
  38. Quantitativ: in Zahlen messbar
  39. Qualitativ: nicht in Zahlen messbar, beschreibend
  40. Quellenkritik: Bewertung der Glaubwürdigkeit und Relevanz von Informationsquellen
  41. Replikation: Nachbildung von Studien
  42. Resilienz: Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit
  43. Retrospektiv: rückblickend
  44. Schlüsselbegriff: zentrales Konzept in einem Text oder Diskurs
  45. Schnittstelle: Verbindungspunkt zwischen verschiedenen Systemen
  46. Sekundärquelle: Information, die auf Primärquellen basiert, aber diese interpretiert oder zusammenfasst
  47. Semantik: Bedeutungslehre
  48. Semantisch: die Bedeutung von Wörtern oder Zeichen betreffend
  49. Stichwortverzeichnis: alphabetische Liste von Begriffen mit Verweisen auf die Seiten, auf denen sie behandelt werden
  50. Syntaktisch: den Satzbau betreffend
  51. Validität: Gültigkeit
  52. Variable: veränderbare Größe
  53. Volatilität: Schwankungsanfälligkeit, Instabilität
  54. Volltext: kompletter Text eines Dokuments
  55. Zirkulär: kreisförmig, wiederkehrend
  56. Zitationen: Verweise auf andere wissenschaftliche Arbeiten
  57. Zitationsanalyse: Untersuchung, wie oft und in welchem Kontext ein Werk zitiert wird
  58. Zitationsanzahl: Anzahl der Verweise auf eine bestimmte wissenschaftliche Arbeit in anderen Publikationen

Warum sagt man Zitationen und nicht Zitate?

Die Begriffe “Zitationen” und “Zitate” werden oft in ähnlichen Kontexten verwendet, aber sie haben leicht unterschiedliche Bedeutungen und Verwendungszwecke, besonders im akademischen Bereich. “Zitate” sind direkte Textübernahmen, während “Zitationen” auf die Verweise oder Zitierungen von Quellen in einem Text hinweisen.

  1. Zitate: Dieser Begriff bezieht sich auf die direkten Wiedergaben von Textpassagen aus einer Quelle. Ein Zitat ist also eine wortwörtliche Übernahme eines Abschnitts aus einem anderen Werk. Zitate werden verwendet, um eine bestimmte Aussage zu untermauern, zu illustrieren oder zu diskutieren.
  2. Zitationen: Im akademischen Kontext bezieht sich der Begriff “Zitationen” eher auf die Verweise oder Zitierungen von Quellen. Eine Zitation ist also die Erwähnung eines anderen Werkes in einem Dokument, um die Herkunft von Informationen, Ideen oder Theorien anzugeben. Zitationen sind ein wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher Arbeiten, da sie die Nachvollziehbarkeit von Informationen und die Anerkennung der Urheberschaft sicherstellen.

Werkstattbericht

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